DirectBOX

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directBOX ist ein internetbasierter Freemail-Service, der von der mediaBEAM GmbH betrieben wird. Die Ursprungsidee der directBOX ist auf den Public HPCS (High Performance Communication Server [1]) Dienst zurückzuführen, welcher von der Tobit Software AG in den Jahren 1996 bis 1997 als Demonstrationsprojekt betrieben wurde. Im September 1999 kam das Produkt als Unified Messaging-Service mit Fax und SMS auf den Markt [2]. directBOX war der weltweit erste kommerzielle Freemail-Service, der neben E-Mail auch den Versand und Empfang von SMS und Faxen ermöglichte.

directBOX
take it to the net.
Freemail, Webmail
Sprachen deutsch
Betreiber mediaBEAM GmbH
Registrierung Ja
Online 1999
https://neu.directbox.com

Inhaltsverzeichnis

Dienstleistungen[Bearbeiten]

Nach der Registrierung ist automatisch der kostenfreie Tarif aktiviert. Der Nutzer kann den Leistungsumfang durch Kauf eines Upgrade-Tarifs erweitern. Bestandteil jedes Tarifs ist ein darin enthaltenes Kontingent an Nachrichten und Speicherplatz.

E-Mail[Bearbeiten]

Der Nutzer kann innerhalb von 24 Stunden höchstens 500 E-Mails versenden. Für das Erreichen dieser Grenze wird jeder Empfänger gezählt. Beim Versand von E-Mails kann der Nutzer unter verschiedenen E-Mail-Absendern wählen. Im E-Mail-Postfach können persönliche E-Mail-Adressen (Alias-Adressen) und nicht persönliche E-Mail-Adressen (Einweg-Adressen) angelegt werden. Die Anzahl der Alias- und Einweg-Adressen ist abhängig von dem gebuchten Tarif. Einweg-Adressen sind zeitlich begrenzt verfügbare E-Mail-Adressen, die dazu dienen, die persönliche E-Mail-Adresse nicht preiszugeben.

Endungen[Bearbeiten]

Verfügbare E-Mail-Endungen sind:

  • @directbox.at
  • @directbox.ch
  • @directbox.com
  • @directbox.de
  • @directbox.net

Speicherplatz[Bearbeiten]

Der kostenfreie Service bietet eine Postfachgröße von 1 GByte Speicherplatz zum Speichern von gesendeten und empfangenen Nachrichten. Die maximale Dateigröße einer Nachricht beträgt 10 MByte. Die kostenpflichtigen, werbefreien Tarife bieten größere Postfächer und Dateianhänge.

Die Speicherdauer für gesendete und empfangene Nachrichten ist unbegrenzt. Nachrichten, die sich in dem Ordner Spam befinden, werden nach 14 Tagen vom Mail-Server gelöscht. Der Inhalt des Ordners Papierkorb wird in jeder Nacht gelöscht.

Spamschutz[Bearbeiten]

Zur Blockierung von Spam-Mails setzt der Hersteller eine Anti-Spam-Anwendung ein. Ein auf den Mail-Servern installierter Spamfilter klassifiziert E-Mails in Spam- und Nichtspam-E-Mails. Hierzu wird ein Verfahren eingesetzt, das eine Art Fingerabdruck der Bestandteile der eingehenden E-Mail (Betreffzeile, E-Mail-Text, Kopfzeile) erstellt und diesen Fingerabdruck mit anderen in einer Datenbank gespeicherten Fingerabdrücken bekannter Spam-E-Mails vergleicht. Das Verfahren lässt keine Rückschlüsse auf den eigentlichen Textinhalt der E-Mails zu.

Virenschutz[Bearbeiten]

Virenbehaftete Dateien werden vom E-Mail Server aus der E-Mail entfernt. Der Empfänger erhält hierüber eine Information in der betroffenen E-Mail. Eine individuelle Einstellung oder Deaktivierung des Virenscanners ist nicht möglich.

SMS, MMS, Fax und Sprachnachrichten[Bearbeiten]

Die directBOX kann für den Empfang und den Versand von Sprach-, SMS- und MMS-Nachrichten sowie von Faxen genutzt werden. Voraussetzung dafür ist der Kauf von SMS-Einheiten.

Kritik[Bearbeiten]

Laut Stiftung Warentest (Ausgabe Juli 2009) [3] führten bei dem Freemailer-Vergleich in der die Punkte Bedienbarkeit, Funktionsumfang, AGB und Werbung zu einer nur mittelmäßigen Note (Test Qualitätsurteil 3,8 bei direcBOX FREE und 3,4 bei directBOX PRO). Den Testern fehlte im Jahr 2009 eine MMS-Funktion, SMS mit Absenderkennung, größere Dateianhänge und IMAP. Diese Mängel sind laut Hersteller in der Zwischenzeit behoben [4]. In der aktuellen Version des kostenlosen Produktes wurde die Größenbeschränkung für Dateianhänge von 2 auf 10 MByte angehoben. Aktuell können SMS sowie MMS mit Absenderkennung versendet werden. IMAP ist nur in den kostenpflichtigen Tarifen möglich.

Einzelnachweise[Bearbeiten]