ECOSON
Ein ECOSON (ECOlogical perSON) kalkuliert den Energiebedarf eines Bürgers bei vernünftiger Befriedigung der Grundbedürfnisse ohne Ausgrenzung anderer.[1] Das ECOSON stellt somit einen Indikator für die Verfügbarkeit der Energie und deren gleichmäßige Verteilung dar. Er wird in Energie pro Person angegeben. Die Bezeichnung wurde vom chilenischen Ökonom Manfred Max-Neef ersonnen.
Gemäß einer Berechnung des Max-Planck-Instituts ist unsere Erde in der Lage maximal 13.000 kWh pro Jahr und Person zu erzeugen. Als nachhaltig wird eine Person angesehen, die einen Wert von einem ECOSON oder weniger konsumiert. 14 +/- 2GJ/km2 und Tag beziehungsweise 160 +/- 20 kW/km2 = 0,16 W/m2 seien zu Grunde gelegt worden. Eine Überschreitung würde als kritisch für das globale ökologische Gleichgewicht angesehen. Ein Anteil von 20 Prozent der durch das Sonnenlicht erzeugten Energie, neun Terrawatt, wurde auf die gesamte Weltbevölkerung von 6 Milliarden Personen bezogen. Es ergibt sich der ECOSON mit 1,5 kWh pro Stunde und Person. Die Namen der berechnenden Physiker sind Wolfram Ziegler (1979, 1992) und Hans-Peter Dürr (1993).[2]
Literatur[Bearbeiten]
- Max-Neef, Manfred: The World on a Collision Course and the Need for a New Economy: Contribution to the 2009 Royal Colloquium. Ambio 39. 3, 2010, Seiten 200-210
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Gerhard Drekonja-Kornat: Gabriel García Márquez in Wien und andere Kulturgeschichten aus Lateinamerika, LIT Verlag Münster, 2010, Seite 158, Online-Version
- ↑ Die 1,5 Kilowatt-Gesellschaft: Intelligente Energienutzung als Schlüssel zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise von Hans-Peter Dürr