Christian Lüth

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Christian Lüth ist Bundes-Pressesprecher der Partei Alternative für Deutschland,[1] Diplom-Wirtschaftsinformatiker (BA), Diplom-Politologe und Leutnant der Reserve. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Ausbildung und Werdegang in der FDP[Bearbeiten]

Lüth war Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung und studierte Wirtschaftsinformatik in Stuttgart und Politikwissenschaften an der FU Berlin. Er war ab 2006 Büroleiter des FDP-Bundestagsabgeordneten Werner Hoyer. Anfang 2008 ging er für die Friedrich-Naumann-Stiftung als Projektleiter für Zentralamerika nach Honduras.[2] Lüth bezeichnete den dortigen Militärputsch gegen den gewählten Präsidenten Manuel Zelaya im Jahr 2009 in Artikeln für die Naumann-Stiftung als „Legende“. Als der Europarat und die UN-Generalversammlung die Wiedereinsetzung von Zelaya forderten, bezeichnete er den Putsch als „Rückkehr zu Rechtsstaat und zu Verfassungsmäßigkeit“[3].

Als Dirk Niebel Entwicklungsminister wurde, holte er Lüth im September 2011 wieder nach Deutschland. Lüth wurde im BMZ „Koordinator in der Abteilung 2 Asien/Lateinamerika; Grundsatzfragen und Organisation der bilateralen EZ“ unter Harald Klein. Da es kein Geld für Lüths Stelle im Ministeriumsetat gab, erhielt er zunächst bis 2012 einen Vertrag von der dem Entwicklungsministerium untergeordneten Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Niebel hoffte, dass bis dahin Geld im Ministerium für eine Stelle für Lüth frei werde. Lüth verließ Ende 2011 das Ministerium.

Anschließend wurde er Büroleiter des FDP-Abgeordneten Hans-Werner Ehrenberg. Da die FDP-Fraktion nach der Wahlniederlage 2013 abgewickelt wurde, verlor auch Lüth seinen Job.[4] Lüth zeigte sich daraufhin enttäuscht und sagte einem Hamburger Blatt: „Das ist für jemand der letztendlich sein ganzes Leben lang dafür gearbeitet hat – in der ein oder anderen Weise – schon enttäuschend.“[3]

Arbeit für die AfD[Bearbeiten]

Lüth ging zur Alternative für Deutschland (AfD). Dort wurde er im November 2013 zunächst Koordinator für Pressearbeit, Medien und Programmatik. Im März 2013 wurde er Nachfolger von Dagmar Metzger (ebenfalls ehemals FDP) als Pressesprecher.[3] Im November 2015 filmte Lüth auf Veranlassung der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry heimlich die Aufführung des Theaterstückes Fear an der Berliner Schaubühne, das Rechtspopolismus und führende AfD-Politiker als Teil des solchen thematisiert. Dies löste eine Eklar aus, weil Lüth erst nach mehrfacher Anmahnung die Kamera abzustellen und der Drohung, des Theaters verwiesen zu werden, mit dem Filmen aufhörte.[5][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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