Aktionsbündnis Karniner Brücke

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Das Aktionsbündnis Karniner Brücke hat sich am 09.04. 2010 in Berlin im Beisein der den Regierenden Bürgermeister, Klaus Wowereit, vertretenden Europastaatssekretärin des Landes Berlin, Frau Monika Helbig, gegründet. 51 Personen aus Polen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterzeichneten das Gründungsdokument. Sie vertraten insgesamt 17 Organisationen und Institutionen aus Wirtschaft und Politik..[1][2][3][4]

Grundlagen[Bearbeiten]

Die Partner kommen überein, auf folgender Grundlage ihr Ziel zu verfolgen:

  • Überparteilichkeit unter Einbeziehung von allen demokratischen Parteien,
  • Partnerschaft von Polen und Deutschen,
  • Zusammenarbeit der Regionen Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Zachodniepomorskie (Westpommern) und der Euroregion Pomerania,
  • Potentialstudie der DB International GmbH

Ziele[Bearbeiten]

Das Karniner Eisenbahnprojekt zur südlichen Bahnanbindung der Insel Usedom ist das Herzstück eines ganzjährigen Naturtourismus und einer grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung für die Region der Odermündung.

Es handelt sich um die kürzeste und schnellste Bahnverbindungvon Leipzig/Berlin und auch von Stettin nach Usedom/Swinemünde.

Der Wiederaufbau der 1945 von der deutschen Wehrmacht zerstörten Karniner Brücke, die seit 1876 Berlin über das vorpommersche Festland mit der Insel Usedom verband, ist überfällig. Es gibt nur wenige Eisenbahnbrücken in Deutschland, die bis heute nicht wieder aufgebaut oder an anderer Stelle ersetzt wurden. Der Wiederaufbau der Karniner Brücke kann entscheidend helfen, dass die geteilte Insel zusammenwächst und die Kriegswunden zwischen den Deutschen und den Polen heilen. Nicht zuletzt dient das Projekt den Berufspendlern, die in der Hochsaison großen Belastungen im Berufsverkehr ausgesetzt sind. Auch hiervon profitiert die Wirtschaft in der gesamten Odermündungs-Region.

Sachstand[Bearbeiten]

Die Ministerpräsidenten der Länder Berlin, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, und von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, haben ihre Unterstützung öffentlich zugesichert. Die Wirtschaftlichkeit des Karnin-Projektes kann nach der jüngsten Potentialstudie der DB International GmbH durch Einbeziehen von Güterverkehr erheblich gesteigert werden.

Empfehlungen des Aktionsbündnisses[Bearbeiten]

  • das Einbringen des Karnin-Projektes in den „Masterplan“ der Oder-Partnerschaft: Mit dem „Masterplan“ sollen die wichtigsten deutschpolnischen Verkehrsprojekte auf dem 3. Gipfeltreffen der Spitzenpolitiker der Oder-Region im Oktober 2010 in Stettin beschlossen werden,
  • die Finanzierung des Karnin-Projektes als europäisches Modellprojekt für die friedliche Entwicklung der geteilten Insel Usedom: Eine gemeinsame Verkehrsinfrastruktur schafft die Voraussetzungen für eine gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung in der Region der Oder-Mündung.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Berliner Zeitung: Schneller per Zug nach Usedom, Artikel vom 30. März 2010
  2. Berliner Zeitung:Per Zug in weniger als zwei Stunden nach Usedom, Artikel vom 12. April 2010
  3. Ostsee-Zeitung:Aktionsbündnis für zweite Bahnanbindung gegründet, Artikel vom 10. April 2010
  4. www.balticportal.pl, Swinemünde: Berlin-Usedom wieder in 2 Stunden, Artikel vom 9. April 2010
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