Drittes Auge

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Shivakopf mit dem dritten Auge auf der Stirn

Das Dritte Auge (Ajna), soll nach der Chakrenlehre ein energetisches Zentrum in der Mitte der Stirn zwischen dem Haaransatz und den Augenbrauen sein. Hauptsächlich von fernöstlichen Religionen und der Esoterik wird es als hellsichtiges Organ der Wahrnehmung verstanden.

Ansichten[Bearbeiten]

Es gibt verschiedene Ansichten darüber, wie es sich um die Eigenschaft des Dritten Auges verhält. Während Rudolf Steiner es als verlorenes Auge betrachtet, sehen Esoteriker in ihm eine Möglichkeit hinter den Vorhang, in die Zukunft oder in die Vergangenheit zu sehen.

Wie aus esoterischer Literatur und dortigen Aussagen von Sehern und Seherinnen mit einem aktiven dritten Auge zu entnehmen ist, können diese die Aura eines Menschen mit ihrem dritten Auge außersinnlich wahrnehmen und damit Aussagen machen; wie zum Beispiel auf welchen Ebenen, in welchen seelischen Zuständen sich der Mensch zur Zeit befindet und auch über allfällig vorhandene Blockaden im Energiefluss der Chakren.</ref> Es gibt auch Menschen (sogenannte Medien), welche offenbar mit ihrem (inneren) dritten Auge verstorbene Seelen (Geister) und sonstige Geistwesen in der feinstoffliche Materie sehen können.[1]

In den Religionen, in denen meditiert wird, wird es anhand einer Chakralehre als 6. Chakra, das Ajna Chakra, angesehen und als solches gelehrt.

Religionen[Bearbeiten]

Mann mit einem das Dritte Auge schützenden Tilaka
  • Im Buddhismus sowie im Hinduismus, speziell im Tantrayana wird das sechste Chakra (Âjnâ oder Stirnchakra) als Drittes Auge bezeichnet und ist ein Symbol der Erleuchtung. Buddhistische Ikonographie deutet dies mit einem Punkt auf der Stirn des erleuchteten Wesens an (siehe Bilder von Buddha oder Bodhisattva). Hindu-Frauen tragen an dieser Stelle ein Bindi, Männer und Frauen bekommen in Zeremonien ein Tilaka, ein Segenszeichen, aufgemalt.
  • Anhänger der Falun-Gong-Bewegung glauben, dass ihre religiöse Betätigung das Dritte Auge (Himmelsauge) öffnet.
  • Daneben wird der Begriff des Dritten Auges im Volksglauben, aber auch in der Esoterik, für Menschen verwendet, denen die Fähigkeit zugeschrieben wird, Visionen zu erfahren. Damit verwandt ist die Bezeichnung des Sehers, was mit der Mantik (Wahrsagerei) in Verbindung gebracht wird.
  • Im Kundalini-Yoga wird mit dem Dritten Auge das zweite Chakra von oben bezeichnet, welches sich zwischen den Augen an der Nasenwurzel befindet. Eine Vielzahl von Übungen im Kundalini-Yoga beziehen sich auf Vorstellungen und Visualisationen, die mit diesem Punkt zusammenhängen. Durch diese Übungen soll die Wahrnehmungen in der „feinstofflichen” Welt ermöglicht werden.
  • Das Dritte Auge wird auch im Islam respektive im Koran beschrieben. In einer Sure des Koran steht geschrieben: „Man kann nur mit dem ‚Basiret‘ (das Dritte Auge) das Licht sehen, das Gott dir gibt. Nicht mit den Augen.”
  • Im christlich-mystischen Verständnis wird das hier als Drittes Auge benannte Phänomen als „inneres Sehen” der Seele aufgefasst. Es wird im Epheser-Brief 1.18 als „erleuchtetes Auge des Herzens“ angesprochen.

Biologie[Bearbeiten]

Aus der Biologie ist ein Drittes Auge, das Scheitelauge, als Hirnanteil bekannt, welches bei ursprünglichen Wirbeltieren der Wahrnehmung von Helligkeit dient und zentral auf dem Scheitel liegt. Im Zusammenhang mit der Zirbeldrüse, dem Überbleibsel dieses Scheitelauges beim Menschen, beschäftigt sich auch die Wissenschaft mit einem Dritten Auge.[2]

Der Anthroposoph Rudolf Steiner ist der Meinung, dass es sich hierbei um das Urauge des Lebens handelt, welches erst durch die beiden Sehorgane, die Augen, abgelöst wurde, als sich das Tier im Wasser als molchartiges Wesen mit diesem Urauge ausgestattet im Laufe der Evolution zum Menschen wandelte.- Für Edgar Dacqué ist das Stirnauge der Zyklopen als Parietalauge Echsen-Erbe.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Pascal Voggenhuber: Entdecke deinen Geistführer - Wie uns Engel und geistige Wesen begleiten, Giger Verlag, ISBN 978-3-9523532-0-2 Homepage des Autors
  2. Das Dritte Auge (Artikel in Die ZEIT)

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