Bayerische Patentallianz

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Bayerische Patentallianz GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 2007
Sitz München, Deutschland
Leitung Peer Biskup
(Geschäftsführer)
Branche Patentverwertung, Beratung, Technologietransfer
Website www.baypat.de

Die Bayerische Patentallianz GmbH ist die zentrale Technologietransfer-Organisation der bayerischen Universitäten und Hochschulen, die gemeinsam über einen Etat von über 3 Milliarden Euro verfügen.[1] Sie ist hier das Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und vermarktet die zahlreichen Erfindungen von 18.000 Hochschul-Wissenschaftlern in Bayern.

Firmenprofil[Bearbeiten]

Die Bayerische Patentallianz GmbH (BayPAT) betreut als größte Patentvermarktungsagentur (PVA) Deutschlands mit 28 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern die meisten Hochschuleinrichtungen in Deutschland.[2]

Darüber hinaus bewertet die BayPAT das größte Portfolio universitärer Erfindungen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften in Deutschland.[3] Sie unterstützt an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft 18.000 patentrelevante Wissenschaftler bei der schutzrechtlichen Sicherung und Vermarktung ihrer Erfindungen.

Dabei verfügt sie mit mehreren hundert vermarktungsfähigen Patenten aus über 500 laufenden Patentfamilien im Bereich der Biotechnologie über Medizin/ Pharma, Chemie bis zu Ingenieurwissenschaften und Informatik über den größten Patent- und Technologiepool Bayerns[4], den Sie der Industrie zur Lizenzierung oder zum Kauf anbietet. Die Bayerische Patentallianz GmbH wurde am 01.01.2007 durch die Universität Bayern e.V. und die Hochschule Bayern – The Bavarian Universities of Applied Sciences – e.V. gegründet und setzt als hochschuleigene Gesellschaft die Aktivitäten des Projektes BayernPatent fort. Die Aktivitäten der BayPAT werden vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e. V. und dem Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e.V. (VBCI) unterstützt.

Hochschul-Innovationen für Industrie und Gesellschaft[Bearbeiten]

Die Forschung der Universitäten und Hochschulen bringt neben neuen Erkenntnissen auch Innovationen hervor, die ein großes wirtschaftliches Potential besitzen. Die Bayerische Patentallianz trägt diese an die Industrie heran, die anschließend die Weiterentwicklung dieser Innovationen zu marktfähigen Produkten vorantreibt.

Beispiele hierfür sind:

  • Lizenzierung einer erfolgreiche Herzinfarkt-Therapie an die Recardio GmbH[5]
  • Neue Methode zur Herstellung von Impfstoffen gegen multiresistente Bakterien[6]
  • Patentübertragung für neue Therapiemöglichkeiten neurodegenerativer Leiden an WILEX[7]
  • Lizenzierung eines Antikörpers gegen Interleukin 3 (IL-3) an die SuppreMol GmbH. Die Technologie könnte sich zu einer viel versprechenden neuen Behandlungsoption für rheumatoide Arthritis entwickeln[8]
  • Lizenzierung eines neuartigen Biosensor-System für die Arzneimittelentwicklung an Dynamic Biosensors[9]


Sieben der von der BayPAT betreuten bayerischen Universitäten zählen nach der Exzellenzinitiative des BMBF zu den deutschen Elite-Universitäten, die eine entsprechend hohe Forschungsqualität aufweisen.[10]


Betreute Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften[Bearbeiten]

SIGNO Partner für Bayern[Bearbeiten]

Seit Januar 2013 bietet die Bayerische Patentallianz GmbH auch kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie freien Erfindern als offizieller SIGNO-Partner[11] für Bayern Beratung und Unterstützung bei der schutzrechtlichen Sicherung und Vermarktung von Erfindungen. Kern dieser Förderung von SIGNO (Schutz von Ideen für die Gewerbliche Nutzung) sind die beiden Teile „KMU-Patentaktion“ und „Erfinderfachauskunft“. SIGNO ist eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) .

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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