Eurener Hof

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Der Eurener Hof ist ein Hotel in Trier. Der Betrieb ist seit vier Generationen in Familienhand.[1] Das 1906 errichtete Gebäude prägt den Ortskern des Stadtteils Euren.

Geschichte[Bearbeiten]

Datei:Hotel Eurener Hof Trier.jpg
Historische Aufnahme des Eurener Hofs in Trier
Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1906. Eröffnung des Eurener Hofs
Der Eurener Hof heute (2014)

Am Ende des 19. Jahrhunderts betrieben Johann und Katharina Haag neben der Landwirtschaft eine Kartoffelhandlung in Euren und belieferten die preußische Garnison in Trier. 1906 ließen sie einen Landgasthof am Ortseingang errichten,[2] in verkehrsgünstiger Lage an der Endstation der 1905 eröffneten Straßenbahnlinie von Trier nach Euren.[3] Am 19. August wurde der Landgasthof mit Café-Terrasse im ersten Stock, Gartenwirtschaft und Festsaal mit Glasfassade eröffnet. Der große Saal für 300 Gäste diente zur Abhaltung von Versammlungen, Festlichkeiten und Theateraufführungen. Inhaber war Johann Haag. Das dreigeschossige Gebäude prägt den Ortskern von Euren[1] und gehört zu den Stadthäuser und Villen, die um die Jahrhundertwende entlang der Eurener Straße erbaut wurden.[4]

Das Gebäude wurde 2001 renoviert, um das alte Fachwerk und Gemäuer zu erhalten und einen Anbau mit Wellness-Bereich, Schwimmbad und Sauna zu errichten.[1] 2010 erfolgte eine weitere Teilrenovierung.[3]

Heute[Bearbeiten]

Heute hat der Eurener Hof 69 Gästezimmer. Zum Hotel gehören mehrere Restaurants, darunter der „Wilde Kaiser“ und die „Laurentiusstube“. Der „Wilde Kaiser“ wurde 2014 in den Guide Michelin aufgenommen.[5] Der Eurener Hof wird in bedeutenden Reiseführern geführt.[6][7][8][9]

2003 wurde der Juniorchef des Hotels, Simon Haag, mit dem Weinpreis der Stadt Trier ausgezeichnet, da die Weinkarte des Eurener Hofs zu mehr als der Hälfte Weine von Mosel, Saar und Ruwer biete und Haag eng mit Winzern aus der Region zusammenarbeite.[10]

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Ahlhelm, Roland Morgen, Bernhard Simon, Josef Tietzen: Trierer Lokale – gestern und heute (= Weißt du noch? Band V). Weyand, Trier 2009, ISBN 978-3-935-281-68-3.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 Birgit Pfaus: Seit Jahrzehnten in Familienhand, Trierischer Volksfreund, 30. Oktober 2003
  2. Hochspringen Gabriela Böhm: Hotel mit Historie, Trierischer Volksfreund, 6. Februar 2008
  3. Hochspringen nach: 3,0 3,1 Roland Morgen: Zweieinhalb Millionen Euro für die Zukunft, Trierischer Volksfreund, 17. Januar 2011
  4. Hochspringen Stadt Trier – Vorbereitende Untersuchungen … für Trier–West zwischen Bahnrampe, Im Speyer, Eurener Straße und Moselufer (PDF; 8,76 MB)
  5. Hochspringen Wilder Kaiser auf restaurant.michelin.de
  6. Hochspringen Nicole Heß: Mosel, DuMont Reise-Taschenbuch, DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-7701-7370-9, S. 86 und 106
  7. Hochspringen Angelika Koch: Marco Polo Reiseführer Mosel, MairDumont, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-8297-2548-4, S. 80
  8. Hochspringen Joanna Egert-Romanowskiej, Malgorzata Omilanowska: Germany, DK Eyewitness Travel Guide, Dorling Kindersley Ltd, 2012, ISBN 1409385787, S. 508
  9. Hochspringen Craig Seligman, Paula Consolo: Fodor's 1992 affordable Germany, Fodor's Travel Publications, New York, London 1992, ISBN 0679021418, S. 230
  10. Hochspringen Roland Morgen: Wein, Preisträger und Gesang, Trierischer Volksfreund, 30. März 2003
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49.7412446.610213Koordinaten: 49° 44′ 28,5″ N, 6° 36′ 36,8″ O (Karte)