Essen packt an

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Entstanden durch Spontanhelfer nach dem Pfingstunwetter Ela ist Essen packt an (Kurzform: EPA) mittlerweile zu einer Nichtregierungsorganisation erwachsen. Die Akuthilfe des Wegsägens von Sturmholz wurde offiziell am 7. Oktober 2014 beendet. Weitere Aktivitäten sind aber in Planung.

Essen packt an
Rechtsform Nichtregierungsorganisation
Gründer Tobias Becker
Gründung 10. Juni 2014
Sitz Essen
Ursprung Deutschland
Schwerpunkt Katastrophenhilfe
Methode Einsatz, Hilfe
Website www.facebook.com/Essenpacktan

Inhaltsverzeichnis

Gründung[Bearbeiten]

Gegründet wurde "Essen packt an" am 10. Juni 2014 durch den Eventmanager Tobias Becker über eine Gruppe auf Facebook.

Historie[Bearbeiten]

"Essen packt an!" wurde nach dem Pfingststurm Ela, der weite Teile des Baumbestandes am Pfingstmontag, 9. Juni 2014, in der Region Neuss, Düsseldorf, Mülheim/Ruhr, Essen und Bochum verwüstete, von Tobias Becker als Facebook-Gruppe gegründet. "Essen packt an!", auch kurz "EPA" genannt, gilt als deutsches Vorbild für Spontanhelfer. "EPA" war vornehmlich im Essener Stadtgebiet tätig, da hier eine Sondervereinbarung mit dem Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß existierte[1]. Diese ermöglichte den Spontanhelfern, auf eigene Verantwortung aktiv zu werden. In der restlichen Sturmregion galt ausnahmslos das ausgesprochene Betretungsverbot. Ausnahme: Bochum handhabte es ähnlich wie die Stadt Essen[2].

Aktivitäten[Bearbeiten]

Anfänglich haben bis zu 600 Leute aktiv täglich und in der Gesamtzahl 1700 Freiwillige Schulhöfe, Kitas, Spielplätze sowie Bürgersteige von Sturmholz befreit und die Wege auch im oberen Lichtraum-Bereich für die Bürger der Stadt Essen sicherer gemacht. "Essen packt an" zählte in Spitzenzeiten über 4500 Mitglieder[3]. Die spontanen Freiwilligen werden nach dem akuten Sturmholz-zersägen an anderer Stelle weitermachen. Einige entdeckten das Ehrenamt für sich (Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, Freiwillige Feuerwehr), andere wollen sich in kleinen Gruppen Themenschwerpunkten annehmen, z.B. im kommenden Jahr den Riesen-Bärenklau oder die Elodea/Wasserpest bekämpfen. Eine andere Gruppe möchte Spielplätze wieder auf Vordermann bringen, die nach dem Sturm teilweise total zerstört waren.

Meilensteine[Bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten]

  • 2. Oktober 2014 Erste Bürgerinitiative, die beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe referierte.[4]
  • 22. August 2014 Ehrengäste beim Sommerkonzert der Landesregierung NRW für alle Sturmhelfer [5]
  • 16. Juni 2014 Stadt Essen dankt den Initiatoren [6]

Weblinks[Bearbeiten]

Kommentare[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Brief von Reinhard Paß an "Essen packt an". 16. Juni 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  2. Nach dem Pfingststurm: Bochumer Bürger räumen auf dem Waldfriedhof auf. Ruhrnachrichten.de, 30. Oktober 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  3. Stadt Essen: Essen packt an. (PDF; 391 kB) In: Sturmereignis Ela - Sachstandsbericht. 15. September 2014, S. 11 oben, abgerufen am 3. November 2014.
  4. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. (PDF; 115 kB) bbk.bund.de, 7. Oktober 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  5. NRW-Sommernacht 2014: Ministerpräsidentin Kraft freut sich auf mehr als 1.100 Sturmhelferinnen und Sturmhelfer als Ehrengäste. Website der Landesregierung NRW, 21. August 2014, abgerufen am 3. November 2014.
  6. Oberbürgermeister dankt Initiatoren. Pressemeldung Stadt Essen, 16. Juni 2014, abgerufen am 3. November 2014.
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