Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz
Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz | |
---|---|
Gründung | 2012 in Mainz |
Trägerschaft | kirchlich Katholische Hochschule Mainz und Deutsche Bischofskonferenz |
Ort | Mainz |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Land | Deutschland |
Leitung | Prof.Andreas Büsch |
Mitarbeiter | 3 |
Netzwerke | Initiative Keine Bildung ohne Medien!, Netzwerk Medienethik, AG Social Media, KEB AG Medien |
Website | medienkompetenz.katholisch.de |
Die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz ist ein gemeinsames Projekt in Trägerschaft der Katholischen Hochschule Mainz und des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz. Das Institut ist direkt an die Katholische Hochschule Mainz in der Saarstraße in Mainz angegliedert. Zuständigkeitsbereiche sind die Bündelung medienpädagogischer Angebote der Katholischen Kirche in Deutschland, Aufbau eines Netzwerkes (katholischer) Medienbildung, Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren im Rahmen von Best practice Projekten und crossmediale Kommunikation des eigenen Standpunktes und eigener Aktivitäten.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Ziele[Bearbeiten]
- Bündelung kirchlicher Medienbildung[1]
- Gestaltung und Erweiterung eines Netzwerk Katholische Medienbildung[2]
- Kommunikation von Aktivitäten und Standpunkten[3] [4] [5]
- Best-Practice-Projekte[6]
Bündelung kirchlicher Medienbildung[Bearbeiten]
Deutschlandweit bieten Diözesen, Verbände, Orden und Bildungseinrichtungen zahlreiche Veranstaltungen zu medienpädagogischen Themen an. Die Clearingstelle Medienkompetenz trägt diese Angebote in einer Veranstaltungs- und Referentendatenbank zusammen und bietet so Veranstaltern, Referenten und Endverbrauchern eine Übersicht über den Beitrag der katholischen Kirche zur Medienbildung.[7]
Netzwerk Katholische Medienbildung[Bearbeiten]
Die Clearingstelle Medienkompetenz vernetzt sich bundesweit mit Trägern und Akteuren in den unterschiedlichen Bildungsfeldern, um die Bündelung vorhandener Ressourcen kirchlicher Medienkompetenz voranzutreiben. Sie zählt über 30 Kooperationspartner mit kirchlichem und nicht-kirchlichem Hintergrund zu ihren Netzwerkpartnern. Aktive Mitgliedschaften bestehen unter anderem in der Initiative Keine Bildung ohne Medien! (KBoM)[8], im Netzwerks Medienethik[9], in der AG Social Media Experten[10]. Neben den klassischen Feldern der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen legt die Clearingstelle einen besonderen Fokus auf das Angebot für bildungsschwache und –ferne Milieus.[11]
Kommunikation von Aktivitäten und Standpunkten[Bearbeiten]
Die Clearingstelle Medienkompetenz beteiligt sich als (Mit-)Veranstalter an Kongressen und Tagungen. Standpunkte kirchlicher Medienpädagogik werden darüber hinaus im Rahmen von Fachbeiträgen und Arbeitshilfen kommuniziert. Hierfür verwendete Kommunikationskanäle sind die Website[12], ein Blog[13], Social-Media-Präsenzen bei Facebook[14] und Twitter[15] sowie eine Datenbank „Materialübersicht Medienkompetenz“[16]. In der gemeinsamen Gremien- und Verbandsarbeit mit Netzwerkpartnern verfolgt das Institut den Standpunkt, dass alle Menschen über eine Grundbildung Medien verfügen sollten, um in mediatisierten Gesellschaftsbezügen mündig, eigenverantwortlich und gemeinschaftsfähig handeln zu können.[17]
Best-Practice-Projekte[Bearbeiten]
Gemeinsam mit ausgewählten Kooperationspartnern führt die Clearingstelle Medienkompetenz Fortbildungen, Tagungen und Projekte zur Vermittlung von Medienkompetenz durch, z.B. Multiplikatoren-Schulungen, zielgruppenspezifische Medien-Workshops, etc. Die Clearingstelle bietet seit Ende 2013 zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Caritas DV Essen, dem Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, der Mediendienstleistungsgesellschaft Online (MDG), und dem Katholischen Sozialen Institut den Zertifikatskurs Medienpädagogische Praxis, eine achtmonatige Blended Learning-Fortbildung für (kirchliche) Multiplikatoren an.[18]
Geschichte[Bearbeiten]
Im Frühjahr 2012 wurde die Clearingstelle Medienkompetenz an der Katholischen Hochschule unter der Leitung von Prof. Andreas Büsch eingerichtet. Unmittelbare Grundlage für die Errichtung der Clearingstelle Medienkompetenz war eine Selbstverpflichtung, die die Publizistische Kommission der Deutschen Bischofskonferenz in der 2011 veröffentlichten medienethischen Impulsschrift „Virtualität und Inszenierung. Unterwegs in der digitalen Mediengesellschaft“. Das Papier plädiert für eine Medienkompetenz, welche die ethische Dimension der Medienentwicklung erkennt und die Menschen zu einem verantwortungsvollen, bewussten und authentischen Umgang damit befähigt.[19] Hierzu benötigt katholische Kirche in Deutschland einen Vernetzungsagenten, der die Vermittlung von Medienkompetenz deutlicher als bisher nach innen wie nach außen darstellt, die Clearingstelle Medienkompetenz. Ende 2014 wurde das Projekt um weitere drei Jahre bis Ende 2017 verlängert.
Beirat[Bearbeiten]
Zur Evaluation der Arbeit der Clearingstelle Medienkompetenz hat die Publizistische Kommission einen Beirat unter Vorsitz von Weihbischof Wolfgang Bischof[20] Erzbistum München und Freising eingerichtet, der zweimal im Jahr tagt. In diesem Beirat sind vor allem relevante Träger und Institutionen im Bereich Medienpädagogik vertreten:
- Kerstin Heinemann – Medienpädagogische Referentin im JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
- Karsten Henning – Referent für Medienpädagogik und Neue Medien im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Geschäftsführer des Beirats
- Jürgen Holtkamp, Abteilungsleiter Bildung im Caritas Diözesanverband Essen
- Gunda Ostermann – Geschäftsführerin des Borromäusverein e.V.
- Ida Pöttinger – 1. Vorsitzende der GMK Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
- Ute Stenert – Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (bis Dezember 2014)
- Bernd Trocholepczy – Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Matthias Wörther – Leiter der (muk) Medien und Kommunikation – Fachstelle der Erzdiözese München und Freising
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Veranstaltungs- und Referentendatenbank der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ KooperationspartnerInnen der Clearingstelle Medienkompetenz, Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Webpräsenz Clearingstelle Medienkompetenz abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Datenbank für Material- und Arbeitshilfen, Blog des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Blog der Clearingstelle Medienkompetenz der DBK, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Zertifikatskurs Medienpädagogische Praxis (MEPPS), Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Veranstaltungs- und Referentendatenbank der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Initiative Keine Bildung ohne Medien!, Webpräsenz, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Netzwerk Medienethik, Webpräsenz, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ AG Social Media Experten, Webpräsenz der Clearingstelle, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ KooperationspartnerInnen der Clearingstelle Medienkompetenz, Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Webpräsenz Clearingstelle Medienkompetenz, abgerufen am 27.02.2015.
- Hochspringen ↑ Blog der Clearingstelle Medienkompetenz der DBK, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Facebook-Fanpage der Clearingstelle Medienkompetenz der DBK, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Twitter-Account der Clearingstelle Medienkompetenz der DBK, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Materialiendatenbank der Clearingstelle Medienkompetenz der DBK, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Webpräsenz Clearingstelle Medienkompetenz abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Zertifikatskurs Medienpädagogische Praxis (MEPPS), Website des Instituts, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Medienethisches Impulspapier Virtualität und Inszenierung, abgerufen am 30.03.2015.
- Hochspringen ↑ Website des Weihbischofs Wolfgang Bischof, abgerufen am 30.03.2015.