Carsten Oestmann

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Carsten Oestmann (* 30. November 1956 in Braunschweig) ist ein deutscher Unternehmer und Manager. Er war Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer diverser Unternehmen, unter anderem bei der SMAG Salzgitter Maschinenbau und SKET Schwermaschinenbau GmbH. Er ist Inhaber verschiedener Technologiepatente und Gewinner des Technologietransferpreises der IHK Braunschweig (1989).

Leben[Bearbeiten]

Oestmann studierte an der TU Braunschweig Maschinenbau und promovierte 1991 mit einer Dissertation über das Elektronenstrahlschweissen. Noch vor Abschluss seiner wissenschaftlichen Tätigkeit gründete er gemeinsam mit Partnern die Firma ETN-Elektronenstrahltechnik Nord GmbH im Technologiepark Braunschweig. Dies war der Grundstein für ein rasches Wachstum im Technologiesektor. Erst der Wunsch der internationalen Kunden nach Lieferung kompletter Produkte anstelle von technologischen Dienstleistungen führte zum Aufbau einer Firmengruppe im konventionellen Maschinenbau. Wegen des starken Wachstums wurden Unternehmen zugekauft, so z.B. die von der Schließung bedrohte Salzgitter Maschinenbau AG (SMAG) in Salzgitter-Bad und der vormals größte Maschinenbaukonzern der DDR, das Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET).[1][2] Alle Firmen waren international ausgerichtet und belieferten insbesondere die stark wachsenden asiatischen Märkte. Nach intensiven Meinungsverschiedenheiten mit der Treuhandanstalt verkaufte Oestmann seine Anteile[3] und zog nach Südfrankreich. Später ermittelte der Staatsanwalt gegen Carsten Oestmann wegen Verdacht auf Untreue aufgrund eines anonymen Briefes.[4] Das Verfahren wurde eingestellt. Oestmann hat einen Sohn und ist heute als Kapitalgeber an verschiedenen innovativen Firmen beteiligt. Oestmann besitzt einen Pilotenschein für mehrmotorige Turbinenflugzeuge und fliegt selbst. Seine derzeitigen Aktivitäten sind die Restaurierung historischer Gebäude in Lettland , z.B. die Villa Medem in Jelgava .

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Maschinenbau: In aller Stille. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1994, S. 84–85 (online20. Juni 1994).
  2. Carsten Oestmann. In: Der Spiegel. Nr. 52, 1995 (online25. Dezember 1995).
  3. Sket: Der nächste Versuch. In: Die Welt. 12. Januar 1996, abgerufen am 3. August 2014.
  4. Olaf Wilke: SKET: Das Milliardengrab. In: Focus. Nr. 39, 23. September 1996, ISSN 0943-7576 (online [abgerufen am 3. August 2014]).
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