Catalin Voss

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Catalin Voss (* Februar 1995 in Heidelberg) ist ein rumänisch-deutscher Informatiker, der von Teilen der deutschen Presse als "Wunderkind" bezeichnet wurde.

Herkunft und Schulzeit[Bearbeiten]

Catlin Voss kam als Kind eines deutschen Biologen und einer rumänische Biochemikerin in Heidelberg zur Welt. Seine Eltern trennten sich, als er zwei Jahre alt war. Nach der Scheidung der Eltern lebte Catalin im Haushalt der Mutter und sprach ab diesem Zeitpunkt zu Hause vorwiegend Rumänisch. Schon in der Grundschule bastelte er gerne, vor allem an Roboter-Spielzeug, und baute seine eigene Alarmanlage. In der Grundschule war er unaufmerksam und hatte schlechte Noten, so dass die Grundschullehrerin für ihn eine Realschulempfehlung aussprach. Entgegen dieser Empfehlung ermöglichten ihm die Eltern eine gymnasiale Laufbahn. Er bekam ein Stipendium für das damals neugegründete private Hochbegabtengymnasium "Leonardo da Vinci" im Heidelberger Vorort Neckargemünd. Catalins Zensuren blieben zunächst schlecht, Mathe 3, Französisch 5, Latein 5, aber durch engagierte Lehrer besserten sich seine Schulleistungen grundlegend. Letzten Endes machte Catalin nach mehreren übersprungenen Klassen sein Abitur mit 1,1.[1]

Laufbahn als Informatiker[Bearbeiten]

Erste einschneidende IT-Erfahrungen sammelte Catalin als Schüler mit dem "iPhone". Als dises Gerät auf den Markt kam, schrieb er sich in die Chinesisch-AG seiner Schule ein, um mit Hilfe chinesischer Anleitungen den alten Acer-Laptop seines Vaters in einen "Hackintosch" umzubauen, auf dem er Apps entwickelte. Wegen seiner damals noch schlechten Englischkenntnisse konnte er US-Anleitungen nicht gut verstehen. Mit 12 Jahren schuf er seine erste App und stellte Erklärungen und Anleitungen dazu ins Internet. Von dem sensationellen Erfolg dieser Veröffentlichungen erfuhr Catalins bei SAP arbeitender Stiefvater erst von einem Kollegen.

Mit 13 Jahren schrieb Catalin ein Programm für die US-Army (nichtmilitärisch), mit 14 Jahren gründete er eine IT-Firma. Mit 15 Jahren machte er ein Praktikum bei der Apple-Legende Steve Capps in den USA und half dessen Firma "PayNearMe"[2] Millioneninvestments zu generieren. Capps sagte über Catalin:

„Ever heard that old joke?: ‘What’s the difference between an introverted nerd and an extroverted nerd? The extroverted nerd looks at your shoes instead of his.’ He’s good at that.“

Diese Erfahrung gab ihm den entscheidenden Kick.

Ab dem 17. Lebensjahre studierte Catalin Informatik in Stanford, wo er in die Gründerhilfe der Uni, "StartX", als so genannter "Innovator in Residence" involviert war. Catalins eigene Realtime-Bildanalyse-Firma heißt Sension (Tech), die er mit seinem Kommilitonen Jonathan Yan betreibt. Ihr IT-Unternehmen wurde von der bekannten Venture Capital Firma Highland Capital Partners finanziert. Die Firma "Sension" entwickelt medizinische Anwendungen der "GoogleGlass Technologie", vor allem solche, die in menschlichen Gesichtern Emotionen erkennen. Besonders motiviert wurde Catalin zu dieser Art der Gesichtserkennung durch einen autistischen Cousin.[3]

Voss arbeitet aber auch für den Springer-Verlag.

Catalin Voss spielt mehrere Musikinstrumente und gilt als Fan des Comics "Calvin und Hobbes".

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Alexander Osang: Ein seltsamer Deutscher. In: Der Spiegel. Nr. 45, 2013, S. 58–62 (online4. November 2013).
  2. Erklärung des Geschäfts
  3. Cade Metz: Teenager Tackles Autism With Help From Google Glass. In: Wired. 13. August 2013, abgerufen am 25. März 2014 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten]

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