Die Geschichte des ersten Alten
Die Geschichte des ersten Alten ist ein Märchen aus Tausendundeine Nacht. Es steht in Claudia Otts Übersetzung als Die Geschichte des ersten Alten (Nacht 4–5), bei Max Henning als Geschichte des ersten Scheichs mit der Gazelle, bei Gustav Weil als Geschichte des ersten Greises mit der Gazelle.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Inhalt[Bearbeiten]
Der Erzähler hat einen Sohn von einer Geliebten, weil seine Frau, die seine Cousine ist, kein Kind bekam. Als er auf Reisen ist, verhext seine Frau sie in eine Kuh und ein Kalb. Sie sagt, die Geliebte sei gestorben, der Sohn weggelaufen. Zu den Feiertagen bringt ihm der Hirte die Kuh zum Schlachten, die weint, doch die Frau beharrt darauf. Die Kuh hat kein Fleisch, so soll noch das Kalb sterben, aber der Mann schont es. Die Tochter des Hirten, die Hexerei versteht, erkennt den Sohn in seiner Gestalt. Sie erlöst ihn, darf ihn heiraten und verwandelt die böse Frau in eine Gazelle, die der Erzähler nun mitführt.
Einordnung[Bearbeiten]
Der Alte erzählt das Märchen dem Geist in Der Kaufmann und der Dschinni. Es folgt Die Geschichte des zweiten Alten.
Vgl. Grimms Der Krautesel.
Literatur[Bearbeiten]
- Die Geschichte des ersten Alten. In: Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 38–43 (arabisch: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). Erstausgabe: C.H. Beck, München 2006).