Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz
Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz | |
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Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Universität Duisburg Essen (D), Radboud Universiteit Nijmegen (NL) |
Rechtsform des Trägers: | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Sitz des Trägers: | Essen (D), Nijmegen (NL) |
Mitgliedschaft: | European Institute for Biomedical Imaging Research (EIBIR) |
Standort der Einrichtung: | Essen |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Ingenieurwissenschaften, Physik, Medizin, Kognitionswissenschaften |
Fachgebiete: | Magnetresonanztomographie |
Grundfinanzierung: | Träger und Mitglieder |
Leitung: | Matthias Brand, Mark E. Ladd, David G. Norris |
Mitarbeiter: | 20 |
Homepage: | Erwin L. Hahn Institut |
Das Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz ist ein Forschungsinstitut zur Erforschung und Anwendung der Magnetresonanztomographie. Sitz des Instituts ist der ehemalige Leitstand der Kokerei Zollverein im UNESCO Weltkulturerbe Kokerei und Zeche Zollverein in Essen.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Institut wurde im Juli 2005 von der Universität Duisburg-Essen und der Radboud-Universität Nijmegen (Niederlande) gegründet und nahm im Oktober 2006 seine Arbeit auf. Der Schwerpunkt der Forschung liegt in der Magnetresonanztomographie (MRT), Bildgebung in den Neurowissenschaften und in der medizinischen Diagnostik und Therapie.
Das Institut trägt dem Namen des Physikers Erwin L. Hahn, dem Entdecker des Spin-Echos, das wesentlich für die Nutzung der Magnetresonanztomographie ist.
Arbeitsgebiete[Bearbeiten]
Herzstück des Instituts ist ein 7-Tesla-Ganzkörper-Magnetresonanztomograph der Firma Siemens, Erlangen, der im Vergleich zu den heute im klinischen Bereich eingesetzten 1,5- oder 3-Tesla-Tomographen eine deutlich höhere Sensitivität für strukturelle und funktionelle Messungen im menschlichen Körper bietet.
Ein Hauptziel des Erwin L. Hahn Institutes ist es, mit seinen Entwicklungen die Vorteile der Hochfeld-MRT-Bildgebung auf den gesamten menschlichen Körper anzuwenden und die Verbreitung dieser Hochfeld-MRT-Technologie voranzutreiben. An diesem Ziel arbeitet ein internationales Forscherteam, bestehend aus Ingenieuren, Naturwissenschaftlern, Kognitionswissenschaftlern und Medizinern, die vorwiegend aus der Medizinischen und der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen sowie der Radiologie des Universitätsklinikums Nijmegen und dem Donders Centre for Cognitive Neuroimaging Nijmegen kommen.
Das Institut steht zudem Forschern aus der gesamten Welt zur Verfügung, die Forschung mit einem Hochfeld-MRT betreiben wollen, jedoch keinen eigenen Zugriff auf einen 7-Tesla-MR-Tomographen haben.