das weisse haus

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das weisse haus
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Daten
Ort Wien, Österreich
Art Ausstellungshaus
Eröffnung 2007
Website www.dasweissehaus.at

das weisse haus ist ein Kunstverein und Ausstellungshaus zur Förderung und Präsentation junger Kunst auf non-profit Basis in Wien.

Der Verein organisiert Ausstellungen und betreibt Öffentlichkeitsarbeit für junge Künstlerinnen und Künstler. Neben der Kontaktanbahnung zwischen Künstlern, Kuratoren und Sponsoren engagiert er sich in der Kunstvermittlung; hierzu veranstaltet er Künstlergespräche, Vorlesungen und ein Kinderprogramm und produziert Medien wie Videointerviews und Begleitexte.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Kunstverein das weisse haus wurde 2007 gemeinsam von Alexandra Grausam und Elsy Lahner gegründet. In etwa 70 Gruppen- und Einzelausstellungen (...), zahlreichen Extras und sogenannten Satellitenprojekten an unterschiedlichen Orten im In- und Ausland wurden etwas 350 Künstler ausgestellt.[1] Seit August 2011 ist Alexandra Grausam für die Leitung des weissen hauses verantwortlich. Das Team wird von Freunden, Mitgliedern, Sponsoren und Förderern unterstützt. 2012 ist Alexandra Grausam bei der Austria'12-Wahl der Österreicher des Jahres in der Kategorie Kulturmanagement nominiert.[2]

Standorte[Bearbeiten]

Der Kunstverein unterhält keinen festen Standort, sondern betreibt Zwischenraumnutzung in Kooperation mit privaten oder kommunalen Immobilienverwaltungen der Stadt.[3] Seit der Eröffnung in der Westbahnstraße im Dezember 2007 hat der Standort viermal gewechselt; von der Westbahnstraße im siebten Wiener Gemeindebezirk in die Wollzeile (Innere Stadt) im Jahr 2009, in die Geigergasse im 5. Bezirk 2010 und ist nun seit Juni 2012 in der Argentinierstraße im 4. Bezirk angesiedelt. Die zur Verfügung gestellten Orte wurden ursprünglich meist weder als klassische Ausstellungsgebäude geplant noch genutzt, hierdurch ergeben sich Möglichkeiten für künstlerische und konzeptionelle Experimente.

Programm[Bearbeiten]

Alle zwei Jahre können Künstlerinnen und Künstler sich mit Portfolios und Ausstellungsideen beim weissen haus bewerben. Bei der Auswahl setzt das weisse haus seinen Fokus auf junge nationale und internationale Positionen, wobei es ein Anliegen ist, den jeweiligen Besonderheiten von Medienkunst und bildender Kunst gerecht zu werden. Seit Gründung des Vereins gab es zwei internationale Ausschreibungen, an denen junge Kunstschaffende aus unterschiedlichen Bereichen (Bildende Kunst, Fotografie, Video- und Medienkunst) teilgenommen haben.

Ausstellungen[Bearbeiten]

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

  • "Getting It Wrong" kuratiert von Bettina Brunner mit Heike Bollig, Adam Chodzko, Stefan Eichhorn, Michael Kargl, Woody Pollen, Laure Prouvost und Annika Ström (28. März–19. Mai 2012)
  • "The Borders of Drawing" mit Miriam Bajtala, Hugo Camargo & Veronika Pauser, Irena Eden & Stijn Lernout, Lionel Favre, Nikolaus Gansterer, Alexander Glandien, Gregor Graf, Birgit Knoechl, Simona Koch, Moussa Kone, Katharina Lackner, Marianne Lang, Lotte Lyon, Micha Payer & Martin Gabriel, Anna Schreger, Nina Schuiki (16. Februar–31. März 2011)
  • "Les nuits blanches" mit Studierenden der Klasse für Fotografie der Universität für Angewandte Kunst Wien. Im Rahmen des Monats der Fotografie 2010. (10.–27. November 2010)
  • "Zwischen Innen und Außen"mit Christian Bazant-Hegemark, Isabel Cordeiro, Sonia Knopp, Fabian Patzak, Julia Rothmund (22. September–30. Oktober 2010)
  • "Structures" mit Anne Gathmann, Kerstin Gottschalk, Dieter Lutsch, Inken Reinert, Alexandra Schumacher und Julia Staszak. Kurator: Heiko Schmid (19. Mai–2. Juni 2010)
  • "Transformers" mit Jörg Auzinger, Ida Divinzenz, Karin Fisslthaler, Bernhard Gal, Heike Kaltenbrunner, Catherine Ludwig, Martin Oberascher (24. März–11. Mai 2010)
  • "Funky Machines" mit Emanuel Andel, Gabriele Edlbauer, Max Frey, Peter Fritzenwallner, Korinna Lindinger, David Moises, Leo Peschta, Achim Stiermann, Johannes Vogl, Julian Wallrath (7. Oktober–7. November 2009)
  • Diplomausstellung: Institut für Bildende und Mediale Kunst/Fotografie mit Anna Dworak, Julia Grandegger, Markus Guschelbauer, Lea Titz, Margret Weber-Unger (17.–20. Juni 2009)
  • "Konfusion"mit Nina Dick, Julien Diehn, Katrin Hornek, Jason Lazarus, Clemens Leuschner, Christoph Meier, Nina Rike Springer, Michael Strasser, Grischinka Teuf (2. September–8. Oktober 2008)
  • Eröffnung. Judith Fegerl, Daniel Hafner, Claudia Larcher, Luiza Margan & Miha Presker, Adrien Tirtiaux, Christoph Weber und Peter Wehinger (12. Dezember 2007–19. Januar 2008)

Publikationen[Bearbeiten]

Seit 2011 erscheinen Begleitpublikationen (inkl. DVD mit Videointerviews der ausstellenden Künstler/innen) zum laufenden Ausstellungsprogramm. 2012 wurde der Reader die weissen jahre, No. 1 herausgegeben, der die Geschichte und künstlerische Tätigkeit der ersten vier Jahre des Vereins eschreibt.

Liste der erschienenen Publikationen[Bearbeiten]

  • Gruppenausstellung „The Borders of Drawing“, kuratiert von Alexandra Grausam und Elsy Lahner, 2011
  • Einzelausstellungen von Niki Passath (Österreich) und Yukihiro Taguchi (Japan), 2011
  • Einzelausstellungen von Belén Rodríguez González (Spanien) und Sven Johne (Deutschland), 2011
  • Einzelausstellungen von Tatiana Lecomte (Frankreich) und AVPD (Dänemark), 2011
  • Einzelausstellungen von Katharina Lackner (Österreich) und Julian Palacz (Österreich), 2012
  • Gruppenausstellung „Getting It Wrong“, kuratiert von Bettina Brunner, 2012
  • Einzelausstellungen von Patricija Gilyte (Litauen) und Albert Weis (Deutschland), 2012
  • Reader „die weissen jahre“ – Die Geschichte und alle Ausstellungen des weissen hauses von 2007-2011, mit Beiträgen von Lucas Cuturi, Stella Geppert, Jörg Heiser, Elke Krasny, David Moises, Ursula Maria Probst, Andreas Spiegl, Almuth Spiegler, Franz Thalmair, Thomas Trenkler und einem Interview von Anne Katrin Feßler zum 4-jährigen Jubiläum, 2012

Literatur[Bearbeiten]

  • Lucas Cuturi, Stella Geppert, Jörg Heiser u.a.: Die weissen jahre. Kunstverein das weisse haus, 2012
  • Karla Starecek: Gar nicht Farblos: das weisse haus – Raum für junge Kunst in Wien. Parnass, 02/2012 S. 34-34
  • Hannes Egger: On und Off. Kulturelemente, Nr. 103, 2012. S. 1-3.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Peter Eickhoff: 111 Orte in Wien, die man gesehen haben muss. Hermann-Josef Emons Verlag (2012), ISBN 978-3-89705-969-6, zusätzlicher Text.
  2. Hochspringen Die Presse, "Wiens "Weißes Haus" ist weiblich" (1. Oktober 2012).
  3. Hochspringen Ursula Maria Probst: Welchen Raum braucht die Kunst. Die weissen jahre. Kunstverein das weisse haus (2012), zusätzlicher Text.
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