Esterer WD

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Esterer WD
Rechtsform GmbH
Gründung 1996
Sitz Altötting und Reutlingen
Leitung Herbert Oppenborn
Mitarbeiter 234 (2014)
Umsatz 46 Mio. Euro (2014)[1]
Branche Sägewerksmaschinen- und Anlagebau
Website www.ewd.de

Die Esterer WD GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Esterer AG und der Wurster & Dietz GmbH & Co. Der Firmensitz von Esterer WD ist in Altötting und Reutlingen. Circa 80 Prozent des Umsatzes des Unternehmens werden außerhalb Deutschlands erzielt. Beide Unternehmen waren schon vor dem Zusammenschluss, über 150 Jahr lang im Ausrüstungsbereich für die Sägewerksindustrie tätig. Esterer WD ist zusammen mit der Firma Linck Holzverarbeitung Oberkirch Marktführer in diesem Segment der deutschen Spezialmaschinenbaubranche.

Geschichte[Bearbeiten]

Wurster & Dietz[Bearbeiten]

Sägewerk Gebr. Steinhauser OHG in Tannheim (Aufnahme 1975) in der eine Wurster & Dietz Gatterlinie bis 1993 installiert war.

(anfänglich Wurster & Seiler) wurde im Jahre 1867 von Julius Wurster und Karl Seiler in Derendingen, heute ein Stadtteil von Tübingen gegründet. Schon 1877 wurde die erste Gattersäge gebaut. Im Jahre 1899 trat Paul Dietz in die Firma ein und 1916 erfolgte die Namensänderung in Wurster & Dietz. Weitere Meilensteine waren:

  • Errichtung einer firmeneigenen Gießerei, 1911
  • Kistennagelmaschine, 1923
  • Propellerfräsmaschine, 1940
  • Schwinggatter GDZ, 1964
  • Sortier- und Stapelanlage für Schnittholz, 1971
  • Kombination von Spaner und Gattersäge, 1975
  • Automatischer Säumer, 1976
  • Eigener Spaner von WD, 1980
  • Flexible Spanerlinie als Maschinenanlage, 1985

Die Gattertechnologie in Sägewerken ist seitdem neben der Zerspaner-, Bandsägentechnologie und Säumer nur noch eine mögliche Form der Holzbearbeitung.

Esterer AG[Bearbeiten]

Josef Esterer gründete 1862 in Altötting zusammen mit Josef Frimberger die Firma Esterer, Werkstatt und Gießerei. In der Werkstatt wurden Reparaturarbeiten für landwirtschaftliche Gerätschaften durchgeführt. Die Gießerei stellte Teile für Mühlen und Sägewerke her. Frimberger verlies die Firma schon ein Jahr später. Im Jahre 1890 investierte Esterer in ein E-Werk, zunächst um das Unternehmen und ab 1894 auch die Stadt Altötting mit Strom zu versorgen.

Die Palette der Erzeugnisse der Esterer Gießerei wuchs schnell von einfachen Bauteilen auf kleine Getreide-Quetschmaschinen, Göpel, Schrotmühlen, einfache Teile für Mühlen und Sägewerke. Neben der Gießerei wurde innerhalb weniger Jahre aus der Werkstatt eine mechanische Werkstatt und Schreinerei. 1959 stellt Esterer den Lokomobilbau, 1970 die Landmaschinenherstellung ein und konzentrierte sich fortan auf seine Gießerei und die Sägewerkstechnik. 1984 entwickelte Esterer seinen eigenen Säumer namens „Optimes“ und 1985 ein breites Bandsägenprogramm.

Esterer WD[Bearbeiten]

EWD ist seit dem Zusammenschluss ein weltweiter Komplettanbieter, System- und Technologieführer[2] für Sägewerksanlagen mit den Schwerpunkten Russland, Südamerika, Mitteleuropa, Ausstralien und China.[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Bundesanzeiger: Esterer WD, 2014
  2. Hochspringen Siemens: Krumme Säge perfekt im Blick - Verteiltes Visualisierungskonzept sichert höchste Verfügbarkeit - Holz-Zentralblatt 5/09, 2016, aufgerufen am 28. November 2016
  3. Hochspringen Wirtschaftsforum: Esterer WD - Sägen möglichst ohne Verlust 2016 , aufgerufen am 27. November 2016
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