Exportinitiative Erneuerbare Energien
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die Exportinitiative Erneuerbare Energien zu einem bewährten Instrument der Außenwirtschaftsförderung entwickelt. Sie bringt Unternehmen erfolgreich ins Ausland und schafft Arbeitsplätze in Deutschland und weltweit. Die Exportinitiative bietet ein umfangreiches Angebot, das speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen abgestimmt ist:
- Aktuelle Marktinformationen, Insiderwissen und Finanzierungsberatung für ausgewählte Zielmärkte
- Export-Know-how
- Unterstützung bei ersten Schritten in fremden Märkten
- Hilfe bei der Suche nach geeigneten Geschäftspartnern und Kontakten im Ausland
- Vernetzung ausländischer Kunden und Kooperationspartner
- Unterstützung bei Marketingaktivitäten im Zielmarkt
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Hintergrund und Ziele[Bearbeiten]
Die Relevanz erneuerbarer Energien für die weltweite Energieversorgung hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht und wird auch in Zukunft weiter steigen. Deutsche Unternehmen besitzen im Bereich der erneuerbaren Energien im internationalen Wettbewerb eine führende Position. Ihre Technologien werden im Ausland sehr geschätzt und nachgefragt.
Um mit Hilfe der Verbreitung deutscher Technologien einen aktiven Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten und um deutsche Unternehmen bei der Positionierung auf internationalen Märkten zu unterstützen, wurde die Exportinitiative Erneuerbare Energien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 2002 ins Leben gerufen und im Jahr 2003 gegründet. Seitdem wird die Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gesteuert, koordiniert und finanziert. Unterstützt wird es dabei durch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) sowie durch andere Projektträger wie den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und das dazugehörige Auslandshandelskammernetz (AHKs), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Mit einem breiten Angebot von Maßnahmen unterstützt die Exportinitiative deutsche Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche bei der Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland. Ein umfangreiches Informationsangebot zu fremden Märkten, Seminarveranstaltungen, Geschäftsreisen ins Ausland, Kontaktanbahnung mit Kooperationspartnern aus dem Zielland, Marketingunterstützung und vieles mehr dienen insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen als Starthilfe für ihre Auslandsaktivitäten. Parallel dazu wirbt die Initiative im Ausland für eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, um das Marktpotenzial für deutsche Technologien und Know-how zu erhöhen.
Struktur[Bearbeiten]
Im Rahmen der Exportinitiative koordiniert das BMWi ein Netzwerk von Experten der Branche, Verbänden, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen sowie weiterer Bundesministerien. In verschiedenen Gremien werden die Fachkompetenzen und das Export Know-how der Partner der Exportinitiative gebündelt. Die Veranstaltungen und Aktivitäten der Initiative werden von den zahlreichen Partnern im In- und Ausland durchgeführt.
Die Geschäftsstelle unterstützt das BMWi bei Steuerungsaufgaben und bei der Koordinierung der Aktivitäten der Exportinitiative. Zudem ist sie Ansprechpartner für die Mitglieder der verschiedenen Gremien und für alle Partner der Exportinitiative.
Der Strategiebeirat ist das Gremium der Fachverbände der Erneuerbare-Energien-Branche im Rahmen der Exportinitiative. Seine Aufgabe ist die Beratung des BMWi bei der strategischen Ausrichtung und Zielmarktfokussierung der Initiative sowie bei der Evaluation und Fortentwicklung der Maßnahmen und des Programms. Den Vorsitz des Strategiebeirats hat ein Fachverband inne.
Der Steuerungskreis setzt sich unter Vorsitz des BMWi aus den Projektträgern und durchführenden Consultants zusammen. Aufgabe dieses Gremiums ist die Abstimmung der verschiedenen Maßnahmen sowie deren operative Umsetzung unter Berücksichtigung der Vorschläge des Strategiebeirates.
Ziel der Exportinitiative ist die Bündelung und Koordinierung der Aktivitäten deutscher Ministerien und Institutionen zur Förderung der Auslandsvermarktung deutscher Technologien im Bereich erneuerbare Energien. Aufgabe des Koordinierungskreises ist es, den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Akteuren in diesem Bereich zu fördern und Synergien unter den Mitgliedern zu erschließen. Mitglieder dieses Gremiums sind alle Partner der Exportinitiative. Den Vorsitz des Koordinierungskreises hat die dena zusammen mit dem BMWi.
Die Angebote der Exportinitiative[Bearbeiten]
In allen Phasen der Auslandsmarkterschließung – von der Erstinformation bis hin zum Markteintritt und dem Ausbau der Marktpräsenz – profitieren deutsche Unternehmen von den Angeboten der Exportinitiative:
- Marktinformationen
- Geschäftsanbahnung
- Marketingunterstützung
- Programm für Entwicklungs- und Schwellenländer
Partner[Bearbeiten]
Die Partner der Exportinitiative Erneuerbare Energien sind:
- Träger der Maßnahmen
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Deutsche Auslandshandelskammern (AHK), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), GIZ - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Ministerien und Behörden
- Auswärtiges Amt (AA), Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt.
- Fachverbände
- Bundesarchitektenkammer (BAK) e. V. – Netzwerk Architekturexport (NAX), Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH), Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE), Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI), Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE), Bundesverband Kleinwindanlagen e. V. ( BVKW), Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar), Bundesverband Wärmepumpe e. V. (bwp), Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE), DGS – Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, LV Berlin BRB, Fachverband Biogas e. V. (FvB), GtV-Bundesverband Geothermie e. V. (GtV-BV), SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V., Verband Beratender Ingenieure (VBI), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.(VDMA)
- Regionale Energieagenturen/Akteure der Wirtschaftsförderung
- Baden-Württemberg International (bw-i), Bayern Handwerk International GmbH – Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks, Bayern Innovativ – Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer GmbH, Bayern International GmbH, Energieagentur der Investitionsbank Schleswig-Holstein, Energieagentur Mecklenburg Vorpommern e. V., EnergieAgentur.NRW, EOR – die rheinland-pfälzische Energieagentur e. V., Aktionslinie Hessen-Umwelttech, Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG). Saarland International, Windenergieagentur Bremen (WAB), Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
- Finanzinstitutionen
- DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, KfW Bankengruppe
- Weitere Fachinstitutionen
- Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (AUMA), Germany Trade and Invest (GTAI)
- Ländervereine
- Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e. V., Deutsch-Chinesischer Freundschaftsverein e. V. (DCF), Lateinamerika Verein e. V., NUMOV/Nah- und Mittelost-Verein e. V., OAV – German Asia-Pacific Business Association, Ost- und Mitteleuropa Verein e. V.
- Mitwirkende Consultants
- GFA Consulting Group GmbH, GFA ENVEST GmbH, eclareon GmbH, energiewaechter GmbH, Renewables Academy AG (RENAC), SiNERGi Erneuerbare Energien GmbH
Weblinks[Bearbeiten]
- http://www.exportinitiative.bmwi.de/
- http://www.exportinitiative.de/
- http://www.bmwi.de/
- http://www.renewables-made-in-germany.com/
- http://twitter.com/exportini
- http://www.xing.com/de (Exportinitiative Erneuerbare Energien Netzwerk)