Alle-Kinder-Witz

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Der Alle-Kinder-Witz ist ein Witz in Reimform, der in den 1980er-Jahren aufkam.

Charakteristik[Bearbeiten]

Er beginnt immer mit "alle Kinder", die gemeinsam etwas tun oder eine gemeinsame positive Eigenschaft haben. Darauf folgt ein mit z.B. "nur nicht", "bis auf" oder "außer" eingeleiteter Nebensatz, durch den ein Außenseiter eingeführt wird. Auf dessen Namen reimt sich der daran anschließende Relativsatz mit einem negativen Ereignis, das oft dessen Tod zur Folge oder zum Thema hat, oder einer negativen Eigenschaft.[1] Durch diesen oft makabren[2] oder abwertenden Gegensatz entsteht der Witz.

Beispiele[Bearbeiten]

Alle Kinder sind schlank, außer Babett, die ist fett.

Alle Kinder haben Freunde, nur nicht Rainer, den mag keiner.

Alle Kinder schlafen in der Jugendherberge, außer Pitter, der steht im Gewitter.

Alle Kinder fahren Fahrrad, bis auf Rolf, der läuft sich nen Wolf.

Alle Kinder gehen zur Beerdigung, außer Hagen, der wird getragen.

Alle Kinder stehen am Grab, bis auf Torben, der ist gestorben.

Alle Kinder stehen am Abgrund, nur nicht Peter, der ging noch 'nen Meter.

Alle Kinder sitzen um ein Lagerfeuer, nur nicht Brigitte, die sitzt in der Mitte.

Alle Kinder gucken mit dem Kopf aus dem Wasser, nur nicht Rainer, der ist kleiner.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. "Alle Kinder"-Witze: Alle Kinder laufen über den Friedhof… In: Süddeutsche Zeitung. 16. Oktober 2007, abgerufen am 23. Juli 2017.
  2. Die besten Alle-Kinder-Witze. In: Bild.de. 5. August 2006, abgerufen am 23. Juli 2017.
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