Elif Cindik-Herbrüggen

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Elif Cindik-Herbrüggen (2013)

Elif Duygu Cindik-Herbrüggen (* 19. Februar 1970 in Istanbul) ist eine deutsche Psychiaterin, Psychotherapeutin und Gesundheitswissenschaftlerin türkischer Abstammung und war stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin der Türkischen Gemeinde in Deutschland.[1]

Leben[Bearbeiten]

Cindik wurde 1970 in Istanbul geboren und wuchs ab 1971 in Neu-Isenburg auf. Nach Abschluss eines Medizinstudiums in Frankfurt am Main und New York führten sie ihre Promotionsarbeit und der Studiengang Master of Public Health an die Universität Harvard in Boston.

Cindik ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und die Chefin des Neuro-Psychiatrischen Zentrums Riem. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Bayern[2]. Sie nimmt als Expertin am Bayerischen Integrationsrat teil. Im Rahmen des Nationalen Integrationsplanes der Bundesregierung hat sie an der Entwicklung von Indikatoren und Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Migranten mitgearbeitet. Cindik nimmt am Bundesausschuss Migration und öffentliche Gesundheit der Bundesregierung teil, der von der Integrationsbeauftragten Frau Prof. Böhmer berufen und von Frau Aydan Özoguz weitergeführt wird. Cindik hat die Weiterbildung zum Thema Migration, Gesundheit und interkulturelle Behandlungskompetenz an der Ärztekammer Bayern eingeführt und ist seither als Referentin zu diesem und anderen Themen wie Motivierende Gesprächsführung etc. engagiert. Sie setzt sich mit der Ausbildung von Entscheidungsträgern für die interkulturelle Öffnung und die Verbesserung der Versorgungsqualität des Gesundheitswesens ein.

Elif Cindik engagierte sich während ihrer Studienzeit auch hochschulpolitisch.

Bei der Landtagswahl in Bayern 2013 kandidierte sie im oberbayerischen Stimmkreis Erding für die SPD, blieb mit 11,6 Prozent der Erststimmen[3] aber ohne Mandatserfolg.[4]

Cindik setzt sich insbesondere für die Verbesserung von Behandlungsangeboten für alle Patienten im deutschen Gesundheitswesen ein und veröffentlicht zu den Themen Integration und Gesundheitspolitik. Sie hat Kolumnen unter anderem im Online-Magazin Migazin veröffentlicht[5] Sie setzt sich für eine pluralistische Gesellschaft ein. Als Mitglied des Harvard Club of Munich engagiert sie sich auch im deutsch-amerikanischen Dialog. Cindik war mehrere Male Gast der ZDF-Sendung Forum am Freitag.

Mitgliedschaften und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Elif Cindik-Herbrüggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Türkische Gemeinde Deutschland, Elif Cindik.
  2. http://www.tgbayern.de/index.php?id=91
  3. Landeswahlleiter Bayern: Bewerberergebnisse im Stimmkreis 115, abgerufen am 28. November 2014
  4. Thomas Daller: Scharf erobert Mandat zurück, Süddeutsche Zeitung vom 15. September 2013, abgerufen am 28. November 2014
  5. Elifs Couch. In: Migazin. Kolumne.
  6. Erich-Frank-Gesellschaft, Mitgliederliste.
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