CLIP (ASIC)

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Der Chip with Lowpass filtering Image Pyramid (CLIP) ist ein an der Universität Siegen entwickelter ASIC. Im Rahmen einer Projektgruppe am Institut für Mikrosystementwurf wurde er 2011 entworfen, um in Echtzeit Bilddaten einer Kamera mit Hilfe einer Gauß-Pyramide zu reduzieren.

Funktion[Bearbeiten]

Die Bilddaten der Kamera werden Pixelweise und Zeile für Zeile eingelesen. Das Bild kann dabei eine maximale Breite von 1024 Pixeln haben. Im ASIC werden die Pixel dann jeweils in Blöcken von 3x3 Pixeln mit Hilfe einer Gauß-Pyramide miteinander verrechnet. Durch Weglassen jeder zweiten Zeile und Spalte erhält man dann eine Reduzierung der Bildgröße auf ein Viertel (jeweils die Hälfte der Kanten).
Insgesamt lassen sich so Kamerabilder in 5 Stufen verkleinern, welche quasi-parallel Pixelweise ausgegeben werden.

Anwendung[Bearbeiten]

Die fast sofort stattfindende Ausgabe der umgewandelten Eingabedaten ermöglicht es, Kamerabilder in Echtzeit zu verkleinern. Dieses Prinzip kann beispielsweise eingesetzt werden, um die Bilder einer Roboterkamera während des Betriebs zu übertragen, beispielsweise an Steuereinheiten.
Ein geplanter Einsatzort für CLIP war AMOR, ein ebenfalls an der Universität Siegen entwickelter autonomer Außenbereichsroboter.

Literatur[Bearbeiten]

  • Umlauf, Kordes, Hellekes, Jemili, Simon, Werner, Mielke, Schäfer, Brück: ASIC zur Erzeugung einer Bildpyramide in Echtzeit per Tiefpassfilterung und Skalierung. Informatiktage 2011, Bonn, 2011
  • Mielke, Schäfer, Brück: ASIC Implementation of a Gaussian Pyramid for use in Autonomous Mobile Robotics. IEEE International Midwest Symposium on Circuits and Systems (MWSCAS), Seoul, 2011
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