Arthur Moritz

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Arthur Moritz (* 12. März 1905 in Schöneberg, Ostpreußen) war ein Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo). Im Zweiten Weltkrieg diente er bei der Geheimen Feldpolizei. Nach dem Krieg wurde er Mitarbeiter bei dem westdeutschen Geheimdienst Organisation Gehlen.

Werdegang[Bearbeiten]

Nach der Ausbildung und der Dienstzeit als Polizist nahm er 1935 eine Tätigkeit bei der Gestapo in deren Dienststelle der Staatspolizeistelle Allenstein auf. In der Abteilung III, der Spionageabwehr, wurde er gegen den polnischen Nachrichtendienst eingesetzt. Mitglied in der NSDAP wurde er 1937.

Mit dem Kriegsbeginn ab dem 1. September 1939 nahm er den Dienst bei der Geheimen Feldpolizei (GFP) auf. Im Jahre 1940 diente er bei der GFP-Gruppe 171. Er wurde 1944 an der Ostfront bei der GFP-Gruppe 721 eingesetzt.

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Ab 1950 wurde er Mitarbeiter beim Geheimdienst, der Organisation Gehlen (OG) (als V-2619) unter dem Decknamen Westhofen. Als die OG im April 1956 zum Bundesnachrichtendienst (BND) gewandelt wurde, kam Moritz in das Beamtenverhältnis. Im BND brachte er es bis zum Hauptstellenleiter im Bereich der Gegenspionage. Als in den 1960er-Jahren eine Überprüfung der Mitarbeiter mit einer NS-Zeit in der Organisationseinheit 85 (ORG 85) vorgenommen wurde, kam es zu der Beurteilung einer Weiterbeschäftigung im BND. Am 31. März 1973 beendete er den Dienst im BND.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sabrina Nowack: Sicherheitsrisiko NS-Belastung: Personalüberprüfungen im Bundesnachrichtendienst in den 1960er Jahren (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968. Band 4). Ch. Links Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-86153-923-0, S. 466.
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