CFK-Kunst

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Der Sammelbegriff CFK-Kunst geht auf den Werkstoff Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) zurück. Verschiedene Künstler setzen das Material, das sich durch besondere Festigkeit und Steifigkeit auszeichnet, für Collagen und Installationen ein. Teils werden Produkte und Reststoffe aus der industriellen Fertigung unverändert verarbeitet, teils werden diese verformt, z. B. durch die Zuführung von Wärme, und in einen neuen Kontext gestellt. Im Bereich der Plastik ermöglicht CFK neue Formen in großen Dimensionen.

2004 recherchierte die deutsche Künstlerin Dorota Albers im Airbus-Werk Stade und erhielt Zugang zu Abfallmaterialien aus der Herstellung von Seitenleitwerken für den Airbus A380. Sie experimentierte mit der Verformbarkeit durch Zuführung von Wärme und verband Elemente aus CFK mit anderen Materialien, wie z.B. Porzellan. Als erstes Werk einer Reihe entstand 2004 "Ikarus - Icare“, das sich mit Innovation und Erfindermut beschäftigt.

Der deutsche Künstler Arno Christian Schmetjen erstellte 2011 mehrere Collagen und Objekte im Auftrag der Firma CFK Valley Stade Recycling. Ausgestellt wurden die Werke in den Räumlichkeiten des Forschungszentrums CFK Nord in Stade.

Die amerikanische Künstlerin Rita McBride entwarf eine 52 Meter hohe Plastik für den Effnerplatz in München-Bogenhausen. Das mehrheitlich aus Kohlenstofffaser-Rohren bestehende Stabwerk in der Form eines Rotationshyperboloids benannte sie nach der Schauspielerin Mae West. Das mächtige Bauwerk war aufgrund der Kosten politisch umstritten und wurde nach ca. dreimonatiger Bauzeit im Januar 2011 fertiggestellt.

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