Biflation
Eine Biflation ist das gleichzeitige Auftreten inflationärer und deflationärer Effekte.
Wirkungsweise[Bearbeiten]
Durch Quantitative Lockerung der Zentralbanken wird ein Geldüberangebot bereitgestellt. Durch die größere Geldmenge bei sinkender Kaufkraft steigt der Preis von auf Rohstoffen basierende Vermögenswerten (z. B. Nahrungsmittel, Energie). Gleichzeitig sinken die Preise durch Kredit finanzierten Vermögenswerten. Darüber hinaus steigt die Arbeitslosigkeit, und der Wirtschaft muss immer mehr zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt werden, so dass die Preise im Rohstoffsektor immer weiter steigen..
Um den weiteren Anstieg der Rohstoffpreise zu verhindern, können die Zinsen auf Kredite erhöht oder das Wachstum der Geldmenge begrenzt werden. Hierdurch kommt es jedoch zur Rezession, welche einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge hat.
Erhöhen jedoch die Zentralbanken die Geldmenge weiter, um die Rezession zu verhindern, steigen die Preise der Rohstoffe weiter. Sollte es zur Hyperinflation kommen, kann in der weiteren Folge einer Rezession sogar eine Depression entstehen.
Siehe auch[Bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten]
- Artur Schmidt: Biflation: Das Gefangenen-Dilemma der Wirtschaft. In: Telepolis. Verlag Heinz Heise, abgerufen am 11. April 2011.
- Matthew Green: Biflation or Stagflation? It Could Be Both. In: Seeking Alpha. 16. Juni 2010, abgerufen am 8. März 2014 (englisch).
- Biflation. In: Investopedia. Abgerufen am 8. März 2014 (englisch).
- Tim Mc. Mahon: What is Biflation? In: InflationData. 4. April 2013, abgerufen am 8. März 2014 (englisch).
- Daxton Brown: Biflationary Depression: Protecting Assets From Inflation & Deflation In A Keynesian Collapse. CreateSpace Independent Publishing Platform, ISBN 978-1-4662-9877-4, S. 158 (englisch).
- A. J. Owen: War on Debt. Lulu, ISBN 978-1-291-64065-6, S. 144 (englisch).