Energieökologie (Studiengang)

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Der Bachelor-Studiengang Energieökologie wird seit 2010 ausschließlich an der Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule angeboten.[1] Dieser neue (elektro)-technische Studiengang mit dem Schwerpunkt „Energieeffizienz“ vermittelt moderne Verfahren und Methoden, um energiesparende oder sogar energieautarke Geräte entwickeln zu können.

Aufbau[Bearbeiten]

Die Studiendauer beträgt insgesamt sieben Semester. Das Studium teilt sich auf in ein zweisemestriges Grundstudium und ein fünfsemestriges Hauptstudium. Das fünfte Semester ist als praktisches Studiensemester vorgesehen. Der Studiengang schließt mit einer Bachelor Thesis ab, die den Charakter einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit hat und in der Regel in einem Industriebetrieb durchgeführt wird. Es ist ebenfalls möglich, Energieökologie im Kooperativen Studienmodell zu studieren. Dabei wird dem Studium eine (verkürzte) Ausbildung zum Elektroniker/in für Geräte und Systeme (IHK) vorangestellt, an die sich das Studium anschließt.

Ziele[Bearbeiten]

Energieökologie ist ein Kunstwort und setzt sich aus den beiden Begriffen „Energie“ und „Ökologie“ zusammen. Gemeint ist der ökologische Umgang mit den auf der Erde zur Verfügung stehenden fossilen oder nuklearen Primärenergieressourcen. Dies kann prinzipiell auf zwei Arten geschehen:

  • Verstärkte Nutzung von Regenerativer Energie (Wind, Wasser, Sonne)
  • Verstärkte Reduktion des Primärenergiebedarfs

Während viele Studiengänge in Deutschland unter dem Stichwort „Energieeffizienz“ das Themengebiet Regenerative Energie verstehen, geht es bei Energieökologie um das Thema Energiesparen. Neben dem Wissen für die Konstruktion und Entwicklung von energiesparenden Geräten, vermittelt Energieökologie auch Kenntnisse aus dem Bereich der Systemoptimierung. Gemeint sind in diesem Zusammenhang elektrische Antriebssysteme, welche im Bereich der Industrieautomation, aber auch im Haushaltsbereich bis hin zur E-Mobilität zum Einsatz kommen.

Speziell im Entwurf von eingebetteten Systemen spielt der Energieverbrauch eine immer bedeutendere Rolle, so dass Designoptimierungen auch unter dem Gesichtspunkt des Energieverbrauchs zwingend sind. Hierbei werden Optimierungen auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen und innerhalb der einzelnen Systemdomänen durchgeführt um ein gesamtheitlich energiesparendes System zu erhalten.

Mögliche Optimierungstechniken sind z. B. die Einführung von intelligenten Betriebsmodi, die geschickte Verteilung und die Adaption von Versorgungsspannungen und Taktleitungen (Dynamic Voltage/Frequency Scaling) oder die Wahl von optimierten Schaltungstechnologien. Immer wichtiger wird eine Betrachtung des Energieverbrauchs auf Software-Firmwareebene. Hier spielt die Wahl von geeigneten Datenstrukturen und Softwarearchitekturen eine wesentliche Rolle.

Seit 2010 ist Andreas Krug[2] Studiengangverantwortlicher für den neuen Studiengang Energieökologie der Hochschule Heilbronn.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Energieökologie für Studieninteressierte. Abgerufen am 12. Februar 2014.
  2. Hochspringen Prof. Dr.-Ing. Andreas Krug. Abgerufen am 12. Februar 2014.
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