Corps Guestphalia Leipzig

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Leipziger Westfale

Das Corps Guestphalia Leipzig war eine Studentenverbindung an der Universität Leipzig.

Guestphalia I[Bearbeiten]

Das Corps Guestphalia I (1847) bestand nur zwei Monate. Unter den 10 Mitgliedern war Otto Georg zu Münster-Langelage. Die Farben waren Grün–weiß–schwarz.

Guestphalia II[Bearbeiten]

Bernhard von Schönberg stiftete die Guestphalia II am 9. Juni 1849 als Landsmannschaft. Das Couleur waren die „westfälischen“ Farben Grün–weiß–schwarz. Am 6. März 1855 in den Senioren-Convent zu Leipzig recipiert, beteiligte sich das Corps am 26. Mai 1855 an der Neukonstitution des Kösener Senioren-Convents-Verbandes. Als der SC am 12. März 1887 durch die Universität suspendiert wurde, stiftete Guestphalia eine „Frisia“. Sie hatte die Farben weiß–grün–weiß mit silberner Perkussion und grüner Mütze. Die Suspendierung endete am 10. September 1888. Vom 12. Januar 1895 bis zum 21. Juli 1899 wieder suspendiert, stellte das Corps den aktiven Betrieb am 20. Oktober 1904 endgültig ein.[1]

Siehe auch: Vororte des KSCV

Verhältnisse[Bearbeiten]

Guestphalia Leipzig stand im Kartell mit dem Corps Friso-Luneburgia Göttingen und war befreundet mit dem Corps Guestphalia Bonn.

Siehe auch: Verhältnisvertrag

Mitglieder[Bearbeiten]

Zirkel

Die Kösener Korps-Listen von 1910 verzeichnen 302 Mitglieder der Guestphalia II. Darunter sind:

Erhaltene Unterlagen[Bearbeiten]

  • Annalen der Landsmannschaft Guestphalia, Vorgeschichte und 1848–1855.
  • Revidierte Constitution des Corps Guestphalia vom August 1862.
  • Paukbuch der Guestphalia Leipzig mit den Mensuren vom SS 1849 bis zum WS 1869/70 mit Mensurstatistik für diesen Zeitraum, dazu Protokolle zweier Pistolensuiten (SS 1860, WS 1869/70).
  • CC-Protokolle Band VI (7.1.1869–27.7.1874).

Die Unterlagen wurden während der DDR-Zeit auf dem Dachboden eines Leipziger Mietshauses gefunden, von einem Leipziger Bürger sichergestellt und als Leihgabe dem Archivar des Corps Lusatia Leipzig zur Auswertung übergeben.

Literatur[Bearbeiten]

  • Korps-Liste der Guestphalia zu Leipzig. Göttingen 1920.
  • Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9, S. 67.
  • Friedrich Carl Schobess: Die 52 Paukereien des stud. theol. Johann Friedrich Wilhelm Armknecht Friso-Lunaburgiae, Guestphaliae Leipzig vom Sommersemester 1859 bis Sommersemester 1862. Einst und Jetzt, Bd. 30 (1985), S. 163–173.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Korps-Liste der Guestphalia zu Leipzig, 1920.
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