Avegant Glyph

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Die Avegant Glyph ist ein Headset mit eingebautem Head-Mounted Display des Startup Unternehmens Avegant. Sie besteht aus einem Paar Muschelkopfhörern an dessen Bügel zwei Netzhautprojektoren (Eins je Auge) eingebaut sind, die einen 80-Zoll TV simuliert. Sie ist eine für den Konsum konzipierte Anwendung der virtuellen Netzhautanzeige. Mit der Auslieferung der ersten kommerziellen Modelle also der Beta Modelle wird Ende des Jahres 2014 gerechnet.

Avegant[Bearbeiten]

Das Unternehmen Avegant aus Ann Arbor, Michigan wurde 2012 von Edward Tang und Allan Evas gegründet. Die ehemaligen Studenten der University of Michigan wurden vom Militär mit der Entwicklung von Nachtsichtequipment beauftragt. Dabei sollten die Nachtsichtgeräte kompakter und tragbar werden. Das Ergebnis ihrer Arbeiten war eine Brille mit virtueller Netzhautanzeige. Mit der Gründung des Unternehmens verfolgen sie nun die Absicht, ihre Entwicklungen in ein kommerzielles Produkt einzubringen um dieses dann zu verkaufen. Das Unternehmen erhielt $1,9 Millionen vom Michigan Angel Fund und hat um ihr Produkt weiter verbessern zu können am 22. Januar 2014 eine 30-tägige Kickstarter.com Kampagne gestartet, die am 21. Februar erfolgreich beendet wurde.

Technische Daten[Bearbeiten]

Die Glyph wurde für den Musik- und Videokonsum konzipiert, soll jedoch laut dem Entwicklern auch im Bereich virtuelle Realität Verwendung finden. Der Bügel mit den Netzhautprojektioren kann entweder an die Augen oder nach oben geklappt werden, sodass die Glyph entweder als Videobrille mit Hörmuscheln oder als Kopfhörer getragen werden kann. Das Visier verdeckt nicht das gesamte Blickfeld des Auges, und isoliert daher nicht die Augen von der Außenwelt, um eine sichere Verwendung des Video-Headsets in öffentlichen Bereichen zu ermöglichen. Für die Projektion der Bilder werden Felder aus Spiegeln verwendet, die das Licht aus Leuchtdioden in die zu projizierende Fläche reflektieren. Die Technik wird Digital Light Processing genannt und findet in digitalen Projektoren und Fernsehern bereits Verwendung. Mithilfe von Linsen können die projizierten Bilder den Augen angepasst werden, sodass auch Personen mit Sehschwächen die Brille komfortabel verwenden können. Dabei kann der Pupillenabstand und der Abstand zwischen den Linsen eingestellt werden. Für die Videoübertragung verfügt die Glyph über eine Mobile High-Definition Link Schnittstelle über welche Geräte mit einem HDMI oder MHL Ausgang verbunden werden kann. Audio kann über die MHL Schnittstelle übertragen werden. Alternativ verfügt die Glyph für die Audioübertragung aber auch über einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Audio wird in Stereo wiedergegeben und die Glyph verfügt außerdem über ein eingebautes Mikrofon. Mit aktiver und passiver Geräuschunterdrückung werden Störgerausche von außen zum Großteil minimiert. Die Batterie wird über Micro USB aufgeladen. Die Beta Modelle werden ungefähr 500 Gramm wiegen, die Batterie soll 3 Stunden Laufzeit für Video und 48 Stunden für Audio gewährleisten. Das Bild besetzt 45 Grad des horizontalen Blickfeldes. Sie hat eine horizontale Auflösung von 1280 Pixeln und eine vertikale Auflösung von 720 Pixeln. Diese Eigenschaften sollen sich laut den Entwicklern in späteren Modellen ändern.

Die Vorserienversion wiegt rund 850 Gramm.

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