edu-sharing
Edu-sharing | |
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Logo des edu-sharing Projekts | |
Aktuelle Version | 1.3 (04.02.2010) |
Betriebssystem | SLES10, OpenSuse11.1, OpenSuse11.2, Ubuntu 8.04 LTS Server, Ubuntu 10.04.1.LTS |
Kategorie | Content-Management-System |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
Deutschsprachig | ja |
edu-sharing.net |
edu-sharing ist ein vernetzbares Repositorien-System auf Open-Source-Basis für die kooperative Erstellung und Nutzung sowie die professionelle Verwaltung digitaler Lern- und Wissensinhalte. Jedes Repositorium in Netz kann in spezifische Anwendungen wie Autorensysteme und Lernumgebungen eingebettet werden.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Anwendungsbereich[Bearbeiten]
Das System wurde hauptsächlich für den Bildungsbereich entwickelt und erweitert in diesem Kontext beispielsweise die Dokumentenverwaltungsfunktionen von Lernmanagement-Systemen. Lehrende können wiederverwendbare Lerninhalte und didaktische Erfahrung kodifiziert in Form von Lernszenarien oder -arrangements, kollaborativ erstellen, sie austauschen, bewerten, oder anpassen. Im Repositorium gespeicherte Inhalte können entsprechend in verschiedenen Lernumgebungen verfügbar gemacht werden.
Funktionen[Bearbeiten]
Zur Verwaltung, Bearbeitung und Freigabe von Inhalten nutzt das System einen virtuellen Desktop, der eine Mischung aus Dateimanager und Assoziogramm bildet. Für die Suche stehen verschiedene Suchmodi (z. B. Facettensuche) zur Verfügung. edu-sharing unterstützt beliebige Metadaten-Sets wie LOM und Dublin Core. Zur Nutzung der in edu-sharing-Repositorien gespeicherten Inhalte in der Lehre verfügt das System über Schnittstellen zu Lernmanagement-Systemen wie moodle, Fronter und metacoon. Ein so genannter Renderingservice erlaubt die Nutzung von Inhalten, die nicht nativ von allen Lernumgebungen unterstützt werden. Beispiele hierfür sind SCORM-Kurse, QTI-konforme Tests, Audio- und Videodateien sowie im Repositorium abgelegte Kurse im Format bestimmter Lernmanagement-Systeme. Für eine geregelte Nachnutzung von geteilten Inhalten erlaubt das Repositorium die Vergabe von Lizenzen für abgespeicherte Objekte (z. B. Creative Commons).
Vernetzung[Bearbeiten]
edu-sharing-Repositorien können zum einen untereinander, aber auch mit Fremdrepositorien und Repositorien-Netzwerken verbunden werden. Hierdurch ist es möglich, im Rahmen von Freigaben oder Lizenzen organisationsübergreifend Inhalte und didaktische Erfahrungen auszutauschen. Das edu-sharing-Repositorien-Netzwerk wird vom edu-sharing.net e. V. koordiniert.
Der Verein wurde im Rahmen der LEARNTEC 2011 von ehemaligen Mitgliedern des DFG-geförderten Projekts und IT-Dienstleistern gegründet[1], die an der technischen Entwicklung des Systems beteiligt waren. edu-sharing.net e. V. hat seinen Hauptsitz in Weimar. Ein weiteres Büro befindet sich in Chongqing, China.
Unterschiede zu anderen Repositorien für Bildungsinhalte[Bearbeiten]
Gegenüber anderen Repositorien für Bildungsinhalte zeichnet sich edu-sharing durch folgende Merkmale aus:
- Betreiberautonomie (Die lokalen Repositorien werden unabhängig voneinander betrieben, z. B. durch Bildungseinrichtungen. Jede Installation bildet einen eigenen Inhalte-Pool.[2][3])
- geschützte Arbeitsbereiche (Einzelne Nutzer oder Gruppen können in privaten Bereichen Inhalte verwalten und bearbeiten. Die Freigabe bzw. Veröffentlichung von Inhalten ist nicht verpflichtend.)[4]
- Schnittstellen zu Lernmanagement-Systemen
Geschichte[Bearbeiten]
edu-sharing entstand im Rahmen des DFG-geförderten Projekts „CampusContent“ an der FernUniversität in Hagen.[5] Ursprünglich konzentrierte sich die Arbeit von CampusContent auf Mehrwerte für Hochschullehre und Wissenschaft. Im Laufe des Projekts stellte sich jedoch heraus, dass besonders im Schulbereich hohe Nachfrage nach einem System zur Erleichterung der Wiederverwendung und des Austauschs von Lerninhalten und kodifizierten Lehrerfahrungen besteht. Aus diesem Grund wurde edu-sharing schon vor der Einführung an Universitäten von Schulen eingesetzt. Seit dem Ende des Förderzeitraums 2009 wird die Weiterentwicklung der quelloffenen Software von einem Netzwerk von IT-Dienstleistern, die dem Verein edu-sharing.net angehören, betreut.
Technologie[Bearbeiten]
Das edu-sharing-Repositorium basiert auf der freien Dokumentenverwaltungs-Software „Alfresco“. Die grafische Oberfläche wurde mit Google Web Toolkit umgesetzt. Die Wiedergabe- und Konvertierungsdienste wurden in PHP entwickelt.
Literatur[Bearbeiten]
- Bernd J. Krämer, Michael Klebl, Annett Zobel: Sharing Educational Knowledge and Best Practices in Edu-sharing. In: elml (Hrsg.): Saint Maarten, Netherlands, Antilles , 2010, ISBN 978-0-7695-3955-3, S. 53-59 ([1]).
- Bernd J. Krämer, Michael Klebl, Annett Zobel: edu-sharing – das Portal zur Vernetzung von Anbietern und Nutzern digitaler Lernressourcen. Waxmann Verlag GmbH, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2326-8, S. 20–36 ([2]).
Weblinks[Bearbeiten]
- Offizielle edu-sharing-Projektseite (multilingual)
- Seite des Forschungsprojekts
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Eintrag auf e-teaching.org
- Hochspringen ↑ Distributed Repositories for Educational Content. e-learning and education (eleed) (abgerufen am 27. Mai 2011).
- Hochspringen ↑ Distributed Repositories for Educational Content. e-learning and education (eleed) (abgerufen am 27. Mai 2011).
- Hochspringen ↑ edu-sharing – das Portal zur Vernetzung von Anbietern und Nutzern digitaler Lernressourcen. Tagungsband GML 2010 (abgerufen am 27. Mai 2011).
- Hochspringen ↑ Webseite des Forschungsprojekts „CampusContent“. (abgerufen am 27. Mai 2011).
Wikilinks - Wikis & Websites mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]
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- Website/XY-Wiki: Artikelname
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