Fachmarktzentrum Rohrbach (Pfalz)

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Das Fachmarktzentrum Rohrbach ist ein Einkaufszentrum in der Ortsgemeinde Rohrbach im Landkreis Südliche Weinstraße im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. Es liegt im Südosten von Rohrbach in einem Industriegebiet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

  • Das Einkaufszentrum in Rohrbach wurde in den 1970er Jahren gebaut und wurde unter dem Namen Wasgauzentrum (keinerlei Verbindungen mit der heutigen WASGAU AG). Darin siedelten sich ein Lebensmittelmarkt, ein Textilgeschäft, ein Baumarkt und weitere Läden an.
  • Im Laufe der Jahre wechselte der Gebäudekomplex häufig den Besitzer und auch die Geschäfte kamen und gingen. 2006 wurde Walmart von Real übernommen. Dies war auch in Rohrbach der Fall.
  • Im September 2015 wurde das Einkaufszentrum geschlossen.
  • Im September 2016 wurde mit den Umbauarbeiten begonnen.
  • Geplante Neueröffnung des Fachmarktzentrums mit 10.000 m2 Verkaufsfläche: Herbst 2017. Investor des neuen Einkaufszentrums ist die Redos Real Estate GmbH aus Hamburg.[2]

Geschäfte vor der Schließung[Bearbeiten]

Bis zur Schließung im September 2015 waren folgende Geschäfte im Gebäudekomplex untergebracht:

  • Real (Lebensmittel, Textil, Haushaltswaren)[1]
  • KiK (Textildiscount, Dekoartikel)
  • Lawiar Grillimbiss
  • Frisörsalon
  • Getränkemarkt
  • Textilreinigung
  • Restaurant

Geschäfte im neuen Fachmarktzentrum[Bearbeiten]

Kritik aus der Stadt Landau[Bearbeiten]

Die Stadt Landau kritisierte die Ansiedlung des Modeunternehmens Röther mit der Begründung, die Größe könnte die Innenstadt von Landau negativ beeinträchtigen.[4]

Oberbürgermeister Thomas Hirsch erwägt gegen die bereits von der Kreisverwaltung der Südlichen Weinstraße genehmigten Umbaupläne richterlich zu klagen. Die ursprünglichen Bebauungspläne stammen aus dem Jahre 1971.

Aufgrund der Flächendimension und im Sinne des im Rahmen des Landauer Einzelhandelskonzeptes gefassten Grundsatzbeschlusses, die Landauer Innenstadt als zentralen Einkaufsstandort wettbewerbsfähig zu halten, würden nun rechtliche Schritte gegen die Baugenehmigung erforderlich, erläutert Hirsch noch einmal die Sitzungsvorlage.

Bereits im Dezember 2016 hatte die Stadt Landau deswegen Widerspruch gegen die Baugenehmigung des Fachmarktzentrums eingelegt.

Auch das Mittelzentrum Kandel geht gegen die Baugenehmigung vor.[5] Von Seiten der Regionalplanung habe man sich, vor allem aufgrund der fehlenden zentralörtlichen Funktion, kritisch zu diesem Vorhaben geäußert.

Jedoch fehle aufgrund des rechtskräftigen Bebauungsplans bisher die Handhabe, um gegen das Vorhaben vorzugehen.[1]

Weiteres Vorgehen[Bearbeiten]

Ob der eingelegte Widerspruch und ein mögliches gerichtliches Verfahren erfolgversprechend sind, könne derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden, so die Verwaltung in ihrer Einschätzung.

Im Bereich eines Bebauungsplans hat ein Bauherr grundsätzlich bauplanungsrechtlich einen Anspruch auf Erteilung einer Baugenehmigung, wenn das Vorhaben den Festsetzungen des Bebauungsplans nicht widerspricht.

Das Vorhaben Fachmarktzentrum ist grundsätzlich innerhalb eines entsprechenden Sondergebiets zulässig. Nach der Rechtsprechung der Obergerichte muss aber die förmliche Planung dem „interkommunalen Abstimmungsgebot“ gerecht werden.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]