Armilla (Film)
Filmdaten | |
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Originaltitel | Armilla |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Latein |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 146 Minuten |
Altersfreigabe | FSK/JMK unbekannt |
Stab | |
Regie | Sandra Altmann Erik Grun |
Drehbuch | Willy Pfaffel Sabine Seifert Walter Mader Florian Schaffenrath Michael Sporer |
Produktion | Willy Pfaffel |
Musik | Florian Heigenhauser |
Kamera | Cinematografica Sectura |
Schnitt | Frank Wendeberg |
Besetzung | |
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Armilla (lat. Armilla = Armband) ist ein Sprachlehrfilm auf Latein für Schüler. Der Film besteht aus 25 (XXV) verschiedenen Szenen. Damit man den Film verstehen kann, gibt es automatisch einen Untertitel auf Latein. Die Idee, diesen Film zu produzieren, hatte Dr. Willy Pfaffel. Außerdem gibt es zur DVD manchmal noch eine weitere CD-ROM.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Handlung[Bearbeiten]
Fünf Austauschschüler aus verschiedenen europäischen Ländern treffen sich in Rom. Dort treffen sie auf den, durch ein Armband, die Armilla, durch die Zeit gereisten Jungen, Titus. Mit ihm reisen sie zurück in die Antike, in den Zeiten von Marc Aurel und lernen die römische Kultur kennen.
Grammatik[Bearbeiten]
Zu jeder Szene gibt es einen Grammatikschwerpunkt. In der folgenden Liste werden sie aufgezählt:
Kapitel | Grammatik |
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I – Begrüßung | esse, venire; 1. und 2. Person; Personalpronominia der 1. und 2. Person |
II – Vor dem Colosseum | Akkusativ und Neutra; 3. Person der a- und e-Konjugation |
III – Mutabor | hic/ille: Nominativ und Akkusativ; konsonantische Konjugation: Indikativ Präsens Aktiv |
IV – Vor der Villa des Senators | Ablativ der a-/o- und konsonantische Deklination; Vokativ |
V – Isabella erwacht | Ablativ als Instrumentalis |
VI – Beim Schwur | Imperativ |
VII – Führung durch das Haus der Mucier | Genitiv; velle |
VIII – Im Garten der Mucier | i-Konjungation: Indikativ Präsens; nolle/nolli |
IX – Vor dem Essen | Dativ der a-/o- und konsonantischen Deklination |
X – Vor dem Herd | facere und andere io-Präsentia |
XI – Callidus erzählt | Perfekt: v-/u-Perfekt; Perfekt von esse |
XII – Auf dem Markt | Adjektivia der a- und o-Deklination |
XIII – Im Park | zweiendige Adjektivia; s- und Dehnungsperfekt |
XIV – Estela stürzt | Reduplikationsperfekt; posse |
XV – Die Götter sprechen | Relativpronomina is, ea, id |
XVI – Wanderstrapazen | Einendige Adjektivia; relativer Satzanschluss |
XVII – Sedula erzählt | AcI: Gleichzeitig und Vorzeitig; iste |
XVIII – In der Kneipe der Iris | AcI im Reflexivpronomen |
XIX – Iris und Callidus | Imperfekt |
XX – Die Ergreifung | ire und Komposita |
XXI – Auf dem Ochsenkarren | Plusquamperfekt |
XXII – Liebesschwur | Adverb (vom Adjektiv); Futur I Aktiv (alle Konjugationen) |
XXIII – Hitzequalen | Passiv: Präsensstamm |
XXIV – Im Museum | Passiv Perfekt: alle Konjugationen |
XXV – Rückkehr der armillae | PPP als Attribut und Adverbiale |
Kritik[Bearbeiten]
„Armilla lässt sich so vielseitig wie kaum ein anderes Lernmedium verwenden: zur Einführung neuen Stoffs oder zur Übung und Wiederholung. Der Film hat sich in Intensivierungsstunden bewährt, als Ergänzung oder Ersatz von Teilen aktueller Lehrbücher, er eignet sich dank der Übungssoftware auch zum selbsttätigen Lernen. [...] Grammatisch umfasst Armilla den Stoff des ersten Lateinjahrs, beginnend mit den Formen von esse bis zum Perfekt Passiv. Der Wortschatz von Armilla ist so eingegrenzt, dass sich der Film grundsätzlich zu jedem modernen Lehrwerk einsetzen lässt; aufgrund der Stoffprogression passt er besonders gut zu PRIMA. Sprachlich sind die Szenen wie die Lesestücke eines Lehrbuchs aufgebaut. Jede Szene enthält den neuen Stoff, [...] entwickelt ihn aber behutsam, systematisch und mit großer Anschaulichkeit, so dass sich das Lateinische fast ganz von selbst entwickelt.“