Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main

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Basisdaten
Leitende Geistliche: Pfarrerin
Junita Rondonuwu-Lasut
Vorstandsvorsitzender: Jens Christian Balondo
Vorstandsmitglieder: Aditya Putra Charfy Dolontelide
Frank Madrikan
Marsha Marcelina
Gemeindesekretärin: Nina Reimas
Gemeindeglieder: 114 (2015)
Offizielle Website: www.jki-rhein-main.de

Die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main / Jemaat Kristus Indonesia Rhein-Main ist eine Anstaltsgemeinde der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im Sinne des § 2 (2) Kirchengemeindeordnung. Sie ist als solche eine Kirchengemeinde besonderer Art nach Maßgabe deren Ordnung. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Bekenntnis[Bearbeiten]

Als Gemeinde Jesu Christi hat sie den Auftrag, das Evangelium von Jesus Christus ihren Gemeindegliedern zu bezeugen. Sie ist dafür verantwortlich, dass das Evangelium in ihrer Mitte gemäß dem Grundartikel der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Recht verkündet wird und in allen ihren Lebenskreisen Gehör und Gehorsam finden kann. Sie ordnet mit dieser Ordnung den Dienst der Wortverkündigung, der Sakramentsverwaltung, der Seelsorge, der Unterweisung und der Liebestätigkeit an ihren Gliedern.

Sie weckt die Verantwortung für die Gemeinschaft ihrer Glieder untereinander und für das Zusammenleben mit den Gliedern der Gemeinde in Familie, Beruf und öffentlichem Leben. Zusammen mit den anderen Kirchengemeinden ist sie berufen zum missionarischen Dienst für die Welt und zur Stärkung dar ökumenischen Gemeinschaft der Christenheit.

Aufgabe der Gemeinde ist es auch, Indonesische Kulturen, Traditionen und Identitäten - vor allem auch die indonesische Sprache - zu pflegen und zu bewahren.

Für die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main gelten die Bestimmungen des kirchlichen Rechtes, insbesondere der Kirchengemeindeordnung und der Kirchengemeindewahlordnung, soweit nicht deren Ordnung etwas anderes bestimmt wird.

Geschichte[Bearbeiten]

Indonesische Christinnen und Christen sind schon seit langer Zeit im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Anfang der 1970er-Jahre haben indonesische Studenten und Arbeitnehmer in Frankfurt, Darmstadt und Mainz christliche Gemeinschaften gegründet mit dem Ziel gemeinsam in eigener Sprache und nach eigenen Traditionen den christlichen Glauben zu feiern und zu leben. In diesen Gemeinschaften herrschte von Anfang an ein multikultureller Charakter, da Indonesier in Deutschland zusammenlebten, die aus den unterschiedlichsten Regionen Indonesiens stammten mit einem unterschiedlichen konfessionellem, meist aus dem protestantischen Kontext stammenden Hintergrund.

Datei:Gründungsurkunde EIKG.jpg
Urkunde zur Gründung der Ev. Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main. Unterzeichnet von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Steinacker

Diese kulturelle und konfessionelle Vielfalt lebt auch in der heutigen Ev. Indonesischen Kristusgemeinde fort. Diese christlichen Gemeinschaften (in indonesisch mit der Abkürzung PERKI bezeichnet) haben schon sehr früh Unterstützung durch die deutsche Landeskirche erfahren, zunächst in Form von Unterstützungen durch das Diakonische Werk und durch die Bereitstellung von Versammlungsräumen in Evangelischen Kirchengemeinden, so z.B. in Frankfurt am Main in der heutigen Ev. Hoffungsgemeinde/Matthäuskirche (Frankfurt am Main) und dann Ende der 1980er-Jahre in den Räumen der Evangelischen St. Paulsgemeinde auf dem Römerberg.

Seit Mitte der 1980er-Jahre besteht auch eine enge Zusammenarbeit der PERKIs im Rhein Maingebiet mit dem heutigen Zentrum Ökumene der EKHN. Im damaligen Amt für Mission und Ökumene wurde 1984 eine Indonesische Pfarrstelle eingerichtet, die den Auftrag hatte die indonesischen Christen im Rhein-Main-Gebiet seelsorgerisch zu betreuen und auch im Rahmen der Arbeit des AMÖ mitzuwirken. Seitdem besteht eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den indonesischen Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet und dem heutigen Zentrum Ökumene mit regelmäßigen Treffen und Zusammenarbeit in verschiedenen Punkten so z. B. in der Ausrichtungen von Seminaren zum Verhältnis zwischen Muslimen und Christen in Indonesien.

Nach Diskussionen innerhalb und zwischen den PERKIS im Rhein-Main-Gebiet und Informationsgesprächen mit dem Zentrum Ökumene haben die PERKIS in Frankfurt und Darmstadt im Frühjahr 2004 beschlossen gemeinsam eine Mitgliedsgemeinde der EKHN zu werden. Im Jahr 2004 hat eine Team aus Darmstadt und Frankfurt mit Unterstützung durch Mitarbeiter des Zentrum Ökumene und Dekanats Mitte/Ost eine Gemeindeordnung und eine Vereinbarung zwischen der neuzugründenden Gemeinde und der EKHN erarbeitet, die im Dezember 2004 von den Gemeindeversammlungen in Darmstadt und Frankfurt angenommen wurde und auf denen auch ein vorläufiger Kirchenvorstand gewählt wurde. Seit dem 1. April 2005 ist die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein Main eine Mitgliedsgemeinde der EKHN mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main ist eine Anstaltsgemeinde mit einer Predigtstätte in Frankfurt am Main. Gottesdiensträume und Versammlungsräume der Gemeinde sind bis 2018 in der Saalgasse 15-17. Die langjährige gute Zusammenarbeit mit der Ev. St. Paulsgemeinde wird weiter fortgesetzt. Beide Gemeinden ziehen voraussichtlich 2018/2019 in das neue DomRömer-Quartier in das Haus "Klein Nürnberg" in Hinter dem Lämmchen 8.

Mitglieder der Gemeinde sind in Frankfurt vor allem Familien von Arbeitnehmern, die schon seit langer Zeit in Deutschland ansässig sind bzw. Indonesier, die Deutsche geheiratet haben. U.a. ist die Gemeinde vor allem von Studenten geprägt, die für die Dauer ihres Studiums Mitglied einer indonesischen Glaubensgemeinschaft sein möchten.

Zudem ist die EIKG Gründungsmitglied des Internationalen Konvents Christlicher Gemeinden Rhein-Main e.V., wie auch die Evangelische Koreanische Gemeinde Rhein Main, und arbeiten in diesem Zusammenhang auch mit anderen christlichen Gemeinden fremder Sprache und Herkunft zusammen.

Weblinks[Bearbeiten]

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