Alpha-Softie

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Der Begriff Alpha-Softie bezeichnet den Ideal-Typus des modernen Mannes, wie ihn sich Frauen als Partner wünschen. Er vereint in einer Person sowohl mit dem männlichen Wesen konnotierte Eigenschaften wie beispielsweise Karriereorientierung wie zu gleichen Teilen als feminin geltende Attribute wie beispielsweise Familienorientierung oder Sensibilität.[1] Der Alpha-Softie ist eine Wortschöpfung der Forschungsabteilung der Online-Partnervermittlung ElitePartner. Er setzt sich zusammen aus der Bezeichnung "Alphatier" und dem Begriff "Softie". Der Alpha-Softie wurde in der Presse aufgegriffen.[2][3][4]

Statistiken[Bearbeiten]

Die Annahme des Alpha-Softie basiert auf den Ergebnissen der ElitePartner-Singlestudie vom Januar 2012. In Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß wurden darin 6.721 alleinstehende Männer und 5.281 alleinstehende Frauen online zu ihren Wünschen und Ansprüchen an einen Partner befragt. 87,6 Prozent der Frauen gaben dabei an, einen Mann zu suchen, der zu gleichen Teilen über Familienqualitäten und Karriereorientierung sowie ein gutes Einkommen verfügt. 88 Prozent der Frauen geben als Wunschattribute des Partners Intelligenz und Bildung, 52 Prozent beruflichen Erfolg. Hinzu kommen Romantik und Zärtlichkeit mit 77 Prozent sowie treu und fürsorglich mit 91 Prozent.[5]

Studienleiterin Lisa Fischbach kommentiert: "Der heutige Traummann muss so viele Erwartungen erfüllen wie nie. Emotionale Intelligenz, soziale Kompetenzen und Treue sind neben Bildung und Humor ein Muss. Dazu kommen Kriterien des nach wie vor archaischen weiblichen Beuteschemas, wie hohes Einkommen und beruflicher Erfolg. Dieses Wahlmuster scheint bei Frauen unbewusst zu wirken und sich ihrer rationalen Kontrolle zu entziehen. Denn eigentlich könnten moderne, beruflich erfolgreiche, finanziell unabhängige Frauen diese Suchstrategie mehr und mehr aufgeben. Doch unser Partnerwahlverhalten hat sich über Jahrtausende entwickelt, so dass sich die Überlebensstrategie – die Wahl des Alpha-Mannes und Versorgers – nicht von heute auf morgen verändert."

Geschlechterrollen im Wandel[Bearbeiten]

Das neue Rollenbild und die neue soziale Rolle des modernen Mannes wurde Anfang 2012 von vielen Medien diskutiert, angestoßen hat die Debatte die ZEIT-Journalistin Nina Pauer in ihrem Artikel "Schmerzensmänner".[6] Darin warf sie dem Mann vor, seine Rolle verloren zu haben, verkopft, gehemmt, unsicher, nervös und ängstlich zu sein. Daraufhin reagierte Spiegel Online-Journalist Christoph Scheuermann und wies den jungen Frauen die Schuld an der Verweichlichung der Männer zu.[7] Anschließend nahm die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu den sich wandelnden Geschlechterrollen Stellung.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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