Boeing Honeywell Uninterruptible Autopilot

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Boeing Honeywell Uninterruptible Autopilot ist ein patentiertes Autopilot-System, welches in Verkehrsflugzeugen im Falle einer Entführung eine sichere Landung herbeiführen soll.[1]

Hintergrund[Bearbeiten]

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 intensivierten die Firmen Boeing und Honeywell ihre Anstrengungen, zunächst unabhängig voneinander, Systeme zur kompletten, vom Boden aus gesteuerten Navigation inklusive sicherer Landung für zivile Flugzeuge weiter zu entwickeln. Im Jahre 2003 führte Honeywell zusammen mit Airbus erste Testflüge durch. Boeing meldete 2006 ein Patent in den USA an. In der Folge legten Boeing und Honeywell die Weiterentwicklung dieses Systems zusammen und führten 2013 mit einer BAe Jetstream 41 im Luftraum über Großbritannien Testflüge durch. Die britische Aufsichtsbehörde für Zivilluftfahrt beurteilte die Versuche als noch nicht praxistauglich.[2]

Funktionsweise[Bearbeiten]

Gemäß dem eingereichten Patent soll das System per Fernsteuerung ausschließlich außerhalb des Flugzeuges aktiviert werden und die vollständige Kontrolle über sämtliche für die Fluglage und Navigation notwendigen Systeme übernehmen können. Zudem soll eine separate Stromversorgung verhindern, dass die Fernsteuerung vom Cockpit aus beeinflusst werden kann. Bedenken betreffend der Sicherheit, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeit, dass dieses System "gehackt" werden könnte sowie Widerstand seitens Piloten, Flugsicherungen, Zulassungsbehörden und Fluggesellschaften führten bislang nicht zu einer Umsetzung in der Zivilluftfahrt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.