Ernst Kluge
Ernst Kluge (* 21. Dezember 1892 in Halberstadt; † 1979 ebenda) war ein deutscher Arzt.
Kluge, Sohn des Rechnungsrates Carl Kluge, war im Ersten Weltkrieg u.a. Unterfeldarzt in einem Feldlazarett. Er wurde Anfang 1918 als Bataillonsarzt der Fußartillerie entlassen, um in Jena sein Medizinstudium wieder aufzunehmen.[1] Nach dem Medizinstudium und Promotion mit dem Thema Erkrankung des Zentralnervensystems und geistige Störungen nach Grippe im Jahre 1920 wirkte er zunächst als niedergelassener Landarzt im Dorf Zilly am Huy.
Kluge wirkte später als Theaterarzt in seiner Geburtsstadt und führte zudem von 1946 bis 1979 in der Villa Friedensstraße Nummer 53 ein Entbindungsheim - noch heute spricht man in der Stadt von der "Kluge-Villa". Seit 1962 war er zudem Betriebsarzt für den VEB Maschinenbau in der Stadt.
Sein Sohn, der Schriftsteller Alexander Kluge, setzte ihm 1970 mit der Dokumentation Ein Arzt aus Halberstadt ein filmisches Denkmal.
Anlässlich seines 120. Geburtstages wurde er mit einem familienkundlichen Abend im Gleimhaus in Halberstadt und durch das Nordharzer Städtebundtheater in Quedlinburg geehrt und erlangte überregionale Bekanntheit.[2]
Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]
- Erkrankung des Zentralnervensystems und geistige Störungen nach Grippe, Halberstadt 1920. (Dissertation)
Weblinks[Bearbeiten]
- Biografie
- Eintrag in der IMDb
- Ausführliche biografische Informationen
- Familienkundlicher Abend im Gleimhaus Halberstadt zu Ernst Kluge
- Eintrag in: Berliner klinische Wochenschrift, Band 1;Band 58, 1921
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Lebenslauf in seiner Dissertation Erkrankung des Zentralnervensystems und geistige Störungen nach Grippe.
- Hochspringen ↑ www.halberstadt.de
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kluge, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1892 |
GEBURTSORT | Halberstadt |
STERBEDATUM | 1979 |
STERBEORT | Halberstadt |