Der erste Bruder, der bucklige Schneider

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Der erste Bruder, der bucklige Schneider ist ein Schwank aus Tausendundeine Nacht. Er steht in Claudia Otts Übersetzung als Der erste Bruder, der bucklige Schneider (Nacht 153–156), bei Max Henning und bei Gustav Weil als Geschichte des ersten Bruders des Barbiers.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt[Bearbeiten]

Der Friseur erzählt, wie sein ältester Bruder, der bucklige Schneider, im Laden sitzt und näht, als er sich ins Gesicht einer Frau verliebt, die gegenüber aus dem Fenster sieht. Sie schickt ihre Dienerin und lässt ein Kleid schneidern, dazu eine Hose, dann bestellt ihr Mann 20 Hemden und Hosen, noch mehr Kleider, fünf Mäntel. Immer bedeutet ihm die Frau, kein Geld zu nehmen. So ist er ganz verschuldet, hungrig und müde. Er soll die Dienerin heiraten und zuvor in der Mühle übernachten, wo ihn der Müller als Maultier Mehl mahlen lässt. Die Hochzeit entfällt. Zuletzt bestellt die Frau ihn zu sich, doch ihr Mann wartet schon. Wegen Nachstellung peitscht man ihn aus und verbannt ihn.

Einordnung[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 383–389 (zuerst C.H. Beck, München 2006).

Weblinks[Bearbeiten]