Albanisch-griechische Beziehungen
Die Albanisch-griechischen Beziehungen sind seit der Grenzöffnung und dem Rücktritt der letzten kommunistischen Regierung im April 1992 von Spannungen geprägt.
Während Ministerpräsidenten Sali Berisha u.a. 1994 Griechenland die "Hellenisierung" seines Landes vorwarf, fürchtet die griechische Regierung um die Sicherheit und Wohlfahrt der griechischen Minderheit im Süden Albaniens.[1] Offen ist, ob es sich dabei um 60.000 Menschen handelt (albanische Sicht) oder 400.000 (griechische Sicht).[2] Die akutelle Krise der griechischen Wirtschaft heizt den Konflikt weiter an.
Jüngste Entwicklung[Bearbeiten]
Am 28. November 2012, dem albanischen Nationalfeiertag und zugleich hundertsten Jahrestag der Republik, sagte der griechische Außenminister Dimitris Avramopoulos kurzfristig die Teilnahme an den Feierlichkeiten in Tirana ab.[3] Denn Albaniens Ministerpräsident Berisha soll in einer Rede während der zentralen Feier in der Stadt Vlora mit der Formulierung "von Preveza bis Presevo, von Skopje bis Podgorica" das albanische Staatsgebiet rhethorisch auf unter anderem die nicht-albanische griechische Region Epirus ausgeweitet haben.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ http://www.focus.de/politik/ausland/griechenland-albanien-feindselige-nachbarn_aid_148986.html
- Hochspringen ↑ http://www.zeit.de/1994/28/angst-vor-dem-erdbeben
- Hochspringen ↑ http://www.europeonline-magazine.eu/griechischer-aussenminister-bleibt-100-jahr-feier-in-albanien-fern_252095.html