Cliquenanalyse

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Die Cliquenanalyse ist eine Unterform der Sozialen Netzwerkanalyse. Sie beschäftigt sich mit der Bestimmung von intern verbundenen Teilgruppenin sozialen Netzwerken. Eine Clique definiert sich als eine oft kleine Anzahl von Personen, die miteinander verbunden und insgesamt Mitglieder einer größeren, übergeordneten Gruppe sind. Diese Verbundenheit der Personen ist für Außenstehende nicht immer sofort erkennbar. Dies liegt an dem informellen Charakter der Gruppe, die meistens auch keine formale Autoritätsstruktur hat. Cliquen kann es in Schulklassen, militärischen Einheiten, Sportvereinen, Unternehmen ebenso geben wie in Parteien bzw. im Machtpolitischem Bereich.

Für die Cliquenanalyse wird der Cliquenbegriff möglichst breit gefasst, als jede Dichte Region innerhalb eines Gesamtnetzwerks, die als Teilgruppe definiert ist.

Die Kanten des Graphen sind ungerichtet. Oft beziehen sich Cliquenanalysen auf symmetrische Beziehungen (lineare Graphen). innerhalb eines Gesamtnetzwerkes sind Cliquenmitglieder sowohl intern verbunden als auch nach außen abgegrenzt; dabei sind beide Begriffe relativ zur durchschnittlichen Beziehungsdichte im Gesamtnetzwerk zu verstehen. Oft ist die interne Verbundenheit der Clique maximal, d.h. jedes Cliquenmitglied ist mit jedem anderen Cliquenmitglied verbunden.

Es gibt eine Vielzahl von Verfahren um Cliquen zu analysieren. Generell sollte sollte bei jedem einzelnen Fall die Art der erhobenen Daten und formale Eigenschaften des Netzes (Dichte, Homogenität, Zusammenhangsstruktur) beachtet werden, um so eine begründete Entscheidung zu treffen

Literatur[Bearbeiten]

  • Methoden der Netzwerkanalyse, herausgegeben von Franz Urban Pappi
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