BOG (Band)
B:Ω:G | ||
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![]() | ||
Allgemeine Informationen | ||
Herkunft | Wien, Österreich | |
Genre(s) | Post-Metal | |
Gründung | 2014 | |
Website | www.bogtheband.com | |
Gründungsmitglieder | ||
Gitarre, Bass, Schlagzeug, Synthesizer, Artwork |
Tim Primbs | |
Aktuelle Besetzung | ||
Gesang |
Markus Langer | |
Gitarre, Gesang, Synthesizer, Samples, Visuals, Artwork |
Tim Primbs | |
Gitarre, Synthesizer, Lichtshow |
Jan Slonski | |
Bass |
David Wilczkowski | |
Schlagzeug |
Philip Poigner | |
Ehemalige Mitglieder | ||
Schlagzeug |
Maximilian Erler | |
Schlagzeug |
Ernesto Trejo | |
Bass |
Florian Uhl | |
Bass |
David Drexler | |
Gitarre |
Jascha Blinzer | |
Gitarre |
Vincent Zellich | |
Gesang |
Everett Wing |
BOG (Eigenschreibweise B:Ω:G) ist eine 2014 gegründete Post-Metal-Band.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
BOG wurde 2014 von dem gebürtigen deutschen Musiker und Fotografen Tim Primbs in Wien gegründet. Er ist seither für die konzeptionelle Arbeit, die Gestaltung des Tonträger und die Außendarstellung der Band verantwortlich. Nachdem er die EPs Gustave 2014 und Auguste 2015 im Alleingang einspielte und veröffentlichte, begann er ab BOG als live Band auszubauen. Nachdem er in der österreichischen Post-Rock- bzw. Post-Metal-Szene bewegte, fand er dort schnell die ersten Mitglieder für BOG.[1] Eine erste Live-Besetzung war bereits im September 2014 gefunden und plante einen Auftritt für März 2015. Die Live-Konstellation durchlief allerdings in den Jahren darauf einige Umbrüche, wodurch es bis zum ersten Auftritt noch einige Jahre dauern sollte. Im gleichen Zeitraum entstand das Debüt-Album Unshriven. Bei den Aufnahmen zum ersten Album wurde Primbs von Matthew Prokop der Wiener Post-Rock-Band Lehnen am Schlagzeug unterstützt. Prokop bot sich Primbs als Schlagzeuger an, nachdem beide sich nach einem Konzert der amerikanischen Band Rosetta über die EPs von BOG unterhalten hatten.[2]
Im Jahr 2016 trat Schlagzeuger Maximilan Erler von Dead Like Juliet BOG als Live-Musiker bei und fügte sich zusammen mit Jascha Blinzer, Vincent Zellich und Tim Primbs zur ersten beständigen Live-Besetzung zusammen. Am 10. März 2016 fand dann das erste Konzert in Wien statt. Weitere insbesondere nationale Auftritte als Vorgruppe bekannter Gruppen folgten.[3] 2017 wurde Unshriven veröffentlicht. Neben den beiden US-Amerikanern der Band Lehnen, Matthew Prokop (Schlagzeug) und Joel Boyd (Gesang beim Song Vanish), steuerte der in Portland lebende Sänger Everett Wing den Screaming für das Album bei. Außerdem beteiligte sich die in Wien lebende Julia Schwarzer beim Song Stay als Sängerin. Ein weiterer Gast auf dem Album war Christian Pobaschnig, seines Zeichens Keyboarder der Villacher Post-Rock-Band Mountain, der das Klavier für den Song Marrow einspielte. Gemischt und gemastert wurde das Album vom US-Amerikaner Will Benoit der bereits mit Bands wie Junius, Caspian, Rosetta und Gifts from Enola arbeitete und selbst in der Band SOM aktiv ist. Unshriven erhielt überwiegend positive Kritiken. Das Album hinterlasse „keine positiven Gefühle[,] wohl aber mächtigen Eindruck“ schrieb Cornelia Hüsser für Artnoir.ch.[4] Es schlage „gekonnt den Bogen zwischen amerikanischer Heavyness und österreischischem Post-Rock“, hieß es von Eva Thalhammer für Strombringer.at.[5] Werner Roozen schrieb für Echoes and Dust, dass Unshriven Zeit und Aufmerksamkeit verdiene.[6] Und Carl Fisher schrieb für Games, Brrraaains & A Head-Banging Life, dass das Album die Konkurrenz großer Namen im Genre nicht zu fürchten bräuchte.[7]
„Für mich ist dieses Album in seiner Gesamtheit mit über 70 Minuten Spielzeit ein absolutes Highlight in diesem Jahr. Ich habe schon lange nicht mehr ein so tiefgehendes Stück Musik erlebt.“
In den folgenden Jahren konzentrierte sich BOG verstärkt auf Livekonzerte. So spielten die Wiener unter anderem mit Bands wie Frontierer, The Black Heart Rebellion, Wiegedood, le_mol, Toundra, Tides from Nebula, Impure Wilhelmina, NYOS, Au-Dessus, Zatokrev, Cataya, Lehnen, The Canyon Observer im In- und Ausland.[3]
Nach diversen Mitgliederwechseln und einer Zwangspause aufgrund der COVID-19-Pandemie konzentrierte sich Tim Primbs darauf, neue Songs und Konzepte zu schreiben. Im April 2022 kündigte BOG die Veröffentlichung der EP Remission an.[9] Zur Veröffentlichung am 13. Mai 2022 wurde das Musiklabel Polawa Records gegründet. Polawa Records betreibt BOG gemeinsam mit der Wiener Band Kerbmaldarr, die zu zwei Dritteln aus Mitgliedern von BOG besteht, als Kollektiv. Mit dem Label wollen sie anderen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten, ihre Musik zu präsentieren.
Inhalt[Bearbeiten]

Primbs gestaltet die Veröffentlichungen als Konzeptalben, die sich um Themen wie die eigenen Existenz, Tod und Hoffnung drehen. Das Album Unshriven ist ein solches mit zwei Ebenen. Die erste widmet sich der Geschichte eines 17-Jährigen an Leukämie erkrankten Mädchens, dass Primbs bis zu ihrem Tod begleitete. Primbs nutzte Samples und Textnotizen aus Gesprächen mit dieser Person. Die zweite Ebene ist eine metaphorische, welche die Reise eines personifizierten Sputnik 1 bemüht.[4]
Stil[Bearbeiten]
BOG werden dem Post-Metal zugerechnet und mit populären Genre-Vertretern wie Isis und Cult of Luna verglichen.[10]
„Hier werden Verzerrungseffekte und eine Rifflastigkeit bemüht, die sich in einer ähnlichen Ausprägung sonst zumeist nur bei diversen Metal-Bands findet. Der ruhige Part in der Dichotomie von laut und leise des Post-Rock-Universums fällt hier dementsprechend etwas zurückhaltender aus. Dies allerdings nicht im Sinne von „leiser“, sondern im Sinne von „seltener vorhanden“. Dadurch bleibt jedoch mehr Platz für ausgefeilte rhythmische Variationen von Bass und Schlagzeug, die die Soundwand lebendig halten.“
Die Musik bleibt derweil vornehmlich instrumental. Der Gesang tritt selten hervor während die Musik zwischen Post-Rock und Ambient einerseits und Post-Metal andererseits variiert.[12]
Diskografie[Bearbeiten]
- 2014: Gustave (EP, Selbstverlag)
- 2015: Auguste (EP, Selbstverlag)
- 2017: Unshriven (Album, Selbstverlag)
Musikvideos
- 2017: The Fellow Traveller (Kamera: Jörg Varga & Post-Production: Tim Primbs)
- 2022: Dead End (Kamera, Post-Production: Tim Primbs)
Weblinks[Bearbeiten]
- Bog bei Discogs (englisch)
- BOG bei MusicBrainz (englisch)
- Offizielle Website
- BOG bei Bandcamp
- Kanal von BOG auf YouTube
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ About. BΩG, abgerufen am 27. April 2022.
- Hochspringen ↑ Brett R.: Interview: Bog. Another Metal Review Blog, 24. Juni 2017, abgerufen am 25. April 2022 (englisch).
- ↑ Hochspringen nach: 3,0 3,1 Past Shows. BΩG, abgerufen am 27. April 2022.
- ↑ Hochspringen nach: 4,0 4,1 Cornelia Hüsser: BOG – Unshriven. ARTNOIR, abgerufen am 25. April 2022.
- Hochspringen ↑ Eva Thalhammer: BOG - Unshriven. Stormbringer, abgerufen am 25. April 2022.
- Hochspringen ↑ Werner Roozen: BOG - Unshriven (Review + Exclusive Album Stream). Echoes and Dust, 10. Juni 2017, abgerufen am 25. April 2022 (amerikanisches Englisch).
- Hochspringen ↑ Carl Fisher: Album Review: BOG - Unshriven (Self Released). Games, Brrraaains & A Head-Banging Life, 18. Mai 2017, abgerufen am 25. April 2022 (britisches Englisch).
- Hochspringen ↑ Heiko Lueker: BOG - Unshriven. Pretty in Noise, abgerufen am 25. April 2022.
- Hochspringen ↑ Austrian Post-Metal Collective BOG Announces New EP: "Remission". CVLTARTES, 18. April 2022, abgerufen am 25. April 2022 (amerikanisches Englisch).
- Hochspringen ↑ Frontierer, Bog, Maira 10.07.2019: Venster99, Wien;. HeavyPop.at, 11. Juli 2019, abgerufen am 25. April 2022.
- Hochspringen ↑ Sebastian J. Götzendorfer: Von österreichischer Melancholie in instrumentaler Form – die österreichische Post-Rock-Szene im Porträt. musicaustria.at, 18. Mai 2016, abgerufen am 25. April 2022.
- Hochspringen ↑ Michael Haifl: BOG - Unshriven. Saitenkult.de, abgerufen am 27. April 2022.