Drachenland-Trilogie
Die Drachenland-Trilogie (beim Erscheinen als Sagenschatz betitelt, auch Drachenland-Saga, auf italienisch Le Fantaleggende) ist eine Comicsaga mit Vorfahren heutiger Entenhausener in den Hauptrollen, die 1993 bis 1995 von Giuseppe Dalla Santa gezeichnet und von Caterina Mognato geschrieben wurde.
Die Saga ist, wie der Name sagt, eine Trilogie, bestehend aus den Geschichten Drachengold, Der Ritter ohne Furcht und Adel und Der Geist aus der Kanne.
Die drei Geschichten zeichnen sich vor allem durch ihre für Comics ungewöhnliche Länge aus, besonders der zweite Teil, Der Ritter ohne Furcht und Adel mit 179 Seiten. Ebenfalls auffällig ist der Verzicht einer eindeutigen Haupthandlung. Stattdessen bestehen die Geschichten aus mehreren Nebenhandlungen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Handlung[Bearbeiten]
Die Saga spielt im 13. Jahrhundert im fiktiven Drachenland, welches von König Dagobertur regiert wird. Die Geschichte wird vom Barden Reinmar in Form von Reimen und im Stil eines Conférencier erzählt. Teilweise ist die Saga an Der rasende Roland angelehnt.
Drachengold[Bearbeiten]
Die Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf in Drachenland, es ist gerade Winter. Die Leute hören die „Glocke vom See“ läuten, die Glocke eines Dorfes, welches im See versunken ist. Ein Mann namens Puck behauptet, dass die Glocke großes Unheil bringt. Seine Frau Berta jedoch widerspricht dem und meint, sie bringe Segen. Unterdessen kehrt gerade Gustavus der Glückliche zum Schloss zurück und bringt wieder neue Schätze mit sich.
Besonders wird er − und vor allem seine Rüstung − von der 13-jährigen Dollina, der jüngsten Nichte des Königs, bewundert, die unbedingt Ritterin werden will. Dagegen meint ihre Tante Daisinea − in die Ritter Donaldus der Sturzreiche heimlich verliebt ist, die jedoch nur Augen für Gustavus hat, auf den Donaldus deshalb extrem eifersüchtig ist – dies sei nur etwas für Männer. Dollina geht darauf hin mit Tickus, Trickus und Trackus auf dem zugefrorenen See auf „Gespensterjagd“. Beim Spielen entdeckt Trickus zufällig eine Höhle, in der sie eine futuristische Maschine entdecken.
Unterdessen ist Dagobertur über Gustavus’ Ausbeute extrem enttäuscht. Er braucht nämlich Geld für Meister Düsentriebs Wasseräquadukt, um die Felder zu Frühlingsbeginn zu bewässern, da es in dieser steppenartigen Gegend sehr selten regnet. Nun ist der König mit seinem Latein am Ende und befragt seinen Hofgelehrten Magister Primus. Dieser hat bereits eine Idee. Er hat in einem Pergament eine Erzählung entdeckt, in der eine „Feuerkugel“ vom Himmel stürzt und in einem Fluss landet. Da erscheinen drei Drachen. Sie schließen einen Pakt und bedecken die Kugel mit Erde. Dann trennen sie sich und jeder nimmt ein schlüsselartiges Artefakt mit sich. Jahre später treffen sich die Drachen am gleichen Punkt und stellen fest, dass sich aus dem Fluss inzwischen ein See gebildet hat, in dem das Dorf versunken ist. Den dort vermuteten Schatz können sie nicht mehr finden. An dieser Stelle endet die Legende. Zur Enttäuschung Dagoberturs hat Primus nicht herausgefunden, wo sich der Drachen-Schatz befindet.
Währenddessen wird gezeigt wie sehr Donaldus frustriert ist, dass ihn niemand bewundert. Seine Großtante Doretta glaubt jedoch nach wie vor an ihn („Ich sehe dich noch als kleinen Jungen vor mir, wie du gegen deinen Brei gekämpft hast...“), was Donaldus jedoch kaum ermuntert.
Zur gleichen Zeit sind Dollina, Tickus, Trickus und Trackus bei Meister Düsentrieb und zeigen ihm einen Fund, den sie in der Höhle gemacht haben. Wie der Meister mithilfe seines Gehilfen Rebus (der allerdings immer drei Antworten von sich gibt, von denen nur eine richtig sein kann) herausfinden kann, handelt es sich um einen Energiekristall. Daraufhin geht der Meister mit den Kindern zur Höhle („O unterirdisches Geheimnis, o wohlversteckter Schatzǃ Meister Düsentrieb fand vor Erstaunen kaum einen klaren Satzǃ“). Meister Düsentrieb kann mit dem Riesencomputer im Raum natürlich überhaupt nichts anfangen. Auch Rebus weiß keine klare Antwort.
Meister Primus ist gleichzeitig der Lösung nähergekommen. Er hat in einem alten Buch („Über seltsame und unerklärliche Dinge“) drei Schlüssel gefunden, die genau mit denen aus der Pergamentrolle übereinstimmen. Nun weiß er, wo sie sich befinden – der Erste im tiefen Verlies des Schlosses der Einsamkeit, der Zweite auf der Insel des Verderbens, wo sich auch ein Irrgarten befindet und der dritte in der Höhle des Drachens Steinbeiß in der Wüste des Hungers. König Dagobertur beauftragt seine Ritter Donaldus, Franzerich und Gustavus mit der Beschaffung der Schlüssel. Allerdings haben alle Angst, Ritter Gustavus sogar teilweise mehr als die anderen. Nur Dusselbart der Zögerliche erhält keinen Auftrag, worüber er, der sehr furchtsam ist, sehr froh ist. Dollina versucht, ihn umzustimmen, dass er auch mitmacht, doch Dusselbart findet, dass „es die erste Ritterpflicht ist, seinem König bedingungslos zu gehorchen“.
Als es los geht, werden alle drei bejubelt, sogar Donaldus. Allerdings erleidet er auf seinem Weg durch den Wald ein Unfall, den sein mechanisches Pferd nicht überlebt. Meister Düsentrieb baut ihm ein neues, diesmal mit Kettenlaufwerk. Jedoch kommt er damit über keinen Graben. Er will schon seine Ritterkarriere beenden, da entdeckt er eine weitere Erfindung Düsentriebsː ein Pferd mit Pegasus-Flügeln. Von diesem Modell ist Donaldus schier begeistert und probiert es gleich aus, allerdings stürzt er bei den ersten Versuchen ständig. Erst mit Hilfe des Energiekristalls ist er erfolgreich. Dieses Mal fliegt er jedoch höher als erhofft, schließlich bis zum Mond.
Nun benötigt Dagobertur einen Ersatz für Donaldus. Genau in diesem Moment „schiebt“ Dollina Dusselbart in den Thronsaal. Dieser versucht zwar zu argumentieren, dass er keine Rüstung habe, nur leider ist Meister Düsentrieb bereits mit der rostfreien Rüstung, die ihm Dusselbart in Auftrag gegen hat, fertig. Also muss nun auch er in den sauren Apfel beißen und losziehen.
Um ihm einen Anschub zu verpassen, verkleidet Dollina sich heimlich als Ritter folgt ihm („Ich habe ein Auge auf Euchǃ“). Er hat zwar Angst, doch die verkleidete Dollina bleibt ihm auf den Fersen und somit muss Dusselbart einsehen, dass ihm keine Wahl bleibt.
Unterdessen ist Gustavus unglücklich. Bereits während der Bootsfahrt verlässt ihn sein Glück, als erst eine Wolke die Sonne verdeckt und er dann eine Flaute erleidet. Auf der Insel angekommen, verläuft er sich erst im Labyrinth, danach entdeckt er ein Spiegelkabinett, in dessen Spiegeln er plötzlich alt aussieht.
Besser läuft es bei Franzerich. Er entdeckt die Höhle. Kurz davor will er sich noch eine Mahlzeit mit Bohnen zubereiten. In der Höhle jedoch sitzt gerade einer der drei Drachen, der unzufrieden ist, da er sich nur von Steinen ernähren kann. Er möchte unbedingt etwas Gemüse essen, da riecht er die Bohnen. Schnell rennt er raus, um Franzerichs Essen zu fressen. Bei seiner Flucht vor dem Drachen lässt Franzerich das Wasser, das Meister Düsentrieb ihm mitgegeben hat, um Pillen in Essen zu verwandeln, auf die Pillen fallen, worauf vor dem Drachen plötzlich ein Haufen Gemüse liegt. Wie verrückt stürzt dieser sich darauf. Diese Zeit nutzt Franzerich, um sich in der Höhle umzusehen. Dort findet er schließlich den Schlüssel.
Inzwischen hat Gustavus herausgefunden, dass der Spiegel nur ein Trugbild zeigt: Als ihm der Orden von König Dagobertur herunterfällt sieht er dort sein echtes Spiegelbild. Daraufhin wirft Gustavus seinen Orden gegen den Spiegel. Der zerbricht und Gustavus entdeckt den Schlüssel. Nun kann auch er sich auf den Rückweg machen.
Dusselbart ist zur gleichen Zeit am Schloss der Einsamkeit angekommen. Aus diesem Schloss ist angeblich nie wieder jemand lebend herausgekommen. Ein Dorfbewohner sagt, der Zauber könne nur durch ein Mädchen gebrochen werden (natürlich weiß niemand, das der Ritter hinter Dusselbart die verkleidete Dollina ist). Im Schloss müssen sie einige Fallen umgehen, bevor sie den dritten und letzten Schlüssel finden. Besonders Dollina ist stolz auf sich, muss es jedoch für sich behalten.
Im Schloss konnte Magister Primus bisher nicht herausfinden, wo der Schatz ist. König Dagobertur wird sehr zornig und will Primus in den Kerker werfen. Vor Wut zerbricht er dabei die drei Behälter mit den Schlüsseln, woraufhin Tickus, Trickus und Trackus feststellen, dass die drei Schlüssel genau das Zeichen ergeben, das sie bereits in der Höhle am See gefunden haben (ein dreizackiger Stern). Obwohl es inzwischen Frühling ist, weiß Dollina noch genau, wo der Eingang ist. Sie ahnen nicht, dass sie von den Drachen verfolgt werden. Sofort steckt Dagobertur den Stern in die Form und hofft auf den Schatz. Doch stattdessen gibt es ein Erdbeben und Dagobertur, Meister Düsentrieb, Magister Primus und die Kinder müssen fliehen. Als sie die Höhle verlassen haben, trauen sie kaum ihren Augen: Der Hügel erhebt sich und fliegt weg. Es war nämlich kein Hügel, sondern ein Raumschiff. Und ohne die Hilfe der Protagonisten hätten die Drachen es nie wiedergefunden. König Dagobertur ist zunächst am Boden zerstört und glaubt, das Land würde austrocknen, doch Meister Düsentrieb hat eine Lösung entdeckt: Da der Berg weg ist, können sie das Wasser vom See nun zu den Feldern leiten.
Nun sind alle glücklich. Die drei Ritter werden bejubelt, Dollina ist stolz auf ihre geheime Hilfe und auch Donaldus ist auf dem Mond vorerst zufrieden, dass er reiten kann, wie er will.
Der Ritter ohne Furcht und Adel[Bearbeiten]
Die Geschichte geht da weiter, wo die letzte aufgehört hat. Ritter Donaldus ist nach wie vor auf dem Mond. Wie viel Zeit seitdem vergangen ist, ist nicht bekannt. Bisher hatte er seinen Spaß hier, doch nun will er wieder auf die Erde zurück. Seine Tante Doretta, die sich große Sorgen macht, bittet Meister Düsentrieb deshalb verzweifelt um Hilfe. Da ihm selbst keine ordentliche Lösung einfällt, schickt er dem guten Kollegen und Zauberer Magister Wundersam eine mechanische Brieftaube.
Derzeit herrscht in Drachenlands Hauptstadt Hochbetrieb, da die Drachenland-Spiele stattfinden, zu denen Ritter aus aller Welt anreisen. Die Herzogin Gittalia, die unbedingt das Herz des Königs erobern will, entdeckt im Gedränge den Verkäufer Kuno Knäul (welcher in Wirklichkeit ein Scharlatan und Betrüger ist), der ihr einen gefälschten „Liebestrank“ verkauft. Gittalia merkt den Betrug nicht und kauft ihm 30 Fläschchen ab.
Unterdessen muss sich Ritter Dusselbart vor einem aufbrausenden orientalischen Ritter, der mit dem Essen unzufrieden ist, verstecken – wobei er mehrere Stände zerstört. Dollina, die Wert darauf legt, dass die Ritter alle kampfbereit sind, glaubt, er würde sich vorm Training drücken. Wütend jagt sie Franzerich, der ihr die Gründe für Dusselbarts Abwesenheit erklärt hat und der eigentlich den Stall hüten soll, über den Hof. Ihre Cousine Daisinea sieht dies mit Schande an („Misst lieber mit den Ritter am Hofe ihre Kräft statt sich von ihnen umwerben und bewundern zu lassenǃ Unerhörtǃ“), kann sich jedoch gleich darauf wieder erheitern, als sie Ritter Gustavus sieht, der mit seiner Lanze einen Ring abreißt, der an einer Angel hängt, die von Tickus und Trickus gehalten wird. Gleich darauf wirft sie ihm ihr Taschentuch zu, welches allerdings versehentlich von Gustavus’ Lanze aufgespießt wird, womit sie einsehen muss, dass ihr Lieblingsritter doch nicht so perfekt und romantisch ist, wie sie immer dachte. Daraufhin geht sie lieber mit ihrer Zofe Henrietta zum Einkaufen.
Als sie gerade auf dem Weg zum Markt sind, bahnt sich die nächste Nebenhandlung an. Ritter Goofus aus Mausanien und sein junger Knappe Mickos treffen an. Goofus hat während der Spiele in Mausanien König Dagobertur drei Monate lang „Kost und Logis gewährt“. Nur muss er sich wohl und übel revanchieren. Er versucht ihm mit einem Trick zu vertreiben, auf den der gutmütige Ritter fast hereinfällt, doch Dagoberturs Plan wird von Goofus’ schlauen Knappen durchkreuzt, da dieser ihn sofort durchschaut. Trotzdem erhalten Goofus und Mickos nur den billigsten Turm.
Zur gleichen Zeit ist Magister Wundersam gerade bei Meister Düsentrieb angetroffen. Die beiden machen sich sofort an die Arbeit und der Magister versucht mit seiner Zauberkugel eine Verbindung zum Mond zu bekommen, allerdings ohne Erfolg.
Unterdessen gelingt es Kuno auch an Doretta, die hinter Dollina – der sie (wie sich später herausstellt) ein Kleid kaufen wollte − her war, einen (natürlich ebenfalls gefälschten) Zaubertrank, ein sogenanntes „Wunderelixier“ zu verkaufen. Auch an Daisinea und Henrietta geling es ihm einen Trank zu verkaufen.
Währenddessen auf dem Mond ist zu sehen, wie der immer noch frei herumhüpfende Ritter Donaldus in eine Schlucht fällt und landet in – in einer Wiege. Darauf stellt Donaldus fest, dass sich hier alles von ihm und auch von anderen Personen befindet, das weggeworfen wurde oder verloren gegangen ist. Doch das ist noch nicht alles: in einem anderen Raum befindet sich ein Raum mit seltsamen, mit noch seltsameren Flüssigkeiten gefüllten Flaschen mit Aufschriften wie „Die Großzügigkeit von König Dagobertur“, „Das Pech von Gustavus“ oder „Der Scharfsinn von Donaldus“ (letztere ganz besonders groß und bis zum Rand gefüllt). Donaldus kann sich das zunächst nicht erklären, doch nach stundenlangem Überlegen kommt er endlich drauf: da alles, was den Menschen abhanden kommt, auf dem Mond landet, passiert das Gleiche mit Gefühle und Eigenschaften, die bei bestimmten Personen nicht vorkommen, das heißt, ja mehr Glück Gustavus hat, desto mehr füllt sich sein Pechs-Glas. Als Reaktion darauf sinkt sich der Pegel von Donaldus’ Scharfsinn-Glas um mehr als die Hälfte.
Auf der Erde ist Dagobertur in großer „Sorge“. Ihm fehlen immer noch Steuern, obwohl er bereits alles versteuert hat. Auch sein Berater Primus kann ihm da nicht helfen. Genau in diesem Moment kommt Kuno herein und will ihm die Rechnung überbringen. Dagobertur ist natürlich geschockt, doch Primus ist sich sicher, dass dieses Elixier einfach nur Zuckerwasser ist, und befiehlt Kuno, die Ware zur Probe herzubringen. Meister Primus hat recht, wie Meister Düsentrieb herausfindet, und Kuno wird verklagt. Da dieser jedoch arm ist, hat Dagobertur eine andere Idee: Kuno soll seine Getränke als „Dago-Cola“ verkaufen und die Einkünfte an den König überbringen.
Am nächsten Tag steigt schließlich das große Ritterturnier. Als bereits alle Ritter eingetroffen sind, erscheint plötzlich ein weiterer seltsamer Ritter, welcher nicht auf der Liste steht, und zwar ein komplett pechschwarzer „auf nachtschwarzem Pferde, der alle das Gruseln lehrte“.
Und beim Turnier zeigt sich dieser als hartnäckiger Gegner. Sein erster Konkurrent ist Ritter Gustavus, und diesen wirft er gleich aus der Bahn. Für König Dagobertur natürlich ein Grund zum Frust, denn eigentlich wäre ihm nur Gustavus als Sieger recht gewesen, da dieser aufs Preisgeld verzichtet hätte. Unterdessen bringt ihm Herzogin Gittalia ein Fläschchen dieses „Elixiers“ nach dem anderen, unwissend, dass das Elixier keines ist. Auch der zweite Ritter versagt, als dritter wäre Goofus dran, doch, gemütlich, wie er ist, beschließt er, als letzter anzutreten, die anderen seien ja noch jungen und könnten es kaum erwarten zu siegen. Auch die anderen Ritter haben gegen den Schwarzen Ritter nicht den Hauch einer Chance, während die Befürchtungen der beiden Meister, dass an dem Ritter tatsächlich etwas Magisches dabei sei, immer größer wird.
Schließlich ist nur noch Goofus übrig, dieser traut sich jedoch nicht. Sein Knappe Mickos versucht ihn zu überreden, doch ohne Erfolg. Da geschieht die entscheidende Szene: Mickos wird vom Pferd getreten und fliegt durch die Luft und landet unsanft auf einer Drehfigur mit einem Morgenstern der Hand, den die Figur darauf hin abwirft und der weit durch die Luft, auf den Turnierplatz gegen die Kopf des Ritters fällt, worauf der Helm abfällt. Daraufhin muss die Menge unter Entsetzen feststellen, dass der Ritter überhaupt keinen Kopf hatǃ
Mickos ist gerade wieder zu sich gekommen und klopft an einem Bein des Pferdes, worauf das ganze Pferd und sein Ritter in hundert Einzelteile verfallen. Das Publikum ist noch geschockter und sieht das Ganze als Schwarze Magie.
Nun wird Mickos zum Sieger erklärt, obwohl er kein Ritter ist, was zur Folge hat, dass er die Siegerprämie nicht bekommt. Dafür wird er, nach Beschwerden des Publikums, zum Ritter geschlagen.
Meister Düsentrieb und Magier Wundersam haben hingegen nun neben der Sorge, sich mit Donaldus zu verbinden, noch eine andere, und zwar die Magie. Gleich darauf gelingt es ihnen tatsächlich, sich zufällig mit Donaldus verbinden. Doch statt eine Antwort zu geben – er kann die Sender der Nachricht nämlich weder sehen noch hören – ist dieser gerade im Schockzustand, fängt vor Schreck an zu schreien und die Verbindung wird wieder unterbrochen. Zum Glück konnte Düsentriebs Helfer Rebus die Bilder aufzeichnen und es wird klar, was passierte: Auf dem Mond lebt tatsächlich jemand, und zwar das Schwarze Phantom (genau darüber war Donaldus auch geschockt). Ihm gehören all diese Flaschen. Im Bett ärgert sich Dagobertur, das er Mickos zum Ritter geschlagen hat, denn nun musste er ihm auch Pferd und Rüstung kaufen, was ihm noch teuer kam als die Prämie, worauf sich sein Großzügigkeits-Glas füllt, was allerdings für das Phantom unnütz ist, da es hilfreiche, schädliche Eigenschaften für seine Blechritter benötigt. Sein Plan ist nämlich die Weltherrschaft. Hilfreicher ist schon der Egoismus von Mickos, dessen Glas sich immer weiter füllt, da er folgendes beschließt: „Von nun an werde ich durchs Land ziehen, um Schurken zu bestrafen und Bedürftige zu beschützenǃ“ Auch über Donaldus’ produzierten Scharfsinn ist er mehr als zufrieden und gibt als Kommentar dazu: „Der tumbe Tor liefert ja im Moment reichlich“, worauf sich Donaldus eine Antwort nicht verkneifen kann: „Ich und ein Tor? So eine Frechheitǃ“ Daraufhin wird er vom Phantom entdeckt, welches Donaldus sein Heer zeigt, worunter sich auch Donaldus’ Pegasus befindet. Donaldus muss feststellen, dass Mickos’ Egoismus eine ungeheure Wirkung besitzt. Zufrieden ist das Phantom trotzdem nicht: die Menschen produzieren nicht genügend Egoismus, außer Mickos produzieren die meisten Menschen, die zu sehr an sich selbst denken, nur nutzlose Selbstlosigkeit. Mickos ist der Einzige, der momentan regelmäßig liefert. Deswegen muss er jetzt versuchen, von ihm noch mehr zu bekommen. Dazu müsste Mickos für eine Aktion sein Leben riskieren. Und das Phantom weiß auch schon, wer ihm helfen kann: sein Handlanger Graf Karolus, ein berüchtigter Raubritter in Mausanien, der unbedingt König von Mausanien werden will.
Karolus gilt als sehr aggressiv, cholerisch und jähzornig. Vor allem hat er unter seinem Spitznamen „Klauallus“ zu leiden. Dieser Spitzname verursacht bei ihm Wutausbrüche, trotzdem nennt ihn jeder so, sowohl seine Schergen als auch sein Herr.
Das Schwarze Phantom kann über das Feuer Verbindung aufnehmen. Es befiehlt ihm, Minella, die Königin von Drachenland zu entführen. Mickos wird sich nämlich dann daran machen, sie zu retten und dabei einiges an Egoismus zu produzieren. Vor allem, da auch die anderen ihn begleiten werden und ebenfalls einiges an Egoismus produzieren.
Zurück in Drachenland hingegen ist Kuno Knäul auf der Flucht. Er hat Gittalia nämlich gewöhnliche Ross-Haare als „Venus-Haare“ verkauft, die dafür sorgen, dass König Dagobertur sich in sie verliebt.
In Mausaniens Hauptstadt verkleidet sich Karolus als Zeitungsbote und überbringt der Königin die Zeitung persönlich. Als die Königin, die ihr Land gerecht regiert, den Artikel gelesen hat, reißt sich Karolus die Kopfbedeckung vom Kopf und schnappt sich die Königin. Gleich darauf gibt er einem Schergen, der sich als Maler verkleidet hat, den Befehl zum Angriff, worauf sich die Schergen auf die Wachen stürzen. Nun ist es Karolus gelungen, das Schloss Mausaniens einzunehmen. Es zeigt sich, dass er von den Plänen seines Meisters nicht viel hält. Er findet, die Armee sei Quatsch. Und nach Drachenland will er auch nicht, um Mickos zu informieren („Da bleibe ich doch lieber hier und verteidige mein neues Schlossǃ“). Außerdem will er alle Brieftauben einsperren.
Doch da hat er die Rechnung ohne Maximos gemacht, welcher mit Mickos gut befreundet ist. Er schreibt einen Brief an Mickos und befreit eine Brieftaube. Maximos selbst gelingt noch knapp die Flucht vor den Schergen.
In Drachenland angekommen, überbringt die Taube die Nachricht an den König. Sofort melden sich Goofus und Mickos zur Rettung der Königin. Die anderen Ritter wurden zwar nicht aufgerufen, doch dank ihres Temperaments kann Dollina auch alle anderen überzeugen, schließlich sogar Dusselbart. Das kommt dem Schwarzen Phantom gerade recht, denn es fehlt für die Armee nur noch etwas Egoismus.
Mickos findet die anderen zu langsam und beschließt, voller Elan und Tatendrang vorauszugehen. Bis auf Donaldus merkt natürlich niemand, welche Folgen das haben wird. Und erneut können die Meister von der Erde Kontakt aufnehmen, allerdings nur von sich aus. Wenigstens können sie die Armee erkennen und das das Schwarze Phantom etwas plant, allerdings nicht, was. Eine weitere Wiederholung ist nötig. Dann erst können sie den Ernst der Lage erkennen. Die Meister müssen jetzt schnell handeln und Kontakt mit Donaldus aufnehmen. Natürlich geht das nicht mit der Kugel, dafür aber entdeckt Meister Düsentrieb tatsächlich ein Telefon (von dem Wundersam allerdings nicht glauben will, dass es existiert). Obwohl Donaldus sich zunächst erschrickt, klappt der Anruf und Düsentrieb erzählt Donaldus seinen Plan genau. Doch dann bemerkt Donaldus, dass das Schwarze Phantom zurückkommt und unterbricht den Anruf. Wenigstens konnte er heraushören, dass Meister Düsentrieb einen gelben Behälter sucht.
Inzwischen denkt der jetzige König Karolus nicht mehr ans Phantom, trotzdem taucht es auf und gratuliert ihm. König Karolus ist verwirrt, schließlich war er selbst es nicht. Trotzdem will er mit ihm den nächsten Teils des Plans machen...
Inzwischen, es ist längst Nacht, überlegt Gittalia, die Dagobertur in jede Mahlzeit an diesem Tag ein Haar gelegt hat, wie sie ihm das letzte verbleibende „Venushaar“ einreichen könnte. Sie beschließt ihm im Schlaf zu überraschen. Nur leider ist der König gerade wach, er hatte Hunger und wollte sich ein Brot holen. Erst sagt Gitta den Spruch, den Kuno ihr gesagt hatte („O Dagobertur, Eure Liebe, die sei meinǃ Ihr sollt der König meines Herzens seinǃ“), doch als sie ihm das „Venus-Haar“ ins Gesicht pustet, niest er und das Haar fliegt weg. Verzweifelt rennt die Herzogin in ihr Zimmer, während Dagobertur wütend wird, die Wache ruft und Gittalia als „Zaubervettel“ beschimpft. Er möchte sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Ihr gelingt es gerade noch, sich im Zimmer von Dagoberturs Schwester Doretta zu verstecken.
Zur gleichen Zeit trifft Mickos seinen guten Freund Maximos. Dieser erzählt ihm, das Karolus alle vors Haupttor zusammen gezogen hat, sodass der Turm komplett unbewacht ist. Dort angekommen, beschließt Mickos, selbstlos wie er ist, die Mauer hochzuklettern und bittet davor Maximos, die anderen Ritter zu holen.
Oben angekommen, glaubt Mickos, dass die Königin in einem Raum eingesperrt ist. Doch in diesem befindet sich Graf Karolus, der alles bis ins kleinste Detail geplant hatte. Er fordert Mickos auf, ihm sein Schwert zu geben, dann sei die Königin frei, worauf dieser ihm das Schwert übergibt. Trotzdem gibt er die Königin nicht frei, sondern lässt Mickos einsperren.
Allerdings ist das ganze für das Schwarze Phantom eine schlechte Nachricht: nun wird kein Egoismus mehr produziert, und es fehlt nicht mehr viel. Wütend befiehlt er Karolus, Mickos und die Königin wieder freizulassen, damit Mickos sein Leben für sie riskieren und sich noch großherziger zeigen kann.
Mickos, der am Boden zerstört ist über den gescheiterten Rettungsversuch, entdeckt, dass an der Zelle plötzlich oben eine Falltür geöffnet wurde. Nun findet er ganz einfach die Zelle Minellas. Dort befindet sich auch die Königin zusammen mit ihrer Hofdame Klarabella, die Karolus mit gefangen genommen hat.
Jetzt hat Mickos einen äußerst gefährlichen Plan: er beschließt, sich, die Königin und die Hofdame durch das Fenster mithilfe der oben festgebundenen Bettlaken abzuseilen. Als die Hofdame fast unten ist, schneidet der Graf das Seil durch. Die drei stürzen in die Tiefe; die Hofdame landet zwar unversehrt, nur sind Mickos und die Königin viel weiter oben und wären somit auf dem Weg in den Tod. Mickos gelingt es sich gerade noch an einem Steinvorsprung festzuhalten und das Seil weiter festzuhalten. Die Königin schafft es schließlich bis nach unten. Da verliert Mickos den Halt und stürzt in die Tiefe.
Nun ist das Egoismus-Glas voll und das Schwarze Phantom glaubt sich siegessicher. Donaldus unterdessen ist auf der Suche nach dem richtigen Glas. Er nimmt schließlich das Höflichkeits-Glas. Als es losgeht, schafft es Donaldus gerade noch auf eines der Pferde.
Unterdessen bereiten die Ritter sich auf den großen Angriff vor. Allerdings mit einem äußerst trickreichen Plan: die Bürger Mausaniens sollen einen Angriff aufs Osttor vortäuschen, während die Ritter wirklich angreifen. Das ganze klappt dann auch, nur Graf Karolus kann entkommen.
Gleichzeitig stellt die Königin fest, dass Mickos den Sturz überlebt hat. Schnell tragen sie und Klarabella ihn in ihr geheimes Versteck am Burgrand. Mickos ist zwar schwer verletzt, besteht aber trotzdem darauf, im Kampf mitzuhelfen. Die Königin ist zwar dagegen, doch schließlich entdecken die drei Karolus und werfen ein Netz auf ihn. Erneut wird Mickos bejubelt und erneut gibt es ein Festmahl.
Doch niemand bemerkt die echte voranstehende Bedrohung. Mit Ausnahme der beiden Meister in Drachenland, sie sehen die Blechritter-Armee, als sie den Mond beobachten. Als sie Donaldus erreichen wollen, sehen sie ihn auf einem Pferd und glauben, er habe sich dem Phantom angeschlossen.
Im entscheidenden Moment stürzt sich die Armee auf die schlafenden Ritter, welche zunächst machtlos sind. Doch dann bemerken Goofus und Gustavus, dass es sich nur um Attrappen handelt. Nun kämpfen die Ritter motivierter und zerstören einige der Blechritter.
Die Chancen stehen zunächst recht gut, doch mit der Zeit werden die Ritter immer erschöpfter. Schließlich wagt sich auch Mickos trotz seiner Verletzungen in den Kampf, doch damit liefert er neuen Egoismus und treibt die Ritter weiter an. Damit hätte das Schwarze Phantom eigentlich gewonnen.
Doch in diesem Moment kommt gerade Donaldus auf seinem Pferd. Dabei fällt ihm die Flasche mit der Höflichkeit aus der Tasche und der Inhalt ergießt sie über die Blecharmee. Nun ist der Kampf endgültig geschlagen.
Mickos allerdings ist unzufrieden, da statt ihm Donaldus gefeiert wird. Das könnte auch daran liegen, dass sein Egoismus wieder angekommen, den auch einige der Gegenstände vom Mond sind wieder auf der Erde gelandet. Der Sinneswandel wird laut Magister Wundersam jedoch nur vorübergehend sein.
Aber in dieser Zeit ändert sich vor allem beim König einiges. Er verzeiht nicht nur Herzogin Gittalia, sondern dankt ihr sogar, „dass Ihr mir Eure Liebe erwiesen hat“. Auch an Donaldus, Dusselbart, Gustavus und Franzerich sowie an Tickus, Trickus, Trackus und Dollina hat Dagobertur Orden zu verleihen, wenn auch nicht aus Gold...
Der Geist aus der Kanne[Bearbeiten]
Eines Tages greift eine Piratenbande ein Dorf an der Küste Drachenlands an. Sie können allerdings keine Schätze finden. Ein kleiner Junge, der nicht weggerannt ist, erzählt den Piraten, dass die Schätze allesamt dem König gehören. Also fahren Piraten über den Fluss zur Hauptstadt Drachenlands weit im Landesinneren.
König Dagobertur erfährt durch eine Brieftaube von der schrecklichen Nachricht. Ritter Donaldus rennt daraufhin schnell zu Meister Düsentrieb, da er für den Kampf ein zuverlässiges Reittier benötigt. Allerdings ist dieser gerade mit einem Münzduplikaor beschäftigt und hat für Donaldus nichts passendes da, da sein Ross Schrott ist. Und den einzigen Energiekristall benötigt Meister Düsentrieb für Rebus. Da es dringend ist, schaut Donaldus sich auf eigenem Fuße im Labor um, obwohl der Meister es ihm verboten hat, und findet einen fliegenden Teppich (auf dem sich allerdings die Auszeichnung defekt befindet).
Es kommt, wie es kommen muss: der Teppich schnappt sich Donaldus und fliegt hoch in die Luft, und, da die Tür offenstand, auch ins Freie und, wie es scheint, wieder bis zum Mond. Doch auf dem Weg dahin stößt Donaldus mit irgendetwas zusammen, stürzt ab und landet unsanft, aber unverletzt wieder auf der Erde, und zwar in irgendeiner Wüste.
Also Donaldus wieder zu sich kommt, erkennt er, dass es sich bei dem Etwas um eine Kanne handelt. Als er sie neugierig anfasst, fängt die Kanne urplötzlich zu zittern an. Dann versucht er sie zu öffnen und ein merkwürdiger Geist erscheint. Donaldus ist schockiert und will wegrennen, doch der Geist sagt, er käme in friedlicher Absicht („Ich komme extra von weit her, um dir zu Diensten zu seinǃ“) Es stellt sich heraus, dass der Geist Quizzir heißt und aus einer anderen Galaxie namens Flop4 kommt. Seine Aufgabe ist es, „mit kleinen Randplaneten (darunter auch die Erde) Kontakte zu knüpfen“. Nun ist Donaldus sich sicher, es handele sich um einen Flaschen- bzw. Kannengeist und verlangt von ihm drei Wünsche. In Wirklichkeit ist der „Geist“, allerdings nicht hier, sondern in seinem Raumschiff im All, und das hier ist lediglich eine gasförmige Projektion. Das versteht Donaldus natürlich nicht. Nun bleibt Quizzir nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Immerhin ist sein Raumschiff voller Ladegüter. Als erstes wünscht Donaldus sich ein Reittier, das ihn nicht abwirft. Also entscheidet er sich für einen weißen Elefanten (der eigentlich bereits jemandem gehört, dessen Besitzer jedoch gerade abwesend ist). Nach einem Fußmarsch schließlich finden beide den Elefanten an einer Oase. Donaldus freundet sich sofort mit diesem an und reitet los. Als zweites wünscht sich Donaldus ein großes Schloss, woraufhin sich Quizzir das nächstbeste Schloss aussucht, und zum Glück gibt es gleich in der Nähe eines, und zwar das Schloss von Burudur (so heißt nämlich dieses Land). Zudem nimmt Donaldus auch noch Kleidung, die neben dem Elefanten lag, mit und zieht sie an (natürlich gehört sie auch dem Besitzer des weißen Elefanten).
Als Donald auf dem weißen Elefanten ins Schloss geritten kommt, glaubt das ganze Volk, er sei der neue Sultan (dabei handelt es sich natürlich eigentlich um den jungen Mann, dem Donaldus auch Kleidung und Elefant „gestohlen“ hatte). Und Donaldus glaubt das gleiche. Er ahnt allerdings noch eine weitere Sache nicht: der Großwesir plant, den Sultan zu stürzen.
Unterdessen in Drachenland kann sich König Dagobertur (natürlich) sofort für den Münzduplikator verdoppeln. Jedoch klappt es nicht wie erhofft. Bei zu vielen Versuchen bleibt die Münze, anstatt sich zu vervielfachen, im Automaten hängen. Als der Automat nach einer Reparatur auch noch anfängt die Münzen (und damit auch den Wert) zu verkleinern, platzt Dagobertur endgültig der Kragen und er zwingt Meister Düsentrieb, den Münzduplikator wieder zu demontieren.
Dollina indes hat andere Sorgen: als die Ritter losziehen, will sie – natürlich verkleidet – auch mit. Doch leider hat sie sich etwas verspätet, und als sie über die Zugbrücke reiten, geht diese bereits hoch, Dollina fällt vom Pferd und ihr Helm fliegt ab – ausgerechnet vor ihrer Tante Doretta und ihrer Cousine Daisinea. Nun finden die Damen, dass Dollina übertrieben hat und ihnen nichts anderes übrig bleibt, als Dollina zur Prinzessin auszubilden. Auch der König ist der gleichen Meinung und bittet Doretta, Daisinea und Doretta ihr Manieren beizubringen, worauf sie außerdem ihre Hose gegen einen verhassten Rock austauschen muss. Dollina ist am Boden zerstört. Doch es hilft nichts. Die Damen versuchen, sie für die typischen weiblichen Pflichten wie Kochen, Tanzen und Spitzen klöppeln zu begeistern, doch ohne Erfolg.
Irgendwann läuft Dollina heulend weg und landet im Keller. Dort trifft sie auf Meister Primus, der sie ermutigt, nicht aufzugeben, schließlich gab es früher ganze Länder mit Kriegerinnen. Auch in Drachenland hatte es eine gegeben, und zwar die starke Königin Anitra. Primus überlässt Dollina ihre Schwert, welches Dollina unter ihrem Rock versteckt.
Zur gleichen Zeit ist der vermeintlich Sultan Donaldus in seinem Schloss in Burudur am Feiern, während sich der echte Sultan (er heißt Sahid) mit anderer Kleidung ins Schloss schleicht. Er beschließt einen Diener zu spielen, der die Schokoröllchen trägt, die der Sultan bestellt hat.
Irgendwann erwischt er den Großwesir mit seinen Schergen und fängt an, ihn zu belauschen und seinen Plan zu durchschauen. Dieser befiehlt ihnen, vor dem Kommandanten der Wache aufzupassen, der seine Aufgabe sehr ernst nimmt. Sie sollen ihn als erstes ausschalten.
Nachdem Donaldus und der Wesir weg sind, geht Sahid zum Kommandanten, zeigt ihm das Medallion, das beweist, dass er der Sultan ist und erzählt ihm, was los ist. Unterdessen kann Donaldus nicht einschlafen. Er will unbedingt nach Hause, um allen von seiner Errungenschaft zu erzählen. Daraufhin äußert er Quizzir seinen dritten und letzten Wunsch: er will wieder heim nach Drachenland, auch wenn das einzige verfügbare Transportmittel der Teppich ist − sehr zu Donaldus’ Missfallen.
Gleichzeitig wollen der Großwesir und seine Schergen den Sultan im Schlaf überwältigen – da Donaldus aber bereits auf dem Rückflug ist, finden sie dort nur Kissen. Gleich daraufhin wird der Wesir von Sultan Sahid und dem Kommandanten verhaftet.
In der Zwischenzeit begeben sich die Damen auf ein Picknick, Dollina muss natürlich auch mit. Zum Glück hat sie etwas Zeit für sich alleine.
Zur gleichen Zeit sind bereits die Piraten angerückt, die vom Meer den Fluss bis zum See entlang fahren mussten. Da sehen sie Dollina, die gerade am Ufer sitzt und entführen sie. Doch Dollina will sich nicht kampflos geschlagen geben und fordert ihren Anführer Kapitän Krallus zum Duell heraus. Dieser lacht zunächst nur, doch Dollina währt sich stark. Irgendwann wird es dem Kapitän und er wirft ein Netz auf sie. Nun will er das Schloss stürmen, nur haben die Piraten jetzt Angst, denn sie glauben, der Rest sei noch stärker. Also werfen die Piraten Dollina von Bord und drehen ab.
Als sie wieder im Wald angekommen ist, erzählt sie den Damen ihre Damen ihre Geschichte, doch sie glauben ihr nicht. Dollina ist enttäuscht.
Die Ritter sind inzwischen auch wieder zurückgekehrt. Dollina will nun allen erzählen, dass sie es war, die die Piraten vertrieben hat, doch Daisinea verbietet es ihr.
Genau in diesem Moment sehen sei etwas vom Himmel abstürzen. Natürlich ist das Donaldus. Schnell stellt er allen Quizzir vor. Dieser glaubt, mit Dagobertur Geschäfte machen zu können und bietet ihm seine Spielautomaten an. Dagobertur ist zunächst beeindruckt – bis ihm Quizzir den „Einarmigen Banditen“ sieht, der Dagobertur an Düsentriebs Multiplikator erinnert. Ärgerlich erklärt Dagobertur Quizzir, dass er an Geschäften dieser Art nicht interessiert ist. Dieser ist beleidigt und beschließt abzuhauen − somit auch von Donaldus. Dieser ist jetzt verzweifelt, da er nicht mehr nach Burudur zurückfindet. Auch ihm glaubt natürlich niemand.
Nun stehen Donaldus und Dollina ratlos da. Niemand glaubt ihnenǃ Beide beschließen jedoch, nicht aufzugeben und weiter an ihre Ziele zu glauben.
Im Nachhinein erzählt Reinmar noch, dass Sahid ein guter Sultan wurde, das Land gerecht regierte und die Schurken verjagte und in die Wüste schickte.
Die Geschichte wird, wie auf den letzten drei Seiten zu sehen ist, im ganzen Land weitererzählt von einem alten Mann – „wobei nicht mehr alles der Wahrheit entspricht“. Daraufhin erzählt ein jüngerer Mann von Drachenland (auch wenn er es nicht beim Namen nennt). Doch ihm will niemand glauben...
Reinmars abschließende Worte: „Von wem hier die Rede ist, wisst ihr ja alleǃ Doch wer ist wohl glaubhaft in diesem Falle? Vielleicht wurde manches von mir übertrieben... Aber wäre das wirklich so schlimm, meine Lieben? Denn ohne Ausschmückung, kann ich da nur fragen, was würde da wohl aus unseren Sagen?“
Charaktere[Bearbeiten]
- Reinmar, der Barde ist der reimende Erzähler der Geschichte. Er erzählt auf humoristische Art und Weise im Stil von Heinz Erhardt und Loriot. Er ist häufig leicht verplant. Immer wieder muss er Buhrufe des Publikums ertragen, wenn er wieder eine Drachenland-Geschichte bringt.
Die restlichen Charaktere sind (fast) allesamt frühere Versionen der heutigen Entenhausener.
- Ritter Donaldus, der Sturzreiche ist ein äußerst tollpatschiger Ritter, der ständig vom Pferd fällt und immer wieder ein neues Pferd verlangt. In Teil 2 wird er jedoch zum entscheidenden Held, ebenso in Teil 3, dort glaubt ihm jedoch niemand. Vom Charakter her ist Donaldus − wie sein Nachfahre Donald Duck − etwas aggressiv, allerdings auch sehr hartnäckig und extrem ehrgeizig.
- Ritter Gustavus verkörpert sozusagen den perfekten Ritter – zumindest dem Anschein nach. Er ist extrem arrogant.
- Ritter Dusselbart, der Zögerliche ist ein sehr scheuer und ängstlicher Ritter. Er will auf keinen Fall kämpfen, obwohl Dollina findet, er müsse das tun.
- Ritter Franzerich, der Wohlbeleibte denkt immer nur ans Essen.
- König Dagobertur der Großherzige ist der König Drachenlands und gilt als sehr geizig, genau wie Dagobert Duck. Er ist steinreich und badet gerne in seinen Talern, findet aber trotzdem, dass er knapp bei Kasse ist.
- Magister Primus ist der Gelehrte des Schlosses.
- Doretta ist die Schwester des Königs sowie Donaldus’ Tante. Sie hält stets zu ihrem Neffen.
- Daisinea ist die älteste Nichte des Königs. Sie findet, dass ihre jüngere Cousine Dollina aufhören soll, sich zu benehmen wie ein Junge.
- Herzogin Gittalia ist heimlich in den König verliebt.
- Prinzessin Dollina ist die Nichte des Königs und somit Prinzessin von Drachenland. Allerdings möchte sie viel lieber Ritterin werden. Überhaupt hat sie mehr von einem Jungen, was daran liegt, dass sie auch nur mit solchen spielt und eine Hose trägt, was damals ausschließlich bei Jungen der Fall war. Sie ist elf bis 16 Jahre alt und sehr hitzköpfig. Am Ende des letzten Teiles freundet sie sich mit ihrem Onkel Donaldus an und beide beschließen, nicht aufzugeben und weiter ihre Träume zu leben. Ihre etwas jüngeren Cousins Tickus, Trickus und Trackus halten stets zu ihr.
- Tickus, Trickus und Trackus sind die Großneffen des Königs. Sie spielen häufig mit Dollina, die für sie wie eine ältere Schwester ist.
- Ritter Goofus gilt als der beste Ritter Drachenlands, er ist jedoch sehr naiv und gutmütig.
- Ritter Mickos aus Mausanien ist zunächst nur der 18-jährige Knappe von Ritter Goofus, besiegt jedoch versehentlich beim Turnier den schwarzen Ritter, dem sich alle anderen Ritter geschlagen geben mussten. Da er zu jung ist, bekommt er zwar nicht das Preisgeld, dafür aber wird er von König Dagobertur zum Ritter geschlagen. Dann wird Königin Minella von Mausanien entführt und Mickos unternimmt eine lebensgefährliche Aktion, sie zu retten. Er ist extrem selbstlos und sein einziges Ziel ist anderen zu helfen.
- Herzogin Gittalia ist die Geliebte Dagoberturs, er jedoch verschmäht sie.
- Meister Düsentrieb ist ein Erfinder, der sich für futuristische Erfindungen begeistert. Er baut außerdem Donaldus’ Pferde.
- Das schwarze Phantom ähnelt dem aus der Gegenwart stark. Hier sammelt es Flüssigkeiten von Eigenschaften, die andere Menschen nicht besitzen, so zum Beispiel die Großzügigkeit von König Dagobertur oder der Egoismus von Mickos.
- Raubritter Karolus ist ein Scherge des Schwarzen Phantoms. Er wird von allen nur „Klauallus“ genannt, was bei ihm stets zu Wutanfällen führt. Seine Schergen ähneln den Panzerknackern. Er gehorcht seinem Herrscher, traut ihm allerdings nicht recht. Sein Ziel ist es, Mausanien zu erobern.
- Königin Minella ist die Herrscherin Mausaniens. Sie wird im zweiten Teil von Karolus entführt.
- Kammerdienerin Klarabella ist die Kammerdienerin, Hofdame und beste Freundin der Königin.
- Knappe Maximos ist Mickos’ bester Freund.
- Ein unbekannter Ritter aus dem Orient, hin und wieder als „Orestes“ betitelt.
- Kuno Knäul gilt als sehr gerissener Händler.
Schauplätze[Bearbeiten]
Die Geschichten spielen ausschließlich in fiktiven Ländern.
Veröffentlichung[Bearbeiten]
Die Geschichten wurden in chronologischer Reihenfolge in den Lustigen Taschenbüchern Nummer 197, 203 und 226 auf deutsch veröffentlicht.[1][2][3]. Im Lustigen Taschenbuch Fantasy 6 erschienen alle drei Geschichten.[4]