Aufstand südafrikanischer Minenarbeiter 2012

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Bei einem Aufstand südafrikanischer Minenarbeiter 2012 kamen über 40 Menschen ums Leben.

Arbeiter, die in der Bergarbeitergewerkschaft NUM organisiert sind, streikten für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. In dem Konflikt, in dem sich die Anhänger zweier rivalisierender Gewerkschaften sowie streikende Arbeiter und die Polizei gegenüberstehen gab es immer wieder gewaltsame Auseinadersetzungen.

Ausgangssituation[Bearbeiten]

Auslöser des Konflikts war zunächst ein Streit zwischen einer landesweiten Bergarbeitergewerkschaft und einer kleineren Organisation um einen Streik. Mit dem streik wollten die Arbeiter ein deutliche Erhöhung ihres Lohns erreichen. Seit dem 10. August 2012 streiken insgesamt 3000 Arbeiter der Mine Marikana 70 Kilometer nordwestlich von Johannesburg. Der Minenbetreiber Lonmin stuft den Streik als "illegal" ein. Lonmin ist der weltweit drittgrößte Platinproduzent.

Zwischenfall am 16. August 2012[Bearbeiten]

Die Arbeiter eines Bergwerks nahe der Stadt Rustenberg hatten ein Ultimatum des Bergwerkbetreibers, der ihnen im Falle der Fortsetzung des Streiks mit Entlassung drohte, zurückgewiesen. Die Polizei hatte die Streikenden aufgefordert auseinanderzugehen und ihre Waffen niederzulegen.

Polizeiminister Nathi Mthethwa sagte, mehr als 30 Menschen seien erschossen worden und es habe zahlreichen Verletzte gegeben. Als die Arbeiter die Aufforderung der Polizei ignorierten, setzte die Polizei zunächst Wasserwerfer, Blendgranaten und Tränengas ein. Als Minenarbeiter sich mit sprechchören Polizisten näherten eröffneten diese das Feuer auf die Demonstranten.

Vertreter der Gewerkschaften gaben die Zahl der Toten mit 36 an. Ein Polizeisprecher erklärte, die Sicherheitskräfte hätten in "legitimer Selbstverteidigung" gehandelt, als sie das Feuer auf eine Gruppe von Arbeitern eröffnete. Die arbeiter hätten die Polizei mit Waffen angegriffen. Die Streikenden seien mit Macheten, Eisenstangen und Schusswaffen bewaffnet gewesen.

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