Eisenbahnflakregiment 97 E

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Das Eisenbahnflakregiment 97 (E) war ein Kampfverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten]

Aufgestellt im Frühjahr 1944 unter dem Kommando von Major Aulepp, wurde der Regimentsstab zunächst der Luftflotte 6 zugeführt, die an der Ostfront operierte. Dort erfolgte die Zuteilung unter das Kommando der 12. Flak-Division. Zu einem unbekannten Zeitpunkt im Sommer 1944 ist das das Eisenbahnflakregiment dann an die Westfront verlegt worden, wo es der 5. Flak-Brigade zugeteilt wurde. Das Gastspiel im Westen war jedoch nur von sehr kurzer Dauer, da das Regiment im August abermals an die Ostfront zurückverlegt (Luftflotte 6) wurde. Nicht gesichert ist in diesem Zeitraum die Führung der:

  • schwere Eisenbahnflakabteilung 115 (E)
  • leichte Eisenbahntransportschutzabteilung 866 (ETR)

mit insgesamt fünf schweren und zwei leichten Flakbatterien. Im November 1942 wurde das Regiment dann der 27. Flak-Division unterstellt und taucht in den Berichten erst wieder im April 1945 auf. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Führungsstab in Friedland (Mecklenburg) unter dem Kommando der 14. Flak-Division. Diese Division war im Rahmen der 12. Armee unter dem Kommando von General der Panzertruppe Walther Wenck eingesetzt. Noch am 29. April 1945 ist dann das Eisenbahnflakregiment von dieser Aufgabe entbunden worden und wurde in der Folge dem VI. Flak-Korps zugeteilt, wo es die Eisenbahnverkehrsanlagen im Raum Lübeck-Bad Oldesloe und Neumünster gegen die alliierten Luftangriffe schützen sollte. Die dazu notwenigen Marschbefehle sind erhalten geblieben. Die Gliederung war demnach folgende:

  • schwere Eisenbahnflakabteilung 115 (E) Raum Lübeck,
  • schwere Eisenbahnflakabteilung 395 (E) Raum Bad-Oldesloe,
  • schwere Eisenbahnflakabteilung 872 (E) Raum Neumünster.

Am 3. Mai 1945 wird dann im Zuge einer Tagesmeldung des VI. Flakkorps bekannt gegeben, dass die:

  • schwere Eisenbahnflakabteilung 115 (E) in Güstrow im Erdkampf steht und vom Nachschub abgeschnitten ist,
  • schwere Eisenbahnflakabteilung 395 (E) in Lübeck die Geschütze gesprengt hat und
  • schwere Eisenbahnflakabteilung 872 (E) in Rostock ebenfalls die Geschütze gesprengt hatte.[1]

Kommandeure[Bearbeiten]

  • Frühjahr 1944 – April 1945: Major Aulepp
  • April 1945 – Kriegsende: Oberst Schulschenk

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Die deutsche Flakartillerie 1935 - 1945 - Ihre Großverbände und Regimenter von Karl-Heinz Hummel, VDM-Verlag Seite 435
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