Ally the Fiddle

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Ally the Fiddle
Thorsten Hartung, Stefan „Huky“ Hukriede, Ally Storch, Robert Klawonn, Diemo Heuer (v.l.n.r.)
Thorsten Hartung, Stefan „Huky“ Hukriede, Ally Storch, Robert Klawonn, Diemo Heuer (v.l.n.r.)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Folk-Rock, Progressive Rock, Instrumental Metal
Gründung 2008
Website www.ally-fiddle.de
Gründungsmitglieder
Ally Storch
Robert Klawonn
Diemo Heuer
Stefan „Huky“ Hukriede
Aktuelle Besetzung
Violine, Gesang
Ally Storch
Lead-Gitarre
Robert Klawonn
Rhythmus-Gitarre
Diemo Heuer
Schlagzeug, Percussion
Stefan „Huky“ Hukriede
Thorsten Hartung

Ally the Fiddle ist eine norddeutsche Band (Kiel und Rostock) um die Geigerin Ally Storch. Ursprünglich als Instrumentalband gedacht, bewegt sie sich stilistisch im Bereich des Folk-Rock, Progressive Rock und Modern Metal.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Band Ally the Fiddle entstand 2008 im Zuge der Aufnahmen zur ersten Solo-CD Red Unicorn der Violinistin Ally Storch.

Während ihres klassischen Studiums begann Ally Storch 2002, in einer Rostocker Folkband den Part der Fiddlerin zu übernehmen, wo sie bereits den Schlagzeuger Stefan „Huky“ Hukriede traf. Nach einem Zerwürfnis 2005 wurden beide Musiker der Band verwiesen und begaben sich auf die Suche nach neuen Tätigkeitsfeldern. So spielten sie zunächst gemeinsam in diversen Folkprojekten, wie der „Phil Kenny Band“ oder der „New Folk Compilation“. 2006 folgte dann die Einladung für Ally Storch, als Geigerin an einer Freundschaftstournee „Once in a Lifetime“[1] der Bands „ASP“ und „Chamber“ teilzunehmen. Schon bald konnte sie in der deutschen Indipendentmusikszene als Gast- und Studiomusikerin Fuß fassen.

Ally the Fiddle live beim Gößnitz-Open-Air 2011 (Robert Klawonn, Ally Storch)

Nach jahrelanger Arbeit für andere Bands[2] in Tourneen, Studioarbeit und Gastauftritten wurde der Wunsch nach eigenschöpferischem Werken immer größer, so dass Ally Storch 2008 beschloss, eine kleine Sammlung von ihren Interpretationen, Klangvorstellungen und Kompositionen auf eine CD zu bringen. Hier hat bereits Schlagzeuger Stefan „Huky“ Hukriede mitgearbeitet. Auf der Suche nach einem geeigneten Gitarristen geriet die Geigerin auf Empfehlung an Robert Klawonn[3] und fand in ihm auf Anhieb ihren Co-Writer. In dieser Formation begannen die Aufnahmen zu Red Unicorn. Als Bassist wurde Tim Schallenberg (ehem. Depressive Age, Knorkator) engagiert. Weitere Gastauftritte hatten die Sängerin Sashia Haiberg aus Dänemark (Sängerin der Band Irish Coffeé und somit Ally Storchs langjährige Kollegin)[4] und Ricardo Mönk.

Aufgenommen wurde im Rostocker Studio „petemusik“ mit Peter Grützmann;[5] das Mastering übernahm Uwe Lulis (ehem. Grave Digger und Rebellion sowie Gründungsmitglied beider Bands) in Frankfurt/M..[6] Mit dieser EP begann die Suche nach Auftrittsmöglichkeiten.

Um möglichst schnell live spielen und ein vollständiges Line-up bereits auf dem Cover der EP präsentieren zu können, musste mit Nachdruck nach Mitmusikern gesucht werden. Der zweite Gitarrist fand sich schon bald: Bei einem Festival der Rock- und Popschule, an der Ally Storch und Robert Klawonn als Dozenten tätig waren[7], spielten die beiden Musiker ein Cover von „Race with Destiny“ von Vinnie Moore und hatten dazu den ehemaligen Schüler von Robert Klawonn, Diemo Heuer auf die Bühne geholt. In ihm fanden sie den zweiten Gitarristen.

In der überschaubaren Musikszene von Rostock sollte es allerdings schwer bleiben, einen geeigneten Bassisten zu finden: Die wenigen in Frage kommenden Musikern konnten sich überwiegend aus zeitlichen Gründen nicht für ein weiteres Musikprojekt engagieren. Der auf dem Cover der 1. Auflage der EP abgebildete Bassist Andreas Jessat hat aus diesen Gründen weder eine Probe noch ein Konzert mit Ally the Fiddle absolviert.

Letztlich holte Stefan „Huky“ Hukriede seinen alten Bandkollegen aus Kiel, Thorsten Hartung an den Bass. Diese Besetzung besteht bis heute.[8]

In ihrer zweiten Veröffentlichung, der Single „The Crumbling Autumn“ (2011) geben die fünf Musiker bereits eine progressivere Richtung vor.

Auftritte[Bearbeiten]

Ally the Fiddle live beim Festival Mediaval 2011

Nach ersten kleineren Gigs konnte Ally the Fiddle 2008 als Support ein paar Stationen von Haggards Deutschlandtour spielen. 2009 kam als erstes größeres Festival das „Gößnitz Open Air“ hinzu.

Im folgenden Jahr konnte die Band das Konzertbüro „Crush Concerts“[9] für das Booking gewinnen und spielte 2011 bereits Festivals, wie das „Wave Gotik Treffen“ in Leipzig[10] und das „Festival Mediaval“ in Selb. Zudem spielten sie als Support für U.F.O., Bobby Kimball (ehem. Toto) & Ian Cussick[11] sowie für die Band ASP.[12]

Zu passenden Anlässen präsentiert die Band zudem die Tänzerin Ginger Synne (Nora Chaskel).[13]

2012 setzen Ally the Fiddle ihren ASP-Support auf der„fremd 2“-Tour durch Deutschland fort.

Stil[Bearbeiten]

Ally Storchs Wurzeln begründen den folkigen Einfluss der Musik der Band. So basieren viele Songs, manchmal allerdings schon fast bis zur Unkenntlichkeit verarbeitet, auf irischen Tunes. Ihrer musikalischen Vorliebe entsprechend erscheinen die Songs im rockigen und teilweise schon metallischen Sound.[14] Inspiriert durch Robert Klawonn und die geigerischen Vorbilder der Violinistin (Jerry Goodman – Fusion Rock/ Jazz, Jean-Luc Ponty – Fusion Jazz/ Rock, Didier Lockwood – Jazz...) schlägt die Band musikalisch verstärkt eine progressive Richtung ein.[15]

Ursprünglich war Ally the Fiddle als rein instrumentales Projekt mit einem der Hauptanliegen, die klangliche Vielfalt der Geige und ihren kraftvollen Klang auch im Rock zu zeigen, gedacht und somit u.a. dem Klassikklischee entgegen zu wirken.[16] Allerdings folgt der Band seit ihrer Gründung das Vorurteil, dass es ohne Gesang nicht möglich sei, eine größere Zuhörerschaft zu finden. So haben Ally the Fiddle als ersten nicht instrumentalen Titel eine Coverversion des Songs „The Last of the Great Whales“ im Programm.

Diskografie[Bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten]

  • 2008: Red Unicorn, Verlag la plaaz

Singles[Bearbeiten]

  • 2011: The Crumbling Autumn, Verlag la plaaz

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Ally the Fiddle – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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