Dieter Portugall

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Dieter Portugall (* 13. Juni 1952 in Lahnstein; † 12. September 2022 in Koblenz)[1][2] war ein deutscher freischaffender Künstler.

Leben[Bearbeiten]

Portugall wurde in Lahnstein geboren, wuchs dort auf und besuchte das neusprachliche Gymnasium Oberlahnstein. Er absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer und nahm dann ein Studium für das Lehramt an der FH Rheinland-Pfalz/Landau auf. Nach dem zweiten Staatsexamen im Fachbereich Kunst unterrichtete er drei Jahre am Staatlichen Eichendorff Gymnasium in Koblenz.

Seit 1986 lebte er als freischaffender Künstler in Koblenz. Portugall war in zweiter Ehe verheiratet und hatte eine Tochter und zwei Söhne. Im September 2022 verstarb Dieter Portugall im Alter von 70 Jahren.[1]

Werk[Bearbeiten]

In der Tradition der Veduten Merians hat er zahlreiche Radierungen von Städten geschaffen. Andere Motive von ihm sind u.a. der Hahn und der Stier, die für ihn metaphorisch eine übertriebene Männlichkeit darstellen. Seit dem Jahr 2000 beschäftigt er sich mit der abstrakten Kunst. In diesen großformatigen Werken widmet er sich den Oberflächen (Strukturen) sowie den Spannungsfeldern zwischen Formen und Farben.

Projekte[Bearbeiten]

  • Zum 50-jährigen Firmenjubiläum der Porsche AG entwarf und realisierte Portugall in einer großformatigen Lithographie die Geschichte des Unternehmens (Christophorus).
  • Graphische Arbeiten für die Volkswagen AG, Wolfsburg, Lloyd-Werft, Bremerhaven, Rosengarten, Mannheim, VAG Leasing, Wolfsburg, Rhein-Zeitung, Koblenz, etc.
  • 2009 „Rhein-Nixe“. Die ca. 30 Meter hohe Figur sollte vorgelagert der Insel Niederwerth installiert werden und ein Portal zum UNESCO-geschützten Oberen Mittelrheintal symbolisieren.
  • Zur Bundesgartenschau 2011 in Koblenz erarbeitete Portugall das Konzept „Moving Globes“. Hier sollten hunderte von metergroßen Kugeln in Basel den Rhein abwärtstreibend und pünktlich zur Eröffnung der Bundesgartenschau den Bereich Koblenz passieren. Und hier sollten diese von Wassersportvereinen aus dem Rhein gefischt werden und am Hang der Festung Ehrenbreitstein und zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals (Deutsches Eck) platziert werden (Symbol für den Beschuss der Stadt und der Festung Ehrenbreitstein während der Kriegsjahre). Nach Beendigung der Bundesgartenschau sollten die Objekte dem Rhein wieder übergeben werden und ihre Reise ans Meer fortsetzen.
  • Seit dem Jahr 2004 beschäftigt sich der Künstler mit kinetischer Kunst. Seitdem sind zahlreiche Windskulpturen entstanden. Die Primärmaterialien sind Edelstahl und Eisen. Einige Skulpturen wurden am Timmendorfer Strand aufgestellt. Viele befinden sich in Privatbesitz.

Literatur[Bearbeiten]

  • Hans Joachim Bodenbach: Apothekerstillleben - Erinnerung an ruhigere Zeiten. In: Pharmazeutische Zeitung (PZ), 149. Jahrgang, vom 5. Februar 2004, Eschborn 2004, S. 69 (419), mit 1 Farb-Abb. (Apothekentisch mit Waage und sonstigen Geräten. Radierung des Koblenzer Künstlers Dieter Portugall)

Weblink[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Lieselotte Sauer-Kaulbach: Nachruf auf den Lahnsteiner Maler Dieter Portugall: Ein humorvoller Entdecker, der fehlen wird. In: Rhein-Zeitung. 14. September 2022, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  2. Dieter Portugall in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 23. Oktober 2022.
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