Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie

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Deutsche Gesellschaft für Ästhetische-Plastische Chirurgie e.V.
(DGÄPC)
Zweck: Wissenschaftlicher Austausch sowie die Weiterentwicklung und Vervollkommnung medizinischer Methoden und Techniken in der ästhetisch-plastischen Chirurgie.
Vorsitz: Sven von Saldern
Gründungsdatum: 10. Dezember 1972
Mitgliederzahl: 39
Sitz: Berlin (Geschäftsstelle)
Website: www.dgaepc.de
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Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie e.V. (DGÄPC) ist eine medizinische Fachgesellschaft und gemäß §§ 55 bis 79 BGB als eingetragener Verein organisiert. Sie wurde am 10. Dezember 1972 in Nürnberg gegründet und ist damit die älteste deutsche Fachgesellschaft für ästhetisch-plastische Chirurgie.

Ziel der DGÄPC ist laut Satzung die „systematische wissenschaftliche Erforschung medizinischer Probleme, die sich für den Menschen aus bestimmten körperlichen Merkmalen und deren Entwicklung im Laufe des Lebens ergeben“, sowie die Beherrschung und Weiterentwicklung der Methoden und Techniken, die in der ästhetisch-plastischen Chirurgie angewendet werden. Zudem normiert die DGÄPC Qualitätskriterien, welche einen gleich bleibend hohen Standard der Leistungen ihrer Mitglieder gewährleisten sollen.

Geschichte[Bearbeiten]

Die DGÄPC ist die erste und älteste deutsche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Als sie 1972 gegründet wurde, stand die Fachrichtung in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu Beginn der 1970er Jahre existierten zwar schon etablierte Methoden und Techniken, jedoch kaum Fachliteratur. Nur wenige Mediziner wollten sich zur „Schönheitschirurgie“ bekennen, was den Austausch zwischen Experten stark erschwerte.

Diesen Mangel erkannte ein Kreis von Chirurgen, die nach dem Vorbild eines französischen Verbandes Kollegen zum wissenschaftlichen Austausch einluden. Zu den Mitgliedern der ersten Stunde zählte unter anderem der 2003 verstorbene Chirurg Franz Gsell, ein späterer Präsident des Verbandes. Aus dem ersten informellen Treffen ging ein Jahr später die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie hervor, die am 10. Dezember 1972 in Nürnberg gegründet wurde.

Von Anfang an erhielten nur erfahrene und führende Mediziner des Fachgebietes eine Mitgliedschaft. Seit der Neufassung der Satzung von 2001 kommen ausdrücklich nur Fachärzte für Plastische Chirurgie beziehungsweise Plastische und Ästhetische Chirurgie in Frage. Bis dahin stand die Mitgliedschaft auch Fachärzten für Chirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit entsprechender Zusatzqualifikation offen.

Der regelmäßige Austausch ist eine wichtige Grundlage für Qualität und Fortschritt in der Medizin, Fort- und Weiterbildungen gehören fest zu den Prinzipien der DGÄPC und sind in der Satzung verankert. Die Mitglieder verpflichten sich dazu, durch ihre Arbeit Qualität und Ansehen der Fachgesellschaft wie auch des gesamten Fachbereichs zu verbessern.

Organisation[Bearbeiten]

Sven von Saldern, seit 2010 Präsident der DGÄPC

Die DGÄPC wird von ihrem Vorstand (bestehend aus Präsident, Sekretär, Schatzmeister und Schriftführer) geleitet. Die Mitglieder des Vorstandes werden einzeln durch die Mitgliederversammlung der DGÄPC für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Der Präsident vertritt allein die Fachgesellschaft.

Bisherige Präsidenten der DGÄPC:

  • seit 2010 Sven von Saldern, Augsburg
  • 2007 – 2010 Joachim Graf von Finckenstein, Starnberg
  • 2004 – 2006 Rolf Kleinen, Freiburg
  • 2002 – 2004 Albert K. Hofmann, Ulm
  • 1998 – 2002 Hans-Jürgen G. Bargmann, Hamburg
  • 1996 – 1997 Ahmed El Sigai, Frankfurt
  • 1994 – 1995 Franz Gsell, Nürnberg
  • 1992 – 1993 Detlef Witzel, Berlin
  • 1990 – 1991 Horst Günther
  • 1988 – 1989 Franz Gsell, Nürnberg
  • 1985 – 1987 Stefan Buthner
  • 1981 – 1983 von Lutzki, Frau Pröscher
  • 1977 – 1979 Frank Lichtenheld
  • 1972 – 1976 Werner Nuernbergk

Die Mitgliederversammlung der DGÄPC findet jährlich statt und erfolgt in Verbindung mit einer wissenschaftlichen Tagung. Die Organisation der Mitgliederversammlung obliegt dem Vorstand. Für die Ausrichtung und Organisation der wissenschaftlichen Tagung bewirbt sich jeweils ein Mitglied oder ein Team von Mitgliedern. Die Organisation der Tagung erfolgt in enger Absprache mit dem Vorstand. Ort, Zeit und Themen der Tagung sowie die Einladung von Gästen und Referenten werden gemeinschaftlich festgelegt.

Leitbild und Qualitätsmaßstäbe[Bearbeiten]

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie hat sich dem wissenschaftlichen Austausch sowie der Weiterentwicklung und Vervollkommnung medizinischer Methoden und Techniken in der ästhetisch-plastischen Chirurgie verpflichtet.

Zur Erreichung dieser Ziele legt die DGÄPC an die Qualität der Leistungen ihrer Mitglieder hohe Maßstäbe an. Dies spiegelt sich in den Anforderungen wider, denen ein Facharzt für eine Vollmitgliedschaft genügen muss: Sämtliche Mitglieder der DGÄPC führen Beratungen und Behandlungen auf dem Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie durch und besitzen den Facharzttitel für Plastische beziehungsweise Plastische und Ästhetische Chirurgie. Dieser Titel setzt eine sechsjährige Facharztausbildung voraus.

Nur Spezialisten können Mitglieder in der DGÄPC werden: Für Beitrittswillige gilt, dass sie mindestens zwei Jahre selbstständig in freier Praxis oder Klinik überwiegend oder ausschließlich auf dem Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie tätig gewesen sein müssen. Vor Aufnahme in die DGÄPC wird jeder Bewerber einer Überprüfung seiner Fähigkeiten unterzogen. Dazu gehört auch die Kontrolle der Voraussetzungen in Praxis bzw. Klinik hinsichtlich räumlicher und personeller Ausstattung.

Um eine konstant hohe Qualität der Arbeit ihrer Mitglieder zu gewährleisten und um diese auch im Namen der DGÄPC interessierten Patienten empfehlen zu können, unterliegt die Leistungsfähigkeit der Mitglieder einem satzungsmäßigen Qualitätsmanagement. Die stetige fachliche Fortbildung, etwa durch Teilnahme an Kongressen und Workshops, wird von der DGÄPC überprüft. Dieses Qualitätsmanagement ist für eine Fachvereinigung auf dem Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie in Deutschland einmalig.

Information der Öffentlichkeit[Bearbeiten]

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie ist Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die ästhetisch-plastische Chirurgie. Die Geschäftsstelle gibt Auskunft über Behandlungsmöglichkeiten und vermittelt Interessierten den Kontakt zu einem Facharzt. Regelmäßig veröffentlicht die Fachgesellschaft Patienteninformationen, beispielsweise zu Behandlungsmethoden oder Sonderthemen wie Vor- und Nachsorge oder Wahl des richtigen Chirurgen. Eine jährlich durchgeführte Patientenbefragung liefert Informationen über Eingriffszahlen und Trends, sowie über die Verteilung der Patienten nach Alter und Geschlecht. Die Ergebnisse der Befragung veröffentlicht die Fachgesellschaft im DGÄPC-Magazin.

Weblinks[Bearbeiten]

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