Computer Competence Certificate

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Computer Competence Certificate (C3c), ist ein privat initiiertes Zertifizierungsprogramm aus Österreich zum Nachweis von individuellen Computerkompetenzen. Es ist thematisch durch ein Bausteinprinzip strukturiert, und in verschiedene Schwierigkeitslevel eingeteilt. Organisatorisch wird die C3c-Initiative vom Verein Gesellschaft für Innovation und Bildung (GesIB) getragen.

Die C3c-Initiative[Bearbeiten]

Die Initiator/innen des Computer Competence Certificates begründen die Entwicklung eines eigenen Zertifizierungsprogramms Anfang 2011 damit, dass aktuelle Marktangebote und deren Tendenzen einige bildungspraktische Defizite haben oder sogar verursachen. C3c sieht sich als praxisorientiertes und menschenfreundliches Zertifikat, in dem Prüfungen von Personen beurteilt werden. Es hat keine Pflichtmodule, sondern alle verfügbaren Themen können beliebig nach Interesse oder Bedarf kombiniert und Kompetenzen mit den verschiedensten Computerprogrammen nachgewiesen werden.

C3c ist ein Projekt der österreichischen Gesellschaft für Innovation und Bildung (GesIB), die sich als Initiative definiert, die sich laufend und zeitnah den technischen und bildungspraktischen Entwicklungen anpasst.

Die Bekanntheit von C3c wächst seit der öffentlichen Präsentation im September 2011 vor allem im schulischen Bereich. Seit Jänner 2012 ist das EDV-Zertifikatsprogramm auch für die Erwachsenenbildung zugänglich. Derzeit wird das C3c-Zertifikat nur in Österreich angeboten.

C3c-Prinzip[Bearbeiten]

Das C3c-Zertifikat basiert auf dem Prinzip, dass jede thematische Computerkompetenz beliebig in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und mit verschiedensten Computerprogrammen nachgewiesen werden kann. Das C3c-Prinzip ist in Form von sogenannten Bausteinen beliebig kombinierbar und erweiterbar. Das zeigt sich auch im Slogan der Intitiative „Bau dir ein Computerzertifikat, wie du es brauchst!„[1] Alle zertifizierten C3c-Bausteine werden auf eine sogenannte C3card gebündelt, die individuell auf die lernende Person hin ausgestellt ist und laufend mit weiteren Zertifikaten ergänzt werden kann.

C3c-Bausteine[Bearbeiten]

Nach dem C3c-Prinzip sind Bausteine thematisch und nach Schwierigkeitslevel organisiert. Das Angebot an C3c-Bausteinen wird laufend erweitert. Neben kostenpflichtigen C3c-Zertifikatsprüfungen sind auch kostenlose Tests zu Basiskompetenzen im C3c-Start-Baustein möglich. Die jeweiligen Computerfähigkeiten zu den Bausteinen sind als (Selbst-)Checklisten in Form von C3c-Kompetenzrahmen formuliert.

Folgende kostenlose C3c-Start-Themenbausteine sind derzeit verfügbar und werden nach Tests mit Urkunden direkt von Lehrer/innen und Trainer/innen bestätigt: Betriebssystem | Internet | Präsentation | Textverarbeitung | Zeichnen |

C3c-Zertifikate im Compact-, Plus- und z.T. im Special-Level sind derzeit in folgenden Themenbereichen möglich und werden durch formelle Prüfungen abgenommen und manuell durch autorisierte Personen beurteilt: Betriebssystem | Internet | Präsentation | Tabellenkalkulation | Textverarbeitung |

C3c-Prüfungen[Bearbeiten]

C3c-Prüfungen werden organisatorisch und finanziell von akkreditierten C3c-Competence-Centern abgewickelt. Die Akkreditierungen von Bildungseinrichtungen sind vertraglich fixiert. Die Kosten sind im Vergleich zu anderen Zertifizierungsprogrammen minimal, decken vor allem die Einschulungskosten in die Verwaltungsdatenbank ab und sind für Schulen kostenlos. Prüfungskandidat/innen erwerben spätestens mit dem ersten Zertifikat eine persönlich auf sie ausgestellte individuelle C3card. Jedes erworbene Zertifikat ist codiert (C3c-Key) und wird namentlich auf die Person und ihre C3card-Nummer ausgestellt. Mittels persönlichem Login, kann ein/e C3card-Besitzer/in laufend die eigenen Zertifikate online einsehen und sich somit das eigene, aktuelle Computerkompetenz-Spektrum darstellen lassen.

Kostenstruktur[Bearbeiten]

Die Kosten für C3c-Zertifikate sind unverbindlich empfohlen, werden von den Competence-Centern selbst festgelegt, können daher v.a. in der Erwachsenenbildung variieren und sind für Schüler/innen und Erwachsene unterschiedlich. Sie setzen sich zusammen aus dem einmaligen Kauf der persönlichen C3card und den jeweiligen Prüfungsgebühren. Die Tests zur Erlangung von C3c-Start-Urkunden sind für Kandidat/innen kostenlos, da sie von den Lehrer/innen und Trainer/innen selbst durchgeführt und ausgestellt werden.

Diskussionskontext[Bearbeiten]

Gerade im IT-Bereich ist der Trend zur Vollautomatisierung von Personenzertifizierungen mittels Multiple Choice und ähnlicher, elektronisch auswertbarer Antwortformen zu verzeichnen. Die Diskussionsfrage und häufige Kritik an dieser Entwicklung ist, dass nicht die Fähigkeiten sondern das Beherrschen der Prüfsystemlogik nachgewiesen wird.

C3c-Prüfungen bestehen aus praktischen Aufgabenstellungen, die mit verschiedenen Computerprogrammen bewältigt werden können. Die Leistung der Kandidat/innen wird prinzipiell von autorisierten Personen (Prüfer/innen und Lehrer/innen) manuell beurteilt. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Ergebnis sich am Lösen einer Aufgabe misst und nicht an technischen Optionen der Prüfungssoftware. Manuelle Beurteilungen ermöglichen bei C3c außerdem prozess- und kontextorientierte Aufgabenstellungen, sowie die Verwendung von vielen verschiedenen Softwareprodukten zur Bearbeitung von EDV-Aufgaben und es sichert die Aktualität der Inhaltsthemen und der Softwareversionen innerhalb des Zertifikatsprogramms, da rasch auf neue Entwicklungen eingegangen werden kann.

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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