Corps Montania Breslau

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Corps Montania

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Hochschule/n: Technische Universität Breslau
Gründung: 1900
Korporationsverband: Weinheimer Senioren-Convent
Farbenstatus: farbentragend
Farben:
Fuchsenfarben:
Mütze: Tellermütze
Stellung zur Mensur: schlagend
Wahlspruch: Glückauf allewege!

Das Corps Montania Breslau war eine Studentenverbindung an der TH Breslau. Das Corps war Mitglied des Weinheimer Senioren-Convents (WSC). Es trug Couleur und focht Mensuren.

Couleur[Bearbeiten]

Die Breslauer Montanen trugen ein Band mit den Farben gold-silber-schwarz und silberner Perkussion. Dazu wurde eine schwarze Mütze im Tellerformat mit gold-silbernem Streifen getragen. Füchse trugen ein silbern eingefasstes Band mit den Farben gold-weiß-schwarz.

Der Wahlspruch lautete “Glückauf allewege!”.

Geschichte[Bearbeiten]

Am 2. Februar 1900 wurde das Corps Montania Breslau als akademischer Verein "Eisenhütte" an der TH Berlin-Charlottenburg gegründet. Im Wintersemester 1911/12 siedelte die "Eisenhütte" an die neu gegründete Technische Hochschule Breslau um. Am 19. Juli 1925 erklärte sie sich zum freien Corps. Nach Aufnahme von fünf Weiheimer Corpsstudenten, je zwei Corpsburschen von Franconia Karlsruhe und Borussia Danzig sowie einem Corpsburschen von Stauffia Stuttgart, wurde Montania am 1. Juli 1926 als renoncierendes Corps in den Senioren-Convent der TH Breslau und den Weinheimer Senioren-Convent aufgenommen. Diejenigen Alten Herren der Montania, die nicht gefochten hatten, erhielten die Corpsschleife. Die Chargen wurden von den alten Weinheimer Corpsburschen übernommen. Hierdurch erfolgte die endgültige Aufnahme in den Weinheimer Senioren-Convent bereits am 6. November 1926. Am gleichen Tag fand in Breslau ein großer WSC-Kommers statt, an dem auch der Rektor der TH Breslau teilnahm. Mit ihrer Aufnahme wurde Montania das jüngste Corps des WSC im jüngsten SC des Verbandes. Am 4. November 1933 verschmolz Montania mit dem RSC-Corps Silingia Breslau zum Corps Montania-Silingia, das am 17. Juni 1934 den Namen Corps Silingia Breslau annahm. Das Farbwappen mit Zirkel der Montania befindet sich noch heute am Wappentor der Wachenburg, es ist das äußerste Wappen unten rechts.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten]

  • Wilhelm Esser (1878–1932), Eisenhüttenmann, Vorstandsmitglied der Rheinischen Stahlwerke und der Vereinigten Stahlwerke
  • Johann Puppe (1882–nach 1937), Ingenieur und Eisenhüttenfachmann

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Hans Schüler: Weinheimer S.C.-Chronik, S. 666, Darmstadt 1927
  • Michael Doeberl, Otto Scheel, Wilhelm Schlink, Hans Sperl, Eduard Spranger, Hans Bitter und Paul Frank (Hg.): Das akademische Deutschland, Band 2: Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Bürger, Berlin 1931, S. 692
  • Paulgerhard Gladen: Geschichte der studentischen Korporationsverbände, Band 1, S. 56, Würzburg 1981
  • Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. 1. Auflage. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9, S. 252.
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