Bettpfanne aus Zellulose
Neben den klassischen Bettpfannen aus Edelstahl, gibt es seit einigen Jahren in Deutschland auch Bettpfannen aus Zellulose. In anderen Ländern gibt es sie zudem aus recyceltem Altpapier, da diese in der Herstellung preiswerter sind.
Bettpfannen ermöglichen es den Patienten oder Pflegeheim-Bewohnern, die das Bett nicht verlassen dürfen/können, den Stuhlgang im Bett vorzunehmen. Dies wird dann mittels eines Deckels geruchsdicht verschlossen und ist somit auch nicht mehr für Dritte sichtbar.
Die Bettpfannen aus Zellulose sind Einwegbehältnisse und werden nach der einmaligen Benutzung entsorgt. Somit werden Infektionsrisiken durch kontaminierte Ausscheidungen deutlich minimiert und damit auch die Zahl der nosokomialen Infektionen.
Aus Edelstahl hergestellte Bettpfannen bringen mitunter Probleme mit sich. Sie werden häufig als zu hart empfunden und können bei zu langer Anwendung zu Druckstellen führen, die mit Wundinfektionen verbunden sein können. Hinzu kommt die Temperatur der Edelstahl-Bettpfannen, die nach längerer Lagerung zu kalt und direkt nach der Desinfektion zu heiß ist. Auch dies wird häufig als sehr unangenehm empfunden.
Derartige Probleme gibt es bei Bettpfannen aus Zellulose nicht. Sie sind angenehm weich und haben konstant die Temperatur des Raums. Die Anwendung entspricht der einer klassischen Bettpfanne. Die zu pflegende Person wird leicht auf die Seite gedreht und die Bettpfanne vorsichtig zwischen Haut und Bett geschoben. Anschließend dreht sich die Person wieder auf den Rücken. Nach Beendigung des Stuhlgangs wird dieser Vorgang zum Entfernen der Bettpfanne wiederholt.
Eine anschließende Reinigung und Desinfektion ist aufgrund der einmaligen Nutzung nicht erforderlich. Die Entsorgung kann über die Müllentsorgung oder ein speziell entwickeltes Gerät erfolgen, das die Behältnisse über das Abwasser entsorgt.
