Encyclopædia Germanica
Encyclopædia Germanica ist eine rechtsextreme Online-Enzyklopädie. Sie wird nach dem Vorbild der Wikipedia als Wikiprojekt von den Benutzern erstellt.[1] Der Betreiber der Encyclopædia Germanica ist der Straßburger Karl Goschescheck, der auch Herausgeber der Alldeutschen Zeitung, Kopf des separatistischen Nationalforums Elsaß-Lothringen und Mitgründer der Nationalen Volkspartei in Österreich ist.[2] Der Sozialwissenschaftler Thomas Pfeiffer sieht die Encyclopædia Germanica als „Versuch, rechtsextremistisches Gedankengut im seriösen Gewand zu präsentieren“.[1] Dabei seien sie und wie das vergleichbare Projekt Metapedia „eher dem Anspruch nach breitenwirksam, faktisch erscheinen sie als Projekte unter Gleichgesinnten.“[3]
Encyclopædia Germanica | |
---|---|
„Deutschbewußte“,[1] „von ehrenamtlichen Autoren verfasste, mehrsprachige, freie Weltnetz-Enzyklopädie“ | |
Sprachen | Deutsch, Französisch |
Betreiber | Karl Goschescheck |
Redaktion | einzelne angemeldete Autoren |
Registrierung | Ja (persönliche Anmeldung) |
Online | 2006 |
Derzeit (Stand: 03. Mai 2011) ist die Encyclopædia Germanica nicht mehr online, da der zuständige Hoster die Website «vorläufig gesperrt» hat.
Inhaltsverzeichnis
Literatur[Bearbeiten]
- Thomas Pfeiffer: Virtuelle Gegenöffentlichkeit und Ausweg aus dem „rechten Ghetto“. Strategische Funktionen des Internets für den deutschen Rechtsextremismus. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten. Hintergründe – Analysen – Antworten. VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-15911-9, S. 290–309 (online).
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Thomas Pfeiffer: Virtuelle Gegenöffentlichkeit und Ausweg aus dem „rechten Ghetto“. Strategische Funktionen des Internets für den deutschen Rechtsextremismus. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten. Hintergründe – Analysen – Antworten. VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-15911-9, S. 290–309, hier S. 302 (online).
- ↑ Ewald Bechtloff: Parteien: Neue Bewegung von rechts. „Nationale Volkspartei“ verkündet ihre Gründung. In: Die Presse, 21. November 2007.
- ↑ Thomas Pfeiffer: Virtuelle Gegenöffentlichkeit und Ausweg aus dem „rechten Ghetto“. Strategische Funktionen des Internets für den deutschen Rechtsextremismus. In: Stephan Braun, Alexander Geisler, Martin Gerster (Hrsg.): Strategien der extremen Rechten. Hintergründe – Analysen – Antworten. VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-15911-9, S. 290–309, hier S. 307 (online).
Wikilinks - Wikis & Websites mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]
(Trage deinen Link zum Artikel ein, wenn du eine Seite zum Thema oder diesen Artikel in dein Wiki exportiert hast)
- Website/XY-Wiki: Artikelname