Dieter Josef Bauer

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Dieter Josef Bauer

Dieter Josef Bauer (* 1. März 1940 in Zlabings, Süd-Mähren; † 20. Juni 2015 in Frankfurt am Main) war ein deutscher bildender Künstler. Er lebte und wirkte in Frankfurt am Main.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Dieter Josef Bauer wurde 1940 in Zlabings (tschech. Slavonice), in Süd-Mähren, geboren. 1945 wurde die Familie in den Westen ausgesiedelt. Als der Vater aus der Gefangenschaft zurückkam, versuchte er, im Rhein-Main-Gebiet Fuß zu fassen. Hier wuchs Dieter Josef Bauer als zweites von sieben Kindern auf.

Seine Begabung diente schnell dem Broterwerb, denn die Zeichnungen und Malereien des Jugendlichen ließen sich gut verkaufen, vor allem an Mitglieder der damaligen Besatzungstruppen. „Die Kunst war immer mein Ausgleich, meine Flucht aus der Hektik der Nachkriegsjahre." Nach der Schule kam Dieter Josef Bauer in die Lehre als Glasveredler, anschließend ging er auf die Staatliche Glasfachschule Hadamar. Im Rahmen des Handwerks hätten ihm nun mehrere Wege offen gestanden, aber der Wunsch nach größerer Nähe zur reinen Kunst ließ ihm keine Ruhe. Er besuchte die Kunstschule Westend/Akademie für Kommunikation und Design Frankfurt. Er fand in Carlo Rupperts den entscheidenden Lehrer für seinen weiteren Lebensweg. Im Zentrum der Ausbildung stand das Naturstudium. Von dem aus war es in der damaligen Zeit noch möglich, durch lllustration, Landschafts-und Portraitmalerei als freischaffender Künstler und in der Werbegraphik den notwendigen Lebensunterhalt zu verdienen.

Als 43-Jähriger hatte er erste Berührungen mit Blinden und etwa gleichzeitig mit den Skulpturen der Inuit. Dieser Zufall ist nicht ohne Bedeutung. Inuit-Skulpturen sind sehr häufig aus Speckstein, auch Seifenstein oder Steatit genannt, weil dieses Rohmaterial in der Heimat der Inuit vorkommt. Es lässt sich mit Säge, Messer, Raspel, Feile und Schmirgelpapier leicht bearbeiten. Fein poliert hat es die Oberflächenanmutung von Stein. Diesen Werkstoff hat Dieter-Josef Bauer als Gründer und langjähriger Leiter der Galerie 37 in der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte als ideales Ausgangsmaterial für seine Arbeit mit Sehbehinderten und Blinden gewählt und damit beste Erfahrungen gesammelt.[1]

Bilder[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Galerie 37 bei der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte, abgerufen am 23. Juli 2015
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