Albert Funk (SPD)

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Albert Funk (* 4. November 1919 in Limburg an der Lahn; † 3. Dezember 1989 in Maxdorf) war ein deutscher Politiker der SPD.[1] Er war von 1964 bis 1987 Bürgermeister der Ortsgemeinde Maxdorf.

Leben[Bearbeiten]

In Limburg an der Lahn geboren kam Albert Funk bereits im Alter von einem Jahr nach Ludwigshafen. Dort begann er nach der Volksschule eine Lehre als Einzelhandelskaufmann, deren Abschluss ihm aber wegen seines jüdischen Hintergrundes verwehrt blieb. 1944 wurde er aus dem gleichen Grund verhaftet und in ein Arbeitslager nach Frankreich deportiert. Laut seiner eigenen Aussage hat ihn diese bittere Erfahrung in die Politik gebracht. Nach Kriegsende 1945 kehrte er nach Ludwigshafen zurück und half beim Aufbau der Stadtverwaltung. 1947 zog er nach Maxdorf und machte sich dort 1950 als Einzelhandelskaufmann selbstständig. Seit 1953 war Funk Mitglied der SPD.

Ämter und politische Funktionen[Bearbeiten]

Funks politische Arbeit begann 1956 im Maxdorfer Rat und setzte sich 1960 im damaligen Kreistag Frankenthal fort. Von 1969 bis 1984 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag Ludwigshafen. Von 1972 bis 1974 und von 1979 bis 1989 hatte er in der Verbandsgemeinde Maxdorf das Amt des Ersten Beigeordneten inne. Von 1964 bis 1987 war er Bürgermeister der Ortsgemeinde Maxdorf. In dieser Zeit wuchs die Ortsgemeinde Maxdorf von 3000 auf 6000 Einwohner an. Es entstanden eine Grund- und Hauptschule, das Bürgerhaus, eine Bücherei und eine Altenstube mit Bürgergarten. Albert Funk war neben seiner politischen Tätigkeit Vorsitzender des Isenach-Eckbach-Verbandes sowie Mitglied im Verwaltungsrat des Raumordnungsverbandes, in der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz, im Abwasserzweckverband Lambsheim-Maxdorf und im Zweckverband „Friedelsheimer Gruppe“.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Funk war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.[2][3] Er wurde Ehrenbürger der Ortsgemeinde Maxdorf, Träger des Ehrenringes der Ortsgemeinde Maxdorf[4] und erhielt die Freiherr-vom-Stein-Plakette.

Das Maxdorfer Bürgerhaus trägt heute seinen Namen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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