Biosuplar

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

BioSuplar ist ein Gerät für Messungen mittels Oberflächenplasmonenresonanzspektroskopie. Hierbei werden mit polarisiertem Licht Oberflächenplasmonen an einer dünnen Metallschicht an der Grenzfläche Metall/Analyt angeregt. Mittels dieser Technologie lässt sich Bindung von Substanzen an nachweisen. Die Technologie findet in der Arzneimittelforschung und in der Biologie Anwendung. Im Gegensatz zu Geräten für High-Throughput-Screening nutzen hauptsächlich Universitäten und Forschungslabore die Geräte der Biosuplar-Familie: durch den offenen Aufbau ermöglichen diese eine einfache Anpassung der Messparameter und anschauliche Darstellung der Funktionsweise. Aktuelle Forschung im Bereich HIV, Syphilis und Hepatitis [1], Arthritis [2], Nanomaterialien [3] und Bioelektronik [4] erfolgt mit Biosuplar-Geräten.

An den Universitäten und Hochschulen Regensburg, Dresden, Lausitz, Aachen u.a. gehören die Geräte zur Pflichtausstattung beim Biosensorik Praktikum[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Name Biosuplar ist Abkürzung von "Biology and Surface Plasmon Resonance". Das Gerät wurde entwickelt von einem Spin-Off der Universität Regensburg. Ein Versuch die Technologie für Hochdurchsatzscreening einzusetzen führte zur Gründung der Affinity Biosystems AG [6] und scheiterte mit dem Börsencrash von 2001 [7]. Das Gerät wird aktuell weiterentwickelt von Analytical µ-Systems, einem Geschäftsbereich der HANDTAKE GmbH.

Patente[Bearbeiten]

Die von BIOSUPLAR eingesetzte Technologie ist durch das europäische Patent 7884940 und zahlreiche weitere Patente (19829657; 1617203; 1566627; 2004037103; 0203142; 0246756) weltweit geschützt.[8].

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.