Designleadership

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Der Begriff Designleadership (aus den engl. Begriffen design [dɪˈzaɪn] und leadership) ist in den letzten Jahren im Zusammenhang mit Designmanagement aufgetreten. Designleadership kann nicht mit dem deutschen Synonym Designführung gleichgesetzt werden, da es den Begriff nicht ausreichend beschreiben würde.

Verständnis von Designleadership[Bearbeiten]

Unter Designleadership versteht man zum einen Leadership, das innovative Designlösungen generiert und zum anderen Persönlichkeiten von besonderer Kreativität. Turner[1] fügt Designleadership noch drei weitere wichtige Aspekte hinzu, der Unterschied in Führen durch Design, das Unterstützen von Designleadership und das Erreichen von Anerkennung von Designleistung. Turner[1] unterteilt die Hauptbereiche des Designleaderships in folgende sechs Aktivitäten:

  • Vergegenwärtigen der Zukunft durch Setzen von Visionen
  • Aufzeigen strategischer Absicht und Ausrichtung mit/von Vision bis zur Erfüllung des Designauftrags
  • Lenken von Designinvestitionen im Unternehmen
  • Pflegen der Innovationskultur
  • Pflegen des Ansehens des Unternehmens (Reputation)
  • Training von Designleadern und pflegen einer Designleadershipkultur.

Designmanagement versus Designleadership[Bearbeiten]

Im beruflichen Alltag werden Tätigkeiten des Designleaderships oft auch von Designmanagern übernommen. Designmanagement und Designleadership lassen sich jedoch nicht einfach gleichsetzen. Wie auch bei Management und Leadership unterscheiden sie sich in ihrer Zielvorgabe, Zielerreichung, der Ausführung und den Ergebnissen. Designleadership ist pro-aktiv, es führt über eine Vision über die Kommunikation, Sinnvermittlung und Zusammenarbeit durch Motivation, Begeisterung und der Erfüllung von Bedürfnissen, zu Veränderungen, Innovation und kreativen Lösungen. Dabei beschreibt es zukünftige Bedürfnisse und wählt eine Richtung, um zur beschriebenen Zukunft zu gelangen. Designmanagement dagegen ist re-aktiv, es antwortet auf gegebene Unternehmenssituationen durch die Anwendung spezieller Fähigkeiten, Werkzeuge, Methoden und Techniken. Designmanagement und Designleadership sind voneinander abhängig und erhalten sich durch ihre Wechselwirkungen. Designmanagement benötigt Designleadership, um zu wissen wohin es geht und vice versa Designleadership benötigt Designmanagement, um zu wissen wie man dorthin gelangt.

Literatur[Bearbeiten]

  • Goleman, D.: What makes a leader? Harvard Business Review 1998, Vol.76, No.9
  • Mullins, L.J.: Management and organisational behavior. Pitman Publishing, London, UK. ISBN 0-273-60039-7
  • Turner, R., Topalian, A.: Core responsibilities of design leaders in commercially demanding environments. 2002, Inaugural presentation at the Design Leadership Forum.
  • Zaleznik, A.: Managers and Leaders: Are They Different?. Harvard Business Review 2000, Vol. 82 No.1

Quellen[Bearbeiten]

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Turner, R., Topalian, A.: Core responsibilities of design leaders in commercially demanding environments. 2002, Inaugural presentation at the Design Leadership Forum.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Aktuelles[Bearbeiten]

Organisationen[Bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten]

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